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Eskalation in Hamburg-Altona„Sind wir gefährlich?“

In Hamburg-Altona rückt die Polizei seit Tagen zu Großeinsätzen aus. Gegen jugendliche Randalierer, so heißt es. Die Anwohner fühlen sich schikaniert.

Frauen in Hamburg-Altona in der ersten Nacht der Polizeieinsätze: Sie protestierten gegen das Vorgehen der Beamten gegen ihre Kinder. Bild: dpa

HAMBURG taz | Die Hunde bellen nicht mehr, die Autos sind stehen geblieben. In diesem Moment ist es still auf der Holstenstraße. Die Jungen aus der Nachbarschaft, die hier im Hamburger Stadtteil Altona wohnen, haben ihre Arme untergehakt. Rund 80 von ihnen stehen Schulter an Schulter auf dem Asphalt.

Ihnen gegenüber, mit schwarzen Anzügen und weißen Helmen, haben sich die Polizisten vor ihre Mannschaftswagen gestellt. Es sind fast genauso viele. „Ihr seid selber schuld!“, ruft ein Junge herüber. Dann brüllen sie alle: „Haut ab, haut ab!“

Es ist die dritte Nacht in Folge, dass Anwohner und Polizei in dieser Straße aufeinander treffen. Am Donnerstagabend hatten Polizisten 16 Jugendliche im Alter zwischen 17 und 26 Jahren festgenommen, laut Polizei wegen des Verdachts auf Widerstand und Landfriedensbruch. Die Beamten seien angerückt, weil sie von Autofahrern angesprochen worden seien: Jugendliche hätten sie mit Laserpointern geblendet. Als die Polizisten aus dem Streifenwagen stiegen, seien sie beschimpft worden.

Doch die Anwohner schildern den Abend anders: Die muslimischen Kinder und Jugendlichen, die sich im Fastenmonat Ramadan nach Sonnenuntergang am Kiosk „Azra“ treffen, um dort gemeinsam zu essen, seien von den Beamten überrascht worden. Grundlos hätten sie die Jungen umstellt, um ihre Ausweise zu kontrollieren.

Einem wurde die Nase gebrochen

Einen 15-Jährigen, der versucht habe, wegzulaufen, hätten sie so fest gegen eine Fensterscheibe geworfen, dass diese zerbrach. Die Polizisten hätten sie unvermittelt mit Pfefferspray besprüht. Einem Jungen sei die Nase gebrochen worden, ein anderer habe durch die Schläge der Polizisten sein Bewusstsein verloren.

Aus Protest, sagt eine Frau am nächsten Tag, hätten sich die Mütter aus dem Viertel anschließend auf die Straße gesetzt. Es seien „randalierende Jugendliche in Altona“, hat sie anschließend im Radio gehört: Das sei Diskriminierung, sagt sie, Rassismus. Die Frau trägt ein langes Kleid und ein Kopftuch. An diesem Freitagabend geht sie mit ihrem Mann den Bürgersteig vor dem Kiosk auf und ab.

Ganz schön was los in Hamburg-Altona. Bild: dpa

Einige der Jungen, die die Nacht in der Zelle verbracht haben, haben sich hier auf die Holzbänke gesetzt. Sie trinken Fruchtsaft aus Tetrapacks und essen Kartoffelchips. Alle paar Minuten fährt heute ein Polizeiwagen an ihnen vorbei. „Schon wieder“, sagen sie dann.

Eine Stunde später, gegen 23 Uhr, ist es voll geworden. Rund 100 Menschen stehen jetzt an der Holstenstraße – Eltern, Kinder, junge Muslime, die aus anderen Teilen Hamburgs gekommen sind und Leute, deren Gesichter die Nachbarn heute zum ersten Mal sehen: Ein alter Mann mit langem Haar hat ein rotes Anarchie-Symbol auf seine löchrige Fahne gemalt. Frauen und Männer mit Kapuzenpullovern kaufen im „Azra“ Club Mate und warten ab.

„Geht da nicht hin“

Die Polizeiwagen fahren mittlerweile öfter, in Kolonnen. Auf der Holstenstraße schalten sie ihr Blaulicht ein oder das Martinshorn, nur kurz, um dann abzubiegen. Wenig später explodieren hundert Meter entfernt Böller. „Geht da nicht hin“, sagt die Mutter eines Jungen. „Das ist wie die Fliegen, die ans Licht gehen“, sagt ihr Mann. In einer Seitenstraße brennen jetzt zwei Autos.

Seit gut einer Woche hat die Polizei die Kontrollen in Altona verschärft. „Schwerpunkteinsätze“, nennt das die Polizei, weil es in den vergangenen Wochen „vermehrt zu Straftaten von Jugendlichen und jungen Erwachsenen gegenüber Anwohnern gekommen“ sei.

Die Anwohner beklagen, dass Jugendliche in den letzten Tagen in einem Park am Haus Drei, einem Stadtteil- und Kulturzentrum, und den umliegenden Straßen zum Teil mehrmals täglich von der Polizei kontrolliert wurden. „Die Polizisten wissen schon besser, wie ich heiße als meine Mutter“, sagt einer von ihnen: „Ich komme wegen der Personenkontrolle zu spät zur Arbeit. Deshalb habe ich eine Abmahnung bekommen.“

Die Polizeigewerkschaft hat am Freitagnachmittag eine Pressemitteilung verschickt. Der Tonfall ist scharf: „Wer Polizisten angreift, muss Null-Toleranz und gesellschaftliche Ächtung erfahren.“

Dann gibt es einen Deal

Es ist nach Mitternacht, als die Menschen vom Kiosk zu den Mannschaftswagen gehen, die auf der anderen Straßenseite parken. „Sind wir gefährlich?“, ruft einer. „Können Sie nicht deeskalieren?“, fragt ein Vater einen Beamten. „Die Frage ist doch: Warum ist es provozierend, wenn wir hier sind?“, fragt der zurück. „Sie fahren die ganze Zeit hier lang“, sagt der Mann. „Das ist Ihre Sichtweise“, sagt der Polizist.

Ob es denn keinen Sprecher gebe, will der Mann wissen. „Wir würden gern in einen Dialog mit Ihnen treten.“

Schließlich kommt der Revierleiter, Gerd Malachowski. „Darf ich zwei Familienväter zum Gespräch mitnehmen?“, fragt der Mann. Er darf. Die Kontrollen hätten sich seit einer Woche verschärft, räumt Malachowski ein, und zu dem Einsatz am Vorabend: „Sie haben die Möglichkeit, Anzeige zu erstatten.“ Es ist ein langes Gespräch, das die Männer führen, in einer Traube aus Kindern und Punks. „Auch Polizeibeamten machen Fehler“, sagt Malachowski zum Schluss.

Am Montag sollen die Männer zur Polizeiwache kommen, um über die Probleme im Viertel zu sprechen. Dann fahren die Mannschaftswagen ab. Wenn ihr geht, gehen auch wir, das ist der Deal.

Doch am nächsten Abend ist der Gehweg vor dem „Azra“ wieder voll. Ein Zwischenfall in der Nachbarschaft: Eine Personenkontrolle bei einer Handvoll Jungen. Einer von ihnen, mit schwarzer Hautfarbe, sei von einem Polizisten als „Affe“ beschimpft worden. Das spricht sich schnell herum. Böller explodieren. Dann kommen die Polizisten. „Machen Sie die Fahrbahn frei“, sagt die Polizei durch. „Ihr zuerst!“, rufen die Jugendlichen. „Geht zurück zum Kiosk“, sagt ein alter Mann. Sie gehen.

Am Sonntagnachmittag versammeln sich rund 200 Nachbarn im Park. „Die Polizei treibt unsere Kinder dahin, dass sie sich nationalisieren“, sagt eine Mutter. Die Eltern ließen sich das nicht gefallen.

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63 Kommentare

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  • bedauerlichwerweise sind alle Beiträge , die vor der Renovierung geschrieben wurde, weg, oder irre ich mich da??

  • SG
    Schmidt Georg

    Rassismus-Fremdenfeindlichkeit-Terroristen-Bombenbauer-mit diesen Schlagworten kann man in D so ziemlich jede Diskussion unterbinden!

  • K
    Klar

    @Muhmann:

    "Natürlich hängen da junge Menschen gerne draussen rum.Und natürlich sind junge Menschen emotionaler in Reaktionen,.."

     

    Emotionaler in Reaktionen? Darunter fällt das Ergebnis also, wenn ich als junge blonde Frau durch das Viertel laufe? Wenn Ich als schwuler Mann durch das Viertel laufe? Wenn ich nachts alleine durch das Viertel laufe? Die Reaktionen sind einfach nur emotionaler bei den jungen Männern?! Bullshit!!!!

     

    Die Vorstrafenregister unterstreichen, dass es Bullshit ist!

     

    Und zur Info: Ich habe sowohl sehr gute Freunde türkischer Herkunft als auch Polizisten!

  • G
    Gerda

    Ich wohne auf dem Land,da stehen die Jugendlichen-Jungs u.Mädchen- spät abends auch rum u.schäkern u.niemand kontrolliert sie .

    Könnte das damit zusammenhängen dass in den jahrzehnten ,in denen ich hier wohne niemand überfallen u.ausgeraubt wurde?

  • SG
    Schmidt Georg

    also, naja, ich fänds auf jeden Fall schlimm??, wenn der Kommentar von Muhmann so stehenbliebe-ich meine ohne Antwort !

  • M
    Muhmann

    ...krass sind hier viele rassistische Kommentare oO

     

    Wie schon in diesem und anderen Artikeln geschrieben: Es sind Sommerferien!

    Natürlich hängen da junge Menschen gerne draussen rum.

    Und natürlich sind junge Menschen emotionaler in Reaktionen, ist doch alles bekannt und nich von irgendwelchen "Kulturkreisen" abhängig -.-

     

    Wie würdet ihr euch fühlen wenn ihr oder eure Kinder unter Generalverdacht stünden, mehrmals an einem Tag kontrolliert und dauernt von Polizisten beobachtet würden??

     

    NIEMAND mag das! Also haltet eure Frexxxn und setzt euch mit dem Müll kritisch aus einander!

  • K
    Kimme

    @Sprechverbot:

     

    Solche Leute wie Sie kann ich einfach nicht verstehen. Einem offen Dialog über Probleme oder einer Unmutsäußerung begegnen Menschen wie Sie immer mit einer Blockadehaltung anstatt sich argumentativ damit auseinander zu setzen. Keine Ahnung von den Verhältnissen vor Ort haben, aber jeden als Nazi bezeichnen, der aus Erfahrung (weil er dort lebt oder gelebt hat) sagt, dass die Jugendlichen nicht so friedlich sind, wie sie und ihre Erziehungsberechtigten es uns glauben machen wollen.

     

    Verdrängung und Relativierung können sich gefährlich auswirken, wenn es um bestehende Probleme geht. Außerdem stellt hier niemand eine gesamte Volks- oder Religionsgruppe unter Generalverdacht, weswegen die Naziargumentation hier nicht zieht. Aber machen Sie doch einmal den Selbstversuch und besuchen den im Artikel beschriebenen Imbiss nach 22 Uhr. Mal sehen wie lange Sie sich dort wohl fühlen oder unbehelligt bleiben.

  • CS
    Captain Sphincter

    Oha! Im Kommentar von Isa (15.07.2013 03:57) kommt mit dem Wort "Kuffar" (Nicht-Muslime, Ungläubige*) genau die Geisteshaltung zum Vorschein, die es mir und vielen, vielen Anderen sehr schwer macht Verständnis aufzubringen zu wollen.

     

    "Darum höre nicht auf die Ungläubigen und strenge dich mit aller Kraft gegen sie an." (Heiliger Qur'an 25:52)

     

     

    Na, in dem Sinne: Weiter so!

  • B
    Brennessel

    Es ist doch klar dass es eskaliert. Die harmlosen Jugendlichen die sich zum Fastenbrechen treffen und die Freunde und Helfer die gerufen werden weil sich irgendein Hirni nichts unter Fastenbrechen vorstellen kann und sich wundert wo der Mob plötzlich herkommt. Nur sind diese Jugendlichen eventuell ja gar nicht so harmlos und die Freunde und Helfer sind ja eventuell auch gar nicht so freundlich. Ich war auch mal 17 und das letzte was ich im Gespräch mit Polizisten getan habe war ruhig und sachlich zu bleiben. Und da wir hier von Altona sprechen und nicht von nen Provinznest, ist der Geduldsfaden bei den uniformierten, soweit vorhanden, doch eher kurz. Und PENG, es knallt. Wieso jetzt aufregen? Wenn die Halbstarken mal auf dem Teppich bleiben dann werden sie auch nicht geknüppelt. Und jedem Polizisten zu unterstellen er wäre ein Rassist bringt keinen weiter. Wie wäre es mal wieder in den Ausbau von Stellen bei der Polizei zu investieren? Dann sind die eventuell auch etwas enspannter. Wie wäre es mal wieder in den Ausbau von Jugenarbeit- und Lehrerstellen zu investieren dann wären die Halbstarken auch etwas entspannter.

    Aber dieses gerede hier liebe TAZ erinnert irgendwie an die Bildzeitung, nur eben linksgefärbt. Benennt Euch doch um in SPIEGELBILD. Dann weiß der reflektionswillige Leser wenigsten womit er es zu tun hat.

  • Q
    quiddje

    Uhhh, da sind die Kinder freidlich zum Fastenbrechen auf der Straße.

    Zufällig gerade da, wo laut Anzeigen verschiedener(!) Autofahrer kriminelle Aktionen mit Laserpointern

    stattfanden.

    Und total zufällig (denn was ist üblicher, als sich in so einer religiöse Versammlung aufzuhalten) sind keine anderen Leute dort auf der Straße.

     

    Ja, dann ist es natürlich sowas von diskriminierend, dass die Leute, die da auf der straße sind, kontrolliert werden. Das geht aber auch gar nicht!

     

    Dass die Leutchens jetzt also Beschäftigung für die langweiligen Fastentage haben (wenn sie nicht gerade - oijoijoijoi - zu spät zur Arbeit kommen), indem sie ihren ach so gerechten Zorn durch in diesem Fall offenbar völlig legitime Gewaltaktionen (wie war das mit dem Gewaltmonopol?) darstellen: das muss nun mal sein.

    Und dass die Beschäftigungslosen Randalierer aus dem Umland gerne dazukommen: Das kennen wir vom Schanzenfest, das kann nun wirklich keinen stören.

  • P
    pffffffffffffffft

    Ich finde es vor allem toll, dass sich Gerd Malachowski so schön ans Patriarchat anpasst, und direkt mit zwei Vätern redet. Die Mütter sind zwar auch da, aber die haben ja eh nix zu melden und weil wir ja alle so interkulturell kompetent sind und darum wissen, halten wir uns da natürlich schön an die Reglen nä?

  • D
    dennis

    wenn ich mich als sorgender vater als idiot, rassist und kleingeist bezeichnen lassen muss, weil ich der meinung bin, dass 15-jährige nachts nichts (alleine) auf der straße verloren haben, dann gute nacht altona.

  • K
    Klar

    @Ungläubiger:

     

    Es macht durchaus Sinn, sich seine Meinung nicht nur durch Medien (gleichwohl welche)zu bilden!

  • DK
    Der kleine Muck

    Wieviele "Laserpointer" sind denn sichergestellt worden bis jetzt?

     

    Und hiess es nicht zuerst, dass "Autofahrer" geblendet worden seien und "anschliessend die Polizei informiert" hätten? - Plötzlich lautet die Storyline, die Polizei selbst sei bei einer Streifenpatrouille geblendet worden... Also Jungs! Das geht doch wohl besser! Schaut mal nach Dresden, da hat das mit den abgesprochenen Aussagen aber wesentlich länger gehalten. Lange genug jedenfalls, um einen überflüssigen Einschüchterungsprozess gegen einen Pfarrer als Stellvertreter für die Zivilgesellschaft vom Zaun zu brechen. Die ist euch ja ein regelrechter Dorn im Auge, da können im Nachgang zu Frankfurts Blockupy-Desaster auch schon mal Quellen zitiert werden, bei denen sich selbst der nach rechts offene Verfassungsschutz nicht ganz klar ist, wo der Rechtspopulismus endet und der Rechtsextremismus anfängt.

     

    Die Zivilgesellschaft, die ist euch doch - gerade auch in HH - immer schon suspekt gewesen. 2 Mio "innere Feinde" hat die Stadt, 80 Mio das ganze Land, wenigstens potentiell, die es zu auszuhorchen und zu überwachen gilt, denen man halt ab und zu mit der "Handkante", besteht aus Knüppel, Gas und Quarzsand-Handschuh klarmachen muss, wer hier das Sagen hat. Nee, wirklich, ich will keiner von euch sein, wollte ich nie. Wenn ihr was gelernt zu haben glaubt aus dem Faschismus und der Zeit danach, dann wohl nur, dass das Ganze doch recht gut und reibungslos funktioniert, solange man sich aufeinander verlassen kann und alle hübsch dichthalten.

     

     

    Ihr habt ein Glaubwürdigkeitsproblem.

  • S
    Sprechverbot

    Wenn ich mir die ganzen latent rassistischen Sprüche hier durchlese, fordere ich jeden "anständigen Deutschen" dazu auf, das zu tun, was er am Besten kann: Der Anweisung auf dem folgenden Schild Folge leisten.

     

    http://www.bilder-upload.eu/upload/84acb0-1373615223.jpg

  • SG
    Schmidt Georg
  • B
    Bachsau

    @Hans Weil es auch absolut logisch ist, dass Einbrüche vorrangig von Leuten mit langen Haaren und Bundeswehrparka begangen werden, oder wie? oO

  • I
    idioten

    an alle die hier fragen stellen warum jugendliche um diese Uhrzeit auf der strasse sind,

    dann informiert euch doch einfach mal über den islam, da gibt es nämlich so was wie den ramadan.... und da wird das fasten nunmal erst nach 10 uhr abends gebrochen....

    sollen jetz zwecks integration die zeiten des ramandan verändert werden

     

    der kleingeist und unterschwellige rassismus einiger leute ist immer wieder erschreckend....

  • P
    popo

    ach Gottchen, Taz, langsam kommt ihr scho ganz schief rüber.

    Das Einzige was komplett klar wird wenn man den Artikel liest, ist dass es nichts, absolut gar nichts Stichhaltiges gegen die Polizisten gibt hier.

  • U
    Ungläubiger

    @ klar

    Polizisten als "eine Art" Rasse? Interessantes Gedankenspiel, grotesk und zugleich beängstigend: ein Ort an dem sich Polizisten mit Polizisten paaren und am Abend schlüpfen dann haufenweise kleine Polizistchen. Komplett fertig, mit Knüppel, Helm und Tränengas ...

     

    Ne, ne, ne, sowas will doch echt keiner.

     

    Interessant ist jedoch auch, dass direkt der taz einseitige Berichterstattung vorgeworfen wird. Schon mal über Folgendes nachgedacht?

    Wenn in (fast) allen anderen Medien nur die Pressemeldung der Polizei nachgeplappert wird, wenn viel zu oft unreflektiert die Staatsmeinung übernommen wird, wieso ist dann gerade die taz einseitig? Wo soll denn sonst du Seite der Betroffenen und niedergeknüppelten stehen?

     

    Und selbst in einem Artikel, in dem es nicht um die Menschen mit den Waffen geht, sondern um die unbewaffneten Jugendlichen – die sich zum Fastenbrechen (einem religiösen Akt, den in einem aufgeklärten Land wie dem unseren eigentlich jeder müsste tolerieren können) getroffen haben – wird die Polizeigewerkschaft mit ihrer Presseerklärung zitiert. Das ist die andere Seite. Und mir läuft es eiskalt den Rücken runter bei Wendungen wie "Null-Toleranz" und "gesellschaftlich geächtet".

    Wisst ihr eigentlich was das heißt, "Null-Toleranz"? Null-Toleranz bedeutet, dass andere Positionen und Meinungen sowie abweichendes Verhalten nicht existieren dürfen; es bedeutet, nicht nach dem Warum zu suchen; es bedeutet, nicht verstehen zu wollen, was hinter einem Vorfall oder einer Tat oder einer Meinung steckt, sondern sich dieser missliebigen Dinge entledigen zu wollen. Toll! Wenn das die Seite der Polizei ist, dann weiß ich, dass ich da nicht stehen will! In einer Geisteshaltung ohne Toleranz, ist es egal, warum sich Menschen wehren, warum sie protestieren, warum sie sich unterdrückt und diskriminiert fühlen, denn die eigene Position ist unantastbar. Nicht, weil sie so viel besser ist, als die vermeintliche Gegenseite, sondern weil Abweichungen nicht geduldet werden können. Wie gesagt: gruselig!

    Und die Sache mit der gesellschaftlichen Ächtung: Auch das ist zutiefst finster. Personengruppen oder Personen zu ächten, bedeutet Sie aus der Gesellschaft auszuschließen und – ganz wichtig – ihnen die Rechte zu nehmen, die jedem Mitglied der Gesellschaft zustehen. Das letzte mal, als ich nachgeschaut habe geht das in Deutschland nicht. Nicht einmal bei Mördern, Vergewaltigern und wiederholt gewalttätigen Mitbürgern. Dass ausgerechnet die Polizeigewerkschaft dazu aufruft zu ächten finde ich fast noch gruseliger, als die Sache mit der Toleranz. Das letzte Mal, als es in diesem Landstrich, in dem wir uns Deutschland nennen, möglich war, Menschen zu ächten verlief nicht gerade angenehm und führte zu Tod, Verderben und Krieg. Wenn es das jedoch ist, was die Polizei fordert, dann: Gute Nacht!

     

    Man hat schon viele geächtet: Frauen wegen der Hexerei, Juden wegen ihres Glaubens, Arme wegen ihrer Armut, Kranke wegen ihrer Krankheiten, Reiche wegen ihre Erfolgs, Fremde wegen ihrer Herkunft – diese Liste ließe sich beliebig verlängern – und jedes mal sind diese Menschen dadurch ihrer Rechte beraubt worden. Denkt bei der Polizei eigentlich niemand nach, bevor so ein düsteres Zeug und so krude Forderungen rausgegeben werden? Kann es echt sein, dass Polizisten dermaßen wenig über Sprache und Geschichte wissen, dass sie solche Vokabeln benutzen? Wer schreibt diesen Unfug eigentlich; darf da jeder aus der Hundertschaft reihum ein Wort hinzufügen oder schreibt das der Praktikant in seiner Freizeit, im Dunkeln, ohne Korrektur zu lesen?

     

    Oder meinen die das wirklich ernst, ist es wirklich das, was die Schützer unserer Demokratie und Ordnung wollen? Wenn dem so ist, dann bekomme ich langsam richtig Angst ...

  • T
    Taskafa

    Deutschlands Taksimplatz? Hoffentlich werden es noch viel mehr. Hoffentlich kommt es zu einem deutschen Frühling. Hoffentlich wird Merkel von der Bundeswehr gestürzt. So oder so ähnlich würde es lauten, wenn türkische Medien wie die deutschen Medien berichten würden.

  • W
    WutWürger

    Die einen haben Angst um ihre Identität, die anderen haben Angst weil sie gar keine haben.

    Wir haben kein Integrationsproblem, gehen sie weiter wählen, hier gibt es nichts zu sehen.

    Wenn's knallt halte ich meine Liege und meinen Kaffee bereit, das wird ein Feuerwerk der Superlative.

  • H
    Hans

    Auch ich wurde in meiner Jugend vor 30 Jahren öfter kontrolliert&abgetastet. Eben, weil ich ins Raster fiel: Lange Haare&Bundeswehrparka!

    UND?

    Habe ich die Polizisten beleidigt oder angegriffen? Nein, ich habe (nett) gefragt, warum sie das machen. Antwort: In der Gegend kam es zu der Zeit zu vermehrten Einbrüchen-wer mehr als eine Gehirnzelle hat, wird das Vorgehen der Polizei sofort begreifen.

  • AH
    Anwohnerin Holstenstraße

    Betreff Nachbarschaftsversammlung :

     

    Es war schon Auffällig,das Anwohnerinnen die von

    Straftaten betroffen sind,das Wort abgeschnitten

    wurde.Sodass andere sich gar nicht mehr trauten das Wort zu Ergreifen.

    So kamm es , zu einer Einseitiegen Darstellung der

    Geschehnisse.

    Schade.

  • H
    Hans

    Don't feed trolls!

     

    @taz Leser

    Das sind überwiegend rechts-liberale-, ordinär bürgerliche- und national-faschistische Trolle, denen ihre rechten Internetseiten zu öde sind.

  • V
    vic

    @ taz Leser

    schon lang, viel zu lang.

  • SG
    Schmidt Georg

    Fasten macht in den ersten Tage aggresiv, Junge, Junge, schlimmer gehts nimmer, ich habe ungefähr 11 Ramadane in Asien mitgemacht, wo wurden die Leute aggresiv-ich sags ja, Bildung tut not! das Schlimmst ist , wenn Weihnachten und Idul fitri zusammen fallen !

  • WI
    Was ist nur aus dem neutralen Journalismus geworden?

    Der wird in diesem Artikel leider nur vorgetäuscht!

    Die Polizei wird zitiert, aber nur, wenn es passt. Dass es nach dem Aussteigen aus dem Streifenwagen nicht nur bei „Beschimpfungen“ blieb, wird unter den Tisch fallengelassen. Wieso wird dann nicht zu Ende zitiert und von den massiven Bedrohungen, Sachbeschädigungen und Widerstandshandlungen geschrieben? (nachzulesen auf presseportal.de) Passt das nicht zu dem Bild, welches die „neutralen“ Journalisten zeichnen möchten?

    Hier wird ein Vorfall geschildert, bei dem ein Polizist „Affe“ zu einem Jugendlichen gesagt haben soll. Leider wird mit keinem Wort erwähnt, dass die Polizisten dabei mehrfach -zum Teil in Sprechchören- beleidigt worden sind. Wieso wird nicht darüber geschrieben, dass sich die Polizisten immer wieder „Hurensöhne“, „Bullenschweine“, „Nazischweine“ und vieles mehr anhören müssen. Und dass ACAB nicht „Acht Cola Acht Bier“ oder „All Cops Are Beautiful“ heißt, wissen wir auch alle. Oder dass sie sich sagen lassen müssen, dass sie „bei sich zuhause schon längst blutend am Boden liegen würden“.

    Passt das wieder nicht ins Bild?

    Ich kann es nicht gut heißen, dass ein Polizist einen Jugendlichen beleidigt. Aber unter solchen Umständen kann ich es menschlich absolut nachvollziehen! Leider wird viel zu oft vergessen, dass es sich bei Polizisten auch nur um Menschen handelt.

    Viel zu leicht überliest man auch, dass die Kontrollen deshalb stattfinden, weil es zu Straftaten gegenüber Anwohnern kam. Ich wäre froh, wenn dann die Polizei patrouilliert, um dies zu verhindern.

    Und die Kontrollen selber: Ich bin auch schon auf dem Kiez kontrolliert worden. Das dauert 5-10 Minuten, meist verbunden mit einem netten Smalltalk, und dann ist es auch schon vorbei. Tut nicht weh, und auf die Idee wegzulaufen, bin ich auch nicht gekommen.

     

    Und um noch auf einen Vorredner zu antworten: Ja, ich glaube, es gibt linke anarchistische Muslime. Ich bezweifele aber, dass die es waren, die die Autos angezündet haben. Oder sind sie so weltfremd, dass sie glauben, dadurch die Kontrollen zu verringern?!

  • N
    Nachbar

    Das ist ein wirklich schmaler Grad auf dem sich hier beide Seiten bewegen... Gestern bei der Vresammelung der Nachbarn wurden u.a. Informationen vom FSK verteilt. Keine Stunde später lagen diese im Wohlerspark an einer Parkbank, neben abgerissenen Jointblättchen, leeren Grastütchen, leeren Tetrapaks Saft (aus genanntem Kiosk) und vor allem mal wieder extrem viel Spucke auf und vor den Sitzbänken.

    Mal ehrlich, hat sich einer der Jugendlichen kurz vorher noch ausdrücklich dafür ausgesprochen das man bitte seinen Müll mitnehmen soll, weil er seinen Namen angegeben hat und den Zustand des Parks nach der Versammlung mit der Polizei abklären soll ist es kurz drauf und einen Park weiter wieder scheiss egal... Da ich direkt dort wohne kann ich auch sagen das es schlichtweg Standart ist das sich dort jugendliche treffen, dort kiffen und vorallem aber extrem viel Müll hinterlassen!

    Wenn man also Respekt möchte, ganz gleich von den Cops oder den Anwohnern sollte man da vielleicht mal ansetzen!?

    Grundsätzlich versteh ich den Unmut der Kidds, sehe die Probleme in den Städten, fehlende Perspektiven und eben auch eine völlig entrückte und respeklose Polizei!

    Wenn die Jugendlichen jetzt also die Chance haben wirklich mit den Anwohnern gemeinsame Schritte zu machen, dann sollten sie aber auch mal ein wenig vor der eigenen Tür kehren!

    Im Moment macht man nämlich einen Bogen um den Teil des PArks! Nicht nur meine Freundin mit unserem Baby, auch ich und andere...

  • F
    Fritz

    Sind wieder Ferien bei den PI-Lesern?

  • F
    Franz

    ich wohne in dem Viertel und sehr wohl gibt es dort Parallelgesellschaften und zunehmende kulturelle und religiöse Unterschiede.In den Parks wird gedealt, auf der Strasse machen die Jungs auf dicke Hose und kaum bekommen sie Contra, wird rumgeheult.Eine kritische Sicht auf die eigene Community wäre angebracht.

  • C
    Cometh

    Ich bin beschämt über einige Kommentare:

     

    Die Menschen waren friedlich und haben sich gewehrt, die müssen sich von einer Polizei nichts sagen lassen, die die NSU-Täter gedeckt hat! Laserpointer - das ist doch menschenrechtswidrig wegen so etwas so zu reagieren! Das liegt alles daran, dass diese Menschen verzweifelt und traumatisiert sind - kein Wunder, was sie hier mitmachen müssen! Immer diese rassistischen Bedrohungen, die Kürzung von Sozialleistungen und schikanöse Hartherzigkeit, auch hier!

  • D
    dennis

    nasenbruch hin oder her. was macht ein 15-jähriges kind nachts auf der straße?

  • S
    steffen

    @von Klar:

    "Ich kann gar nicht so viel fressen wie ich kotzen möchte"

     

    ...Das ist auch eine Art des Rassimus!

     

    Sicher ist das Rassismus!!!

    Die TAZ muß aber auch an ihre Leser denken und denen ist Polizeiarbeit vollkommen egal, da Polizei ohnehin völlig überflüssig ist.

    Es sei denn das eigene Fahrrad wird geklaut ....dann aber dann....!

     

    Was da in HH passiert passiert in europäischen Großstädten jede Woche...

    Wir sollten abwarten was sich darauß entwickelt.

    Ich wäre dafür sich aus einschlägigen Stadtteilen komplett zurückzuziehen...

  • R
    Remsch

    @urizen: Stichproben und Routinekontrollen beruhen immer auf Erfahrungswerten. Ältere Frauen in Bergedorf werden halt seltener kontrolliert. Ist das nun Altersdiskriminierung? Sexismus?

     

    @von Afrikaner als affen zu bezeichnen geht gar nicht: sollten solche Worte gefallen sein, sind sie unabhängig des Verhaltens der Randalierer völlig unangebracht und haben nichts in Reihen der Polizei zu suchen. Wenn man weiß, welcher Polizist das war: Sofort anzeigen! Da gibt es nichts, um sowas zu entschuldigen.

     

    Nichtsdestotrotz darf man nicht vergessen, daß da viele Jugendliche die Stimmung gezielt aufheizen wollen. Sie zünden Autos an, blenden Autofahrer und werfen Sprengkörper, eben damit die Polizei kommt und sie ihre "Action" haben. Sie tun alles, damit es möglichst doll kracht. Und wenn man weiß, was für Nachrichten sich in der Straße "schnell herumsprechen", ist das Thema Rassismus immer sehr beliebt, um Stimmung gegen die Polizei zu machen.

     

    Wie gesagt, es könnte sein, daß es so passiert ist. Aber hierfür gibt es nur ein "Ich hab was über drei Ecken von jemanden gehört" von einem Randalierer. Die regelmäßigen Straftaten und die Situation in der Gegend sind aber allen bekannt. Ein "Ich hab dunkle Haare und werde deshalb aus Langeweile schikaniert" greift da zu kurz. In anderen Vierteln passiert sowas merkwürdigerweise nicht, ganz egal, welches ethnische Erscheinungsbild jemand hat. Und wieso Jugendliche bei einer Polizeiüberprüfung plötzlich die Flucht antreten und eine Konfrontation in Kauf nehmen, kann man sich denken. Um 23 Uhr wird man wohl kaum gerade zu seinem Arbeitsplatz laufen, um noch rechtzeitig zu kommen.

  • T
    Tantris

    Alles klar ,lauter friedliche Jugendliche,war ja auch in Hamburg nicht in Berlin u.Polizei war anwesend.

    Umgekehrter Fall:keine Polizei u.schon war Jonni K tot

  • DK
    don't know

    Die spärlichen Informationen machen die Sicht nicht klarer. Für mich ist es schwer nachzuvollziehen, wer da wie zur Eskalation beigetragen hat. Die Videos auf Youtube sprechen dafür, dass die Gruppe der Anwohner alles andere als friedlich war. Aber es zeigt eben auch nur einen Ausschnitt des Ganzen. Die Polizei ist auch nicht dafür bekannt, dass sie in ähnlichen Situationen besonnen und entschärfend reagiert. Ganz im Gegenteil. Vielleicht liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte - don't know.

     

    Anm.: Wenn bei mir vor der Haustür rund um die Uhr ein Mannschaftswagen steht und alle 3 Min. ein Streifenwagen

    vorbeifährt, macht mich das nicht gerade entspannter, sondern schürt Aggression.

  • H
    Hans

    Es ist Methode:

    Ein bestimmtes Klientel stellt sich meist als absolut unschuldiges und absolut zu Unrecht verfolgte Gruppe dar.

     

    Dumm sind sie ja nicht, wie z.B. in den DTN nachzulesen.

    Schema stimmt wieder: Böse Nazipolizei (DAS Totschlagargument, wenn sie nicht weiter wissen);Polizei, die jetzt sogar„Beine mit Schlagstöckern bricht“ –aha.

     

    Anwohner: Quelle: http://www.deutsch-tuerkische-nachrichten.de/2013/07/481118/polizeigewalt-ausschreitungen-zwischen-migranten-und-beamten-in-hamburg/

    „Es wird geredet von Integration. Wir sind seit Jahren integriert. Ich komme gebürtig aus der Türkei aber ich fühle mich als Deutscher. Wir leben in einem Rechtsstaat …“ dann soll er sich auch endlich an die Gesetze des Rechtsstaates halten. Wenn in einem Gefahrengbiet, in dem eine hohe Anzahl von Menschen mit Migrationshintergrund leben, viel kontrolliert wird, dann werden logischerweise auch viele Menschen mit M.H. kontrolliert. Das ist einfacher Dreisatz – oder Entschuldigung – für manche eben höhere Mathematik. Hauptsache man kann sich in einem selbstgestalteten Opferbonus suhlen.

     

    Helmut Schmidt auch „Autobahn“?

    Helmut Schmidt ist offenbar unzufrieden mit den Muslimen in Europa und Deutschland. Muslime seien Angehörige einer fremden Kultur und damit nicht zu vereinbaren mit der europäischen Kultur. Mit Griechen, Italienern oder Spaniern gebe es keinerlei Probleme in Deutschland. Denn jene integrieren sich mit der Zeit in die Gesellschaft oder kehren in ihre Heimatländer zurück.

    http://www.deutsch-tuerkische-nachrichten.de/2013/07/480677/helmut-schmidt-und-integratio%e2%80%8bn-muslime-sind-das-problem/

     

     

    Mathe&individuelle Auslegung von Hartz-IV:

    Überall wo es was zu holen gibt, ist erstaunlicherweise kaum dieses „nix verstehen“ zu hören.

    Knallharte wirtschaftliche Logik ist angesagt, nach dem Motto: Meine kulturelle Eigenheit mit der Polygamie muss auch in Deutschland gelten. Stimmt: Das Recht kann und darf nicht beschnitten werden. ABER: Sollen wir dieses Verhalten auch noch finanzieren?:

    http://www.welt.de/politik/deutschland/article109544417/Polygamie-in-der-Migranten-Parallelgesellschaft.html

  • K
    Klar

    "Ich kann gar nicht so viel fressen wie ich kotzen möchte"

     

    Schade, wenn Journalismus so einseitig eingesetzt wird! Vielleicht sollte man sich mal in den Reihen der Polizei (von oben nach unten) umhorchen, ob irgendwer auf die Sonderschichten, Steinehagel, und abgründige Beschimpfungen hat in dem Viertel Lust hat? Kehrt vor Eure eigene Tür, seht beide Seiten und stempelt nicht immer die Polizisten als Sündenbock ab! Das ist auch eine Art des Rassimus!

  • R
    Rossignol

    Integration funktioniert nur von beiden Seiten - und sie ist gescheitert (aus welchen Gründen auch immer) - jedenfalls bei denen, die sich in ihrer eigenen Community isolieren.

     

    Mich wundert es nicht, dass aus manchen türkischen Familien gewaltbereite junge Männer hervorkommen. Von den Müttern verhätschelt, von den autoritären Vätern verprügelt - diese Söhne lassen diese Aggressionen dann woanders raus.

    Ihre Eltern sind heilig, denen gegenüber dürfen sie ihre aufgestaute Wut nicht zeigen.

     

    Solange Menschen, die z.B. die türkische Kopftuchträgerin, die ihren Einkaufswagen in die Wade schiebt, darum bittet, dass sie das bitte lassen möge, als Nazi beschimpft werden -

    und

    Frauen, die türkischen, Gebetsketten drehenden Machos auf dem Gehweg nicht ausweichen, als Nazi-Nutten beschimpft werden -

    solange wird sich an gegenseitigen Ressentiments nichts ändern!

     

    Und es wird schlimmer werden, weil diejenigen, die anfangs noch Toleranz zeigten, so langsam auch keinen "Bock" mehr auf dieses Gehabe haben!

     

    Und hier zu verharmlosen ist der falsche Weg - das klingt wie "positiver Rassismus", der ja nun völlig absurd ist!

  • BG
    Bernd G.

    Jaja, grundlose Kontrollen, denen sich Jugendliche durch Flucht entziehen wollen (logisch, würde ich auch machen!). Dann noch zufällig brennende Autos, schwerste Straftaten etc. pp.. Die Terroristen von 9/11 haben nicht zufällig in Hamburg gelebt- Es gibt dort ein riesiges kriminelles Millieu von Muslimen. Wenn sich dabei ein 15-jähriger die Nase bricht weil er meint aufmucken zu können ist das ein geringes Opfer um Zustände wie in pariser und londoner Vorstädten zu entgehen.

  • WI
    Was ist denn so schlimm an ner Verhaftung?

    Was diese Leute nicht kapieren, ist, daß die Polizei Gewalt anwenden DARF.

     

    Und zwar NUR sie. Widerstand oder "Gegengewalt" darf es nicht geben. Punkt.

     

    Ich könnte ja verstehen, daß man eine Festnahme verhindern will, wenn es so wäre, daß man, einmal verhaftet, in eine Foltermaschinerie gerät, aus der man gar nicht oder erst schwer gezeichnet wieder rauskommt.

     

    So ist es aber in Deutschland nicht. In aller Regel werden auf der Wache die Personalien festgestellt und man ist nach ein paar Stunden wieder zu Hause. Alles weitere übernimmt dann eine relativ träge Justiz, die dann auch erst nach Monaten ein in aller Regel mildes Urteil fällt.

  • SG
    Schmidt Georg

    Afrikaner als Affen zu bezeichnen geht nicht-Deutsche als Nazi zu bezeichnen , geht auch nicht!

  • HW
    Herr Wolf

    Polizei::

    "Wir möchten nicht Polizisten in einem Land sein, in dem wir nicht mal Jugendlichen die Nase brechen dürfen, mit Ihnen Scheiben zerdrümmern oder auf Sie einschlagen und -treten wenn sie gefesselt am Boden liegen!"

  • TL
    taz Leser

    Seit wann gehört der ausländerfeindliche Mob eigentlich zur taz-Leserschaft?

    Ich hab selten so viel Stammtisch-Gebrabbel außerhalb der Bildzeitung auf einer Seit gelesen!

  • A
    Altonaerin

    @Urizen

     

    Nicht alle Polizisten sind Rassiten.

     

    Nicht alle Jungerwachsenen sind Kriminel.

     

    Auch nicht in Altona.

  • R
    reorient

    @ Ruediger Baecker; "Anarchozeichen bei Ramadan feiernden Halbstarken? Jetzt geht es aber los, junge Frau!" Das koennen Sie sich jetzt nicht vorstellen, alter Mann, dass es auch linke, anarchistische Muslime gibt, nicht wahr? Gibts aber.

  • Q
    quiddje

    Diskriminierend und rassistisch, weil man "Jugendliche" sagt?

    Oder weil man vermutet, dass in den Köpfen der Zuhörer/Leser dann ein Bild entsteht, welches eher orientalische Herkunft vermuten läßt? Das ist eine Unterstellung, die ich diskriminierend finde (klar habe ich mir das selbst ausgedacht, aber jetzt sollten wir und snicht mit sowas aufhalten, sondern auf die Strassen gehen und Autos anzünden, gelle)

    Wenn die Jungssich zum Fastenbrechen (oder wie immer das heisst) in einer größeren Gruppe in der Öffentlichkeit treffen, dann müssen sie, wie jede unangemeldete größere Gruppe, damit rechnen, kontrolliert zu werden. Wenn es Unruhen gegeben hat, muss man damit rechnen, häufiger kontrolliert zu werden.

    Und wenn man eine Arade an Müttern hat, die sich hauptberuflichmit dem Haushalt beschäftigen und jetzt aufgrund des Fastenmonats dabei Langeweile haben, dann mussmanleider damitleben, dass die sich eine andere Beschäftigung suchen.

     

    Fastenmacht vieleiLeuteaggressiv in den ersten Tagen.

  • TS
    Thomas Sch.

    "Jugendliche Randalierer" ? Liebe TAZ-ler, auf Youtube könnt ihr euch ganz genau angucken, wer die sogenannten jugendlichen Randalierer sind. Es waren nicht bayerische Bäckerburschen, weder friesische Fischer noch hessische Hausmeister. Und sie riefen deutlichst vernehmbar auch nicht "Auf Sie mit Gebrüll." oder "Mit Gottes Segen gegen die Sarrazenen.", sondern sie riefen Gott an in einer dem Durchschnittleser verständlichen Sprache. War es nicht so, liebe TAZ ? War es nicht so ? "Jugendliche Randalierer"? Und paßt der TAZ der Täter nicht, dann wird er nicht genannt.

  • U
    urizen

    Wieso überrascht mich der Rassismus des Polizisten nicht...tja, vielleicht weil viele Untersuchungen gezeigt haben, dass sowas in großen Teile von Polizei und BW verbreitet ist und gerade die Polizei setzt auf "Erfahrungswerte". Entspricht man dem Raster wird man kontrolliert und die Beamten sind fassungslos wenn sie nichts finden.

  • O
    Ole-Lakshmi

    Ausgezeichneter Text!

     

    So viel Information zwischen den Zeilen konnte man zuletzt 89 lesen.

     

    Dabei ist die Faktenlage klar, es ist die selbe Mische wie in London 2011. Dort fing es auch so an. Was fehlt ist ein erschossener Dealer.

     

    Dann wird es auch am Jungfernstieg richtig "bunt" und Bürgermeister Olaf Bilderberg die Bereicherung und Integrationsleistung loben.

  • SG
    Schmidt Georg

    es wäre schon seltsam, wenn die Polizisten nicht die wirklich Schuldigen sind und jetzt fassen wir uns alle an den Händen und singen: wir sind alle kleine Engelein.........!

  • I
    Isa

    Ich war bei der Action dabei wo der Polizist zu meinem Freund (der farbig ist) meinte du Affe das war ja noch nicht alles die Art wie sie mit uns umgegangen sind war brutal sie waren unhöflich und schupsten einen Freund sogar noch rum sie provozierten sie wollten nur das wir uns wären und sie ein Grund haben auf uns rauf zu gehen und uns aufs River mit zu nehmen und zum Schluss gab uns der brutale Polizist nicht mal seine Dienst nummer diese kuffar

  • H
    H.Nerode

    Die Presse ist zu einem einzigen Verein aus Duckmäusern verkommen, die sich nicht mehr trauen, die Wahrheit, so wie sie ist, nüchtern wiederzugeben. Zum Glück wissen die Menschen mittlerweile, was es heißt, wenn "Jugendliche" in großen Rudeln dieses und jenes anstellen. Rückblickend wird man irgendwann das große Versagen der Medien in der heutigen Zeit erkennen und wieder fragen, wie konnte das geschehen? Das kennen die Deutschen ja bestens, bei denen das "Nie wieder!" letzten Endes doch nur eine hohle Phrase ist.

  • RB
    Rüdiger Bäcker

    Hiiiilfe. Das ist ja hier wie an einer US High School: "He said she said she said he said ..." Und so weiter. Greifbare Fakten? Null. Aber viele charmant kolportierte Geschichten aus dem Morgenland. Unter einem guten Artikel in der TAZ stelle ich mir etwas Anderes vor. Mal ist "Azra" ein Kiosk, in einem anderen Artikel ein Imbiss. Dann kommt ein Gewährszeuge von der Arbeit, nun war er auf dem Weg zur Arbeit und hat wegen der Polizei obendrein eine Abmahnung erhalten. Und so fort. Das ist Shillyshally-Schreibe. Das Einzige, was ich dem Artikel entnehme, ist ein konkreter gewerberechtlicher Anlass, den Gewerbebetrieb " AZRA" sofort dichtzumachen, oder ihm wenigstens strenge Auflagen zu erteilen ( z. B. Betriebsschluß freitags bis sonntags um 18.00 Uhr). War das von der Verfasserin gewollt? Und wie soll ich deuten, dass nun aus ganz Hamburg Leute anreisen, um mitzuprollen? Das gibt es überall: Bei Hooligans, Neonazis und Punks. Irgendwer schwebt immer in einem paranoiden Paralleluniversum und freut sich über noch abgefahrenere Weggefährten. Von " gemeinsam " kann da nicht die Rede sein. Anarchozeichen bei Ramadan feiernden Halbstarken? Jetzt geht es aber los, junge Frau! Der TAZ-Artikel belegt folglich weder die Berechtigung des Protestes noch wird dadurch irgend etwas klarer. Oder möchte die Autorin hier Anlehnungen an den " Summer of 68 " machen, uns auftischen, die Holstenstraße sei wie einst München-Schwabing purer Jugendprotest gegen ein System der Betonköpfe? Schmarrn. Und mit den französischen Banlieus hat die Holstenstraße in etwa soviel gemein wie ein Hamburger Franzbrötchen mit einem frisch geknackten Pariser Baguette! Taksim ist eben nicht überall. Solange die TAZ nicht mehr bietet, als " He said she said ..." muss ich leider der Position der Hamburger Polizei folgen: Null Toleranz gegenüber ( allen ) Gewalttätern.

  • IK
    Irma Kreiten

    Ich muss wohl etwas verpasst haben. Gerade eben noch wurde die Wiederaneignung oeffentlicher Plaetze durch zivilgesellschaftliche Kraefte doch noch in allen Ehren gefeiert. Liegt es vielleicht daran, dass der Platz "Taksim" hiess und nicht in Hamburg, sondern der groessten Stadt der Tuerkei liegt? Sicher, in Deutschland selbst marschiert die Polizei bekanntlicherweise ja auch nur dann an, wenn es sich um "Kriminelle" und "Terroristen" handelt, die die oeffentliche Ordnung gefaehrden und somit auch der Einsatz von Pfefferspray und Traenengas gerechtfertigt ist - aber Moment mal, sind nicht auch die Demonstrantem auf dem Taksim-Platz "Terroristen"? Erdogan hat das doch in allen Ehren versichert. Langsam frage ich mich, warum die deutsch-tuerkischen Verhandlungen zum EU-Beitritt so schleichend verlaufen, man sollte doch meinen, die staatlichen Vertreter auf beiden Seiten seien Seelenverwandte.

  • FA
    Frau aus Altona

    Witz, oder? Klar, alles Unschuldslämmer und nur die Polizei ist total böse. Bestimmt hat auch die Polizei den Car2Go angezündet. es gibt definitiv Stress mit diesen Jugendlichen. Wenn sie nichts machen, dann passiert auch nichts. Aus Spässchen gibt es nicht die Polizeipräzens. Was ihr macht TAZ, ihr verharmlost Gewalt.

  • M
    mehrdad

    ich glaube eher der deutschen polizei als eine gruppe von menschen, die dem islam angehören und wahrscheinlich sozialleistungsempfänger sind. anders ist es nicht zu erklären, wieso sich um mitternacht (wo normale menschen längst schlafen, da sie am morgen zu arbeit müssen) mehrere hundert von ihnen versammeln können.

     

    müssten sie ihre familie selbst versorgen, würden sie, genau wie viele christliche extremisten in den staaten, nicht auf dumme gedanken kommen, weil sie nach der arbeit zu erledigt wären.

     

    die haben power und nichts zutun.

  • N
    n.b.k.

    Auf den Videos die es zu diesem Einsatz vor drei Tagen kursieren sieht man lauter agressive, bullige Typen, die wild um sich schlagen und von mehreren Polizisten niedergerungen werden und hört im Hintergrund vielstimmiges "Allahu Akbar!" Gebrüll.

     

    Ich bin kein Polizeifan und kann auch nicht sagen ob einige das Polizeirecht übereifrig durchsetzen aber das die Tagelang als Hundetschaft Nachts ausrücken und sich mit solchen Typen abgeben, ist wohl kaum Spaß an der Schikane.

     

    Da schnell die Nationalistenkeule auszupacken ist, na ja irgendwie typisch.

  • WA
    wie aus dem Ami-Fernsehen

    Belagerung, "Null-Toleranz" und Uniformen, die aussehen wie aus dem Gebrauchtwarenladen der "Cops"... Jetzt muss nur noch wild geschossen werden.

     

    Hilfe, wir werden amerikanisiert!

  • H
    haha

    Klingt irgendwie wie die letzten Sendungen des DDR-Fernsehens. Jeder weiß was los ist obwohl man genau das vermeiden und verdrehen will. Andererseits kann man nicht schweigen, weil im Internet seit Tagen berichtet wird und zwar so wie nicht berichtet werden soll. Das Internet hat das Westfernsehen abgelöst, wenn auch noch nicht bei alten Leuten. Die lesen halt hier zwischen den Zeilen.

  • AA
    Afrikaner als affen zu bezeichnen geht gar nicht

    Eine Personenkontrolle bei einer Handvoll Jungen. Einer von ihnen, mit schwarzer Hautfarbe, sei von einem Polizisten als „Affe“ beschimpft worden.

     

    Darf die Polizei rassistisch sein ?

     

    Was nicht sein soll, gibt es auch nicht ?

     

    Stimmt das ????

     

    War da nicht mal geforscht worden von wem wir abstammen, wenn ich mich gut erinnere waren es die Afrikaner. Also sind Afrikaner darum Affen und wir auch ???? Oder benehmen wir uns wie Affen ?

  • E
    eltz

    "Die Polizei treibt unsere Kinder dahin, dass sie sich nationalisieren". Jaja, bei einer bestimmten Gruppe von Kulturbereicherern sind halt immer und immer die anderen schuld. Sie haben natürlich nie was getan...