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Sexualtherapeut über Pädophilie„Das wird es immer geben"

Die Sexualität von Kindern sei mit der von Erwachsenen unvereinbar, sagt Gerhard Senf. Er fordert eine offene Auseinandersetzung mit dem Thema.

„Kein Kind verlangt nach Erotik zu einem Erwachsenen“, sagt Gerhard Senf. Bild: dpa
Nina Apin
Interview von Nina Apin

taz: Herr Senf, in der Hauszeitschrift von pro familia sprachen bis in die 1990er Jahre Wissenschaftler von „einvernehmlichem Sex“ zwischen Erwachsenen und Kindern. Beim Kinderschutzbund arbeiteten in den 1980er Jahren sogar Pädophilenaktivisten mit. Beides sind seriöse Organisationen. Wie konnte es dazu kommen?

Gerhard Senf: Man kann darauf nur eine Antwort finden, wenn man den damaligen Zeitgeist mit einbezieht. Heute redet man viel über Pädophilie, über Kindesmissbrauch. In den 70ern redete man hauptsächlich über Befreiung der Sexualität. Noch in den 80ern herrschte, quasi als Spätfolge der ersten Befreiungswelle, ein ausgeprägter Nacktheitskult: Im Kinderladen, in dem ich damals meinen Sohn hatte, waren dauernd alle nackt. Nackte Kinder lagen bei Treffen bäuchlings auf ihren nackten Eltern. Das fand man progressiv damals. Später erzählte mir mein Sohn, wie peinlich er diese entblößten Erwachsenen fand.

Da ging es schon los mit der Grenzüberschreitung, die in anderen Kinderläden und Lebensgemeinschaften der damaligen Zeit noch weiter ging. Da wurden Kinder dazu aufgefordert, sexuelle Handlungen von Erwachsenen nachzuspielen. Gefährlich wird es immer dann, wenn Wünsche und Sehnsüchte der Erwachsenen auf die kindliche Sexualität projiziert werden. Ein gutes Beispiel für solche Projektionen ist das Aufklärungsbuch „Zeig mal“ …

das 1974 erschienene Buch des Fotografen Will McBride zeigte nackte Kinder in sexuellen Posen und war ein Bestseller. Später wurde es als pornografisch kritisiert. Würden Sie sagen, das Buch ging zu weit?

Eindeutig – die Darstellung der Kinder auf den Bildern ist viel zu erotisch. Das Buch war eigentlich an Kinder gerichtet. Aber die Fotos sind bestimmt von einem erwachsenen, einem absichtsvollen Blick auf den kindlichen Körper. Dabei ist klar und auch immer klar gewesen: Die Sexualität von Kindern ist mit der von Erwachsenen unvereinbar.

Archiv
Im Interview: Gerhard Senf

63, ist Psychotherapeut in Saarbrücken und spezialisiert auf die Therapie sexueller Störungen.

In einer Zeit, in der man mit Vorliebe Grenzen einriss, wollten manche auch am Tabu der Pädophilie rühren. Haben Sie selbst damals immer so klar gesehen, was zulässig ist und was nicht?

Es ist das eine, wissenschaftlich über Altersgrenzen oder mit einer gewissen Offenheit über sexuelle Abweichungen zu diskutieren. Das andere ist die Praxis. Und da ist die Grenze für einen normal veranlagten Erwachsenen ganz deutlich erkennbar – im Alltag: Stellen Sie sich vor, Sie haben einen Sohn, ein Baby noch. Es ist Sommer, er trägt keine Windel, liegt quer auf Ihnen drauf und beginnt plötzlich, im Halbschlaf mit seinem Pimmel gegen Ihren Arm zu schubbern. Eine unbewusste und ganz normale Form der kindlichen Autoerotik.

Für den Erwachsenen stellt sich aber jetzt die Frage: Lasse ich zu, dass sich das Kind an mir schubbert – oder ziehe ich den Arm weg? Ich ziehe den Arm weg, andere lassen ihn vielleicht liegen, das ist Geschmackssache. Problematisch wird es, wenn der Erwachsene das kindliche Verhalten erregend findet oder als Aufforderung begreift. Bis ins 19. Jahrhundert war es übrigens üblich, dass Ammen Babys masturbierten, damit sie ruhig einschlafen.

Das wäre heute ein Fall fürs Gericht.

Und völlig zu Recht! Missbrauch beginnt da, wo Erwachsene aktiv in die Sexualität von Kindern eingreifen. Aber es wurde lange Zeit überhaupt nicht zwischen Kindern und Erwachsenen unterschieden.

Die Kindheit ist eine Erfindung des 19. Jahrhunderts. Und erst Sigmund Freud hat uns bewusst gemacht, dass Kinder eine Sexualität haben. Die unterscheidet sich aber fundamental von der eines Erwachsenen: Kindliche Sexualität ist größtenteils unbewusst, spielerisch und nicht auf ein konkretes Gegenüber gerichtet. Kinder sollten sich frei entfalten dürfen, dazu gehören auch die Autoerotik und später die Doktorspiele.

Dieses natürliche kindliche Verhalten muss aber frei bleiben von Störungen und Manipulationen durch Erwachsene: Wenn Neunjährige Pornos sehen, versuchen sie das irgendwann mit Gleichaltrigen umzusetzen. Dann wird es missbräuchlich.

Ein normales Kind missbraucht niemanden – ein normaler Erwachsener also auch nicht?

Pädophilie ist eine sexuelle Präferenz, die vom Normalen abweicht. Man muss aber auch Pädophile unterscheiden von Menschen, die Kinder missbrauchen und eigentlich heterosexuelle Beziehungen führen. Oder von Tätern, die aus einer pathologischen Neigung heraus sexuelle Gewalt an Kindern verüben. Der Kreis derer, die echt pädophil veranlagt sind, ist sehr klein. Das sind vielleicht 200.000 Menschen. Wenn so jemand in meine Praxis kommt, muss ich ihm zunächst eines klarmachen: Er hat eine sexuelle Präferenz, die er nicht ausleben darf, sonst richtet er Schaden an.

Und: Diese Präferenz hört nie auf – sie lässt sich aber auf ein Maß therapieren, das es dem Betroffenen erlaubt, in unserer Gesellschaft zu leben. Pädophile gibt es und es wird sie immer geben – deshalb brauchen wir eine offene Auseinandersetzung mit dem Thema.

Wie könnte die aussehen?

Eine Diskussionskultur, die Pädophile ermutigt, wie es zum Teil in den 70ern und 80ern der Fall war, darf es nicht sein. Aber das einseitige Bestrafen und Ausgrenzen ist auch keine Lösung. Man muss offen damit umgehen, dass es das Phänomen der Pädophilie gibt.

Den Betroffenen bleiben ja nur zwei Wege: Die Integration in die Gesellschaft und das heißt, die Sublimierung oder Unterdrückung ihres Begehrens. Oder der Weg in den Untergrund, wo sie Gefahr laufen, sich strafbar zu machen und Kindern Schaden zuzufügen. Es ist nicht schön, wenn man mit jemandem darüber diskutiert, ob es in Ordnung ist, sich zu einem Bademodenkatalog mit Mädchen in Badeanzügen einen runterzuholen. Aber es ist eine notwendige Arbeit. Denn die Alternative wäre vielleicht Kinderpornografie – deren Herstellung ein Verbrechen an realen Kindern ist.

Immer wieder gibt es Stimmen in der Publizistik und auch in der Wissenschaft, die für eine Unterscheidung eintreten: Zwischen Sexualstraftätern, die mit Gewalt vorgehen, und „echten“ Pädophilen, die an einer „echten“ Beziehung zum Kind interessiert sind. Gibt es solche „guten“ Pädophilen?

Nein. Kein Kind verlangt nach freundschaftlicher Erotik zu einem Erwachsenen. Kinder verstehen solche Intentionen nicht. Und wenn sie ihnen klar offengelegt werden, dann wollen sie sie nicht. Was dann folgt, ist Manipulation und die bewusste Ausnutzung der geistigen Überlegenheit von Erwachsenen. Was daran besser sein soll als die Ausnutzung der körperlichen Überlegenheit, verstehe ich nicht. Werden sexuelle Handlungen in die Tat umgesetzt, sind die Kinder die Leidtragenden – immer.

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51 Kommentare

 / 
  • NG
    [Name Gelöscht]

    3. Teil:

    Abschließend sollten Sie bei Ihrer Aussage, die Analyse selbst werde häufig zitiert und sei daher hoch geschätzt, nicht vergessen, zu erwähnen, WER diese Studien immer wieder so gerne heranzieht, das sind nämlich überwiegend pädophile Menschen, die solche Untersuchungen als Freifahrtsschein dafür betrachten, sich an Kinder heranmachen zu können; unter Fachleuten kann davon jedoch keine Rede sein.

     

    Da ich nicht die Absicht habe, weiterhin über die Rechtsfertigungsversuche pädophiler Menschen zum sexuellen Mißbrauch von Kindern zu diskutieren, bin ich an dieser Stelle raus.

    • @[Name Gelöscht]:

      Nur zur Klarstellung: Mit "zitiert" sind Referenzen in wissenschaftlichen Arbeiten gemeint. Unterstellungen, die zitierenden Wissenschaftler seien alles Pädophile sind haltlos.

  • NG
    [Name Gelöscht]

    2. Teil:

    Klar wurde die Kritik von den Verfassern der Analyse beantwortet, dies bedeutet jedoch noch lange nicht, dass die Kritik ungerechtfertigt ist. So bleiben nach wie vor zahlreiche Kritikpunkte bestehen, beispielsweise die der Thematik nicht angemessene Forschungsmethodik. So sind beispielsweise in den Studien die unterschiedlichsten Messinstrumente verwendet worden, ohne dass sich eines als besonders geeignet durchgesetzt hätte, da diese Messinstrumente gar nicht dazu entwickelt wurden, die Folgen sexuellen Missbrauchs zu erfassen. Hinzu kommen viele viele andere Faktoren, die die Studien ungeeignet machen, so wurden die Fragebögen oftmals von den Eltern der Kinder oder Jugendlichen ausgefüllt und nicht von diesen selbst. Aber auch die direkte Befragung der Kinder liefert nicht unbedingt bessere Ergebnisse, da gerade Jungen oft dazu neigen, ihre Probleme herunterzuspielen oder sich Schädigungen zum Zeitpunkt der Untersuchung noch gar nicht bemerkbar machen, sondern unter Umständen erst Jahre später, zum Beispiel dann, wenn die ersten sexuellen Beziehungen eingegangen werden. Darüber hinaus sind die in den Studien verwendeten Definitionen sehr unterschiedlich, so dass gar nicht vorausgesetzt werden kann, dass ein Kind die entsprechende Intention überhaupt versteht. Die Liste ist beliebig fortsetzbar.

     

    Unabhängig von den unzähligen Kritikpunkten wird die "Analyse" nicht gerade glaubwürdiger durch die Tatsache, dass die Autoren bereits lange vor der Veröffentlichung der genannten Untersuchung pädosexuelles Verhalten verteidigt haben, unter anderem auch in einer in den Niederlanden publizierten Zeitschrift für Pädosexuelle. Ein Schelm, wer böses dabei denkt...

    • @[Name Gelöscht]:

      Ihre allgemeine Methodenkritik ist ein netter Versuch, sicher fortsetzbar (Wissenschaft ist immer offen für Kritik) aber irrelevant. Was zählt, sind schließlich die qualitativ besten Ergebnisse.

       

      Ganz abgesehen davon, dass es überhaupt keine empirische Grundlage für die Vermutung gibt, dass gewollter Sex zu negativen psychischen Folgen führt.

  • NG
    [Name Gelöscht]

    @Lobov:

     

    Es ist mir durchaus bekannt, dass es sich bei den Bruce-Rind-Studien um eine Metaanalyse handelt. Das ändert jedoch nichts daran, dass sie keine Beweiskraft haben. Die Tatsache, dass Sie hier lediglich auf den Begrifflichkeiten herumreiten, zeigt allerdings, dass Sie keine wirklichen Argumente haben.

     

    Fachleute wie Psychologen, Psychiater, Therapeuten, Jugendämter usw., aber auch Elternteile sehen sich Tag für Tag mit den Folgen der angeblich "einvernehmlichen" und "gewollten" sexuellen Kontakte mit Kindern konfrontiert. Die geistige und sexuelle Entwicklung von Kindern ist hinreichend erforscht und bekannt, so dass es heute keine Zweifel mehr daran geben kann, dass die kindliche Sexualität mit der von Erwachsenen unvereinbar ist. Das einzige, was Sie dem entgegenzusetzen haben, ist der gebetsmühlenartige Verweis auf zweifelhafte Studien - oh, Verzeihung, natürlich Metaanalysen -, die in mehrfacher Hinsicht angreifbar sind.

    • @[Name Gelöscht]:

      Studien, die nachweisen würden, was Sie behaupten, haben Sie nicht, Ihre Kritik besteht nur aus allgemeinen Worten, klar bestehen bei Metaanalysen methodologische Probleme, dass diese die Ergebnisse der Studie verzerrt hätten wurde allerdings nicht gezeigt. Und ad hominem ist kein überzeugendes Argument.

  • NG
    [Name Gelöscht]

    3. und letzter Teil:

     

    Abschließend noch ein Link zu einem Artikel, der den Sachverhalt sehr gut zusammenfasst:

     

    http://www.schicksal-und-herausforderung.de/warum-wir-sex-mit-kindern-ablehnen/was-ist-paedosexualismus.html

  • NG
    [Name Gelöscht]

    2. Teil:

     

    Zudem zeigen sich viele Langzeitfolgen von sexuellen Übergriffen erst nach vielen Jahren in der Pubertät oder im Erwachsenenalter und sind bei einer Untersuchung im Kindesalter noch gar nicht feststellbar. Es gibt außerdem unzählige Faktoren in der Biographie eines Kindes, die eine Ursache dafür sein können, warum Kinder nicht sofort sichtbar ablehnend auf eine sexuelle Annäherung reagieren; so kann es beispielsweise sein, dass sie es schlicht und ergreifend nicht gelernt haben, ihren Bedürfnissen Ausdruck zu verleihen, so wie es vom Leser "Berliner" in seinem Kommentar beschrieben wurde. Dies bedeutet jedoch noch lange nicht, dass eine sexuelle Annäherung gewünscht ist, so gerne Sie sich das auch einzureden versuchen. Diese und noch viele andere Gründe haben dazu geführt, dass die genannte Studie nicht nur in der Öffentlichkeit sondern auch in der internationalen Fachwelt zum Teil sehr scharf kritisiert wird.

     

    Ob es Ihnen nun gefällt oder nicht, den Ausführungen von Herrn Senf ist nichts hinzuzufügen: die Sexualität von Kindern ist eine völlig andere als die von Erwachsenen und daher mit dieser unvereinbar, Punkt. Es ist armselig, dass man eine solche Selbstverständlichkeit erwachsenen Menschen erklären oder in irgendeiner Form beweisen muss. Um das zu erkennen, braucht man kein wissenschaftliches Hindergrundwissen, man benötigt lediglich ein bischen Empathie (die Ihnen und Ihren "Mitstreitern" offenbar völlig abgeht) und ein offenes Auge und Ohr für die Bedürfnisse von Kindern, und zwar für die wahren Bedürfnisse, nicht für die, die Sie zur Rechtfertigung Ihrer eigenen Wünsche einem Kind unterstellen. Man kann sicherlich über Pädophilie als solche mit all ihren Ursachen und Folgen diskutieren, es kann und darf aber niemals eine Diskussion darüber geben, dass eine sexuelle Annäherung an Kinder von diesen weder gewollt noch schadlos für sie ist.

    • @[Name Gelöscht]:

      Die Ergebnisse der Metaanalyse wurden von anderen Metaanalysen bestätigt, Kritik wurde beantwortet, die Analyse selbst wird häufig zitiert, also hoch eingeschätzt.

       

      Sie ist keineswegs die einzige, die Ergebnisse in dieser Richtung bringt, hier mal eine weitere:

       

      Helweg-Larsen & Larsen 2006 fanden: Von 5829 dänischen Jugendlichen hatten 11% illegale sexuelle Erlebnisse, 7% der Jungs und 16% der Mädchen, aber nur 1% der Jungs und 4% der Mädchen fühlte sich dadurch "definitiv" oder "möglicherweise" sexuell missbraucht. (K. Helweg-Larsen, H.B. Larsen, The prevalence of unwanted and unlawful sexual experiences reported by Danish adolescents: results from a national youth survey in 2002, Acta Paediatrica 11/2006; 95(10):1270-6

  • NG
    [Name Gelöscht]

    @Dieter Gieseking:

     

    Machen Sie sich doch nicht lächerlich, es gibt keinen einzigen Beweis für Ihre Behauptungen. Die von Ihnen und Ihren Anhängern so gern zitierte Rind-Studie und andere Studien dieser Art sind in keinster Weise dazu geeignet, zu beweisen, es gäbe einvernehmliche sexuelle Kontakte zu Kindern. So ist weder klar, wie die Daten überhaupt erhoben wurden noch, ob die Art und Weise der Erhebung überhaupt dazu geeignet war, eine Schädigung an der Psyche eines Kindes festzustellen. Es ist nicht bekannt, ob und wie die Kinder befragt wurden, in welchem Alter sie sich bei der Befragung befanden und ob sie zu diesem Zeitpunkt überhaupt in der Lage waren, Vorgaben wie "fühlst Du Dich missbraucht" in irgendeiner Form einordnen und verstehen zu können. Weder ist bekannt, ob eine Beeinflussung bei der Befragung ausgeschlossen war noch kennt man das vollständige Vorleben der Kinder oder deren Erfahrungen, die sie bisher gemacht haben. So neigen gerade Kinder, die in der Vergangenheit bereits sexuelle Übergriffigkeit erlebt haben, selbst zu Distanzlosigkeit und sexualisiertem Verhalten, was den Anschein erwecken kann, sie würden die "Zuwendungen" wollen oder gar geniessen.

    • @[Name Gelöscht]:

      Sie haben die "Studie" offenbar nicht gelesen, sonst wüssten Sie ja wenigstens, dass es eine Metaanalyse war, also die Ergebnisse vieler verschiedener Studien dort zusammengefasst wurden. Von allen betrachteten Studien finden die dort die Referenz zur Quelle und können nachlesen.

  • B
    berliner

    @LOBOV: Was, bitte, ist denn "gewollter Sex"?

    Wenn das Kind sich nicht wehrt? Nicht hinterher sagt: "Das war eklig", sondern: gar nix?

    Ihr einschlägig Interessierten lügt euch da selber in die Tasche. Da helfen auch keine Bruce-Rind-Studien etc.

    Ich wurde selbst als Kind von einem Mann im Schwimmbad befummelt. Ich habe mich nicht gewehrt. Weil ich das nicht gelernt hatte. Aber es war mir sehr unangenehm. Und hinterlässt bis heute ein ekliges Gefühl. Wenn man mich gefragt hätte, als Kind! dann hätte ich mit Worten wie "Missbrauch" nichts anfangen können. Ich hätte das Erlebnis vermutlich noch nicht mal als irgendwas Sexuelles einordnen können. So viel zur Aussagekraft von solchen Studien.

    Natürlich habe ich keinen bleibenden Schaden davon getragen. Aber ich habe es eben auch nicht gewollt. Und schon gar nicht genossen.

    Dass ihr euch eure "Kontakte" zu Kindern schönlügt, ist Teil eurer Störung.

    Aber es nervt mich, wie selbstbewusst und sogar fordernd ihr hier auftretet.

    • T
      Tagliatelle
      @berliner:

      Ist es nicht unlogisch, dass Sie annehmen, Ihr eigenes Erlebnis sei repräsentativ für "gewollten Sex", wenn Sie gleichzeitig betonen, wie ungewollt er war?

       

      Es ist doch offensichtlich, dass DAS nicht gemeint sein KANN.

       

      Warum stellen Sie sich dumm? Was bezwecken Sie mit Ihrem Etikettenschwindel?

  • Ist eine freie Kommentar-Diskussion notwendig? ASCOLA beklagt, dass "dass pro-pädophile Positionen ungehindert im Windschatten der Kommentarfunktion" mitschwimmen. Das zeige, "die angeblich vergangenen Argumente sind alle noch da". Klar, wohin sollten sie auch verschwinden? Widerlegt wurden sie ja nicht. Sie wurden nur ausgesperrt aus der Diskussion, indem alle, die solche Argumente vorbrachten, als "Missbrauchslobbyisten" beschimpft wurden.

     

    Nur, was tun, wenn im Internet, wo diese Argumente eben auch pseudonym verbreitet werden können, diese Methode nichts mehr bringt? Mit Totschweigen riskiert man sich langfristig, sich selbst totzuschweigen. Denn immer mehr Menschen bekommen mit, dass sich im Internet andere Argumente finden als die in den "Qualitätszeitungen" betrachteten, Argumente, die durchaus einleuchten. Sie mögen trotzdem falsch sein, nur, wer bringt die Gegenargumente, wenn das Argument totgeschwiegen statt beantwortet wird?

     

    Zensur hingegen wird immer zahnloser. Selbst dieser Kommentar wird, falls er zensiert wird, nicht aus dem Netz verschwinden.

  • TEIL 1

     

    ich möchte an dieser stelle die gesamte „procrew“ und „anticrew“ warnen. schaut nach frankreich, dann wisst ihr, was ich meine. morgen früh wachst du auf und findest dich wieder in einem system, das du nie für möglich gehalten hättest. das thema, warum es dazu kommen kann, das stark auf eine ursache verweist, ist tabu für faschisten und "antifaschisten" gleichermassen. es kann nicht diskutiert werden, weil die handlungen, die mit dieser diskussion verbunden sind, nicht nachvollzogen werden können und daher in einer gigantischen einschätzungssosse untergehen. diese einschätzungen aber können irren. so spielen die einen den anderen einer drohende machtergreifung in ihre hände. ich meine die linken den rechten, ja. sie bereiten mit dieser art "sexualitätsdebatte" das schlachtfeld für die rechten vor. ihr werdet vielleicht darüber lachen, aber viele von euch brauchen eben etwas länger, um dem entsetzlichen in die augen zu schauen. was die linken in diesem punkt denken, haben sie hemmungen zu vollstrecken, das übernehmen dann die rechten, hemmungslos.

  • TEIL 2

     

    es ist nicht klar bisher, was kinder g e n a u brauchen und wollen. warum? weil wir sie zu wenig oder gar nicht berücksichtigen und fragen. sonst würde man genau darauf schauen, was sie sagen. und man würde es vielleicht auch akzeptieren, wenn sie etwas sagen, was nicht mit den plänen übereinstimmt, die wir erwachsenen uns für sie ausgedacht haben. und sie sagen mit sicherheit nicht alle das gleiche. tatsache ist, daß sie hierzulande manipuliert werden ohne ende, allesamt das gleiche zu sagen. man versucht sie zu zwingen, das gleiche system zu durchlaufen, wie wir erwachsenen das mussten. völlig klar, daß dieses system das verursacht, was als braun jetzt am horizont an die oberfläche kriecht..auf breiter basis wird heute den kindern offensichtlich etwas genommen, was unsäglichen hass einer ganzen generation auszulösen scheint oder schon ausgelöst hat. deswegen stapft die jugend nach rechts. die folgen davon wird vielleicht niemand für möglich halten. auf der basis dieser ursache sowieso nicht. wie könnte man das benennen, was den kindern da geklaut wird? die herkömmliche sprache gibt das nicht her. dieses system, in das wir heute unzweifelhaft viele kinder gegen ihren willen zwingen, haben wir linken mit vorbereitet, indem wir eine unsäglich einseitige diskussion zu dem thema, um das es hier geht, geführt haben: gleichzeitig haben wir eine offene kinderrechtediskussion übelst abgeblockt und verhindert. die „proleute“ haben nur auf ihrem pro bestanden, die „antis“ nur auf ihrem antithema.

  • TEIL 3

     

    beide irren extrem! beide pfeifen im grunde auf die rechte der kinder. beide wissen nichts mit dem wort machtverzicht anzufangen. sie üben macht aus, auch mit ihren aussagen ÜBER macht und gegen macht. es gibt offensichtlich beides: macht und ohnmacht. was gibt es im gesetz? nur eines. niemand hat es bisher geschafft, zu beweisen, wie behauptet, daß es nur eines gibt. woher kommt diese verallgemeinerung? kennt man etwa alle, über die man sich so auslässt? meine eigenen lebenserfahrungen als kind sprechen voll dagegen. was muß passieren, daß kinder und jugendliche ihren eignen wünschen und bedürfnissen endlich selbst ausdruck verleihen können? es bringt gar nichts, guten willens f ü r kinder zu sprechen und ü b e r sie. da schleichen sich die fehler ein, die auf die braune atmosphäre in der gesellschaft hin arbeiten. warum wollen es sich die pädophilen und antipädophilen nicht leisten, etwas dafür zu tun, dass endlich endlich endlich kinder und jugendliche selbst (GESCHÜTZT vor diskriminierung und verfolgung aller art )sich zu diesen themen äussern können, über die sich „proleute“ und „antis“ seit jahrzehnten die köpfe heiss reden? seht ihr denn nicht, daß die interessen und rechte der kinder dabei völlig auf der strecke bleiben? seht ihr nicht wie viele menschen, junge und alte, wegen dieser scheissart, wie die diskussion geführt wird, ihr leben lassen müssen?

    wie weit ist denn noch der weg von den heutigen gefängnissen bis in die ihr wisst schon?

  • TEIL 4

     

    warum sind die lehrer die ersten, die sich in frankreich offen zu den braunen plänen in schulen und jugenderziehung bekennen? meint ihr das würde in Deutschland anders sein, wenn es so weit ist? reicht das nicht endlich, um zu sehen, was wir falsch machen? linke zeigen sich stumm und geschockt, was derzeit in ländern wie russland, frankreich, ungarn usw sich zusammenbraut. in diesen ländern liegt eine aufklärende sexualpolitik ua völlig am boden. in deutschland ist es nicht anders. nur hier dauert es noch ein bißchen, bis die braunen geister hochkommen, wegen der ns-erfahrungen in diesem land. es kommt nicht von ungefähr, dass gerade in den genannten ländern zb die homophobie extrem verbreitet ist. und man „minderjährige“ im blick hat, die man vor „schwulen“ schützen möchte. dabei fürchtet man offenbar, dass die schwulen den andersunterdrückern ihre objekte wegnehmen könnten. warum sollte das also gerade bei dem thema, das selbst bei schwulen extrem verpönt ist anders sein? nur das ganze thema liegt tiefer. ich suche nach einem begriff. und dieser begriff soll antifaschistisch sein, andere angeblich „antifaschistische“ theorien weit hinter sich lassen

     

    mehr darüber hier

     

    https://ik.lacerta.uberspace.de/phpBB3/index.php?sid=f8a8760a0a2b9d9f0308bbda614a06b7

  • Vielleicht hätte man beim Herrn Senf mal nachhaken sollen in Sachen Störung der freien Entwicklung.Die Bemerkung das Erwachsenensexualität und Kindersexualität nicht das Selbe sei, reicht da nicht.Frauen und Männer sind ja auch nicht das selbe.Man hätte über angenommene negative Folgen sprechen müssen, anstatt das einfach wie selbstverständlich als Allgemeinwissen zu behandeln.

  • Ich möchte höflich darauf hinweisen, dass es mir leider nicht möglich ist, auf alle Fragen der User hier zu antworten, weil leider nicht alle Kommentare von mir freigeschaltet wurden. Das ist sehr bedauerlich, aber leider nicht zu ändern. Die taz hat hier das Hausrecht. Wer mit meiner Person direkt per eMail diskutieren möchte, der schickt mir einfach eine eMail. Oder kommt in mein Forum auf meinen Webseiten. Vielen Dank für das Verständnis.

  • GG
    Gegen Gehirnwäsche

    Worüber beklagen Sie sich eigentlich? Hier schreiben doch zu jedem einschlägigem Artikel nonstop und am allerausgiebigsten Pädophile.

    • @Gegen Gehirnwäsche:

      Sehe ich auch so. Und nicht nur hier, wo ich indirekt einem anderen Kommentar entnehme, dass auch gelöscht wird: auf ZEIT Online hingegen z. B. zählen die Kommentare allein zu den letzten vier, fünf Artikeln zum Thema Pädophilie grob geschätzt rund 1000, und dort werden pro-pädophile Kommentare fast gar nicht gelöscht - Kritik an der Praxis, diesen Kommentaren so nicht nur ein Forum zu bieten, sondern sie vereinzelt sogar redaktionell zu empfehlen, bleibt hingegen unbeantwortet oder wird ihrerseits gelöscht, wenn gepostet.

       

      So wurde u. a. ein Kommentar von Herrn Gieseking, der hier auch postet, auf ZEIT Online bis vor kurzem von der Redaktion empfohlen, als einer von 5 unter fast 600 Kommentaren zu einem bestimmten Artikel dort von vor 2 wochen. Allerdings, wie ich gerade sehe, ist das jetzt bei ZO doch mal wem aufgefallen, und die Empfehlung wurde wieder gelöscht. Andere sind aber stehen geblieben. Ich warte noch auf den Medien-Artikel, der dieses Thema aufgreift, dass pro-pädophile Positionen ungehindert im Windschatten der Kommentarfunktion auf der Welle der aktuellen Pädophilie-Debatte breitflächig mit schwimmen, wodurch klar sein dürfte: nichts ist nur Vergangenheit, wie die Debatte suggerieren will - die angeblich vergangenen Argumente sind alle noch da.

    • @Gegen Gehirnwäsche:

      Der Inhalt dieses Artikels wird auch in pädophilen Foren diskutiert. Hinzu kommt meine Berichterstattung in einem News mit Link nach hier. Mir ist bekannt, dass noch mehr Betroffene hier einen Kommentar abgeben wollten, aber diese wurden offenbar nicht freigeschaltet. Übrigens habe ich bereits Kontakt mit dem Gerhard Senf aufgenommen, per EMail und telefonisch. Von meinen Positionen wird er nicht gerade begeistert sein. Es muss seinen Ansichten aber widersprochen werden. Vielleicht meldet ER sich hier ja auch noch zu Wort...

    • GG
      Gegen Gehirnwäsche
      @Gegen Gehirnwäsche:

      Sollte an @Diskursliebhaber gehen.

  • A
    Austauschbar

    Was bitte, wird aus einem Kind mit dem ein Pädophiler seine praktizierte Kindesliebe Jahre lang auslebt, das einem Pädophilen irgendwann zu alt wird? Wird es dann verabschiedet mit der Begründung, "sorry, ich kann nur Kinder lieben, du bist jetzt ja leider keins mehr"? Was wird aus einem solchen ehemaligen Kindliebesobjekt? Ein Erwachsener, der nach dieser Urerfahrung früher Zweierbindung eine erwachsenen Beziehungsfähigkeit entwickelt hat? Bitte um Antwort, gern Punkt für Punkt, Sie scheinen ja ein wegen eigener Interessenlage ein Experte auf dem Gebiet der Pädophilie zu sein

    • A
      Austauschbar
      @Austauschbar:

      Gerichtet an @Dieter Gieseking!

  • "Nein. Kein Kind verlangt nach freundschaftlicher Erotik zu einem Erwachsenen." Weil nicht sein kann, was nicht sein darf?

     

    Die Metaanalyse von Rind et al. 1998 hat folgende Ergebnisse über sofortige Reaktionen der Kinder:

     

    Mädchen: 11% positiv, 18% neutral, 72% negativ von insgesamt 1421 Mädchen.

     

    Jungen: 37% positiv, 29% neutral, 33% negativ von insgesamt 606 Jungen.

     

    Metaanalyse, d.h. nicht eine Außenseiterstudie, sondern Ergebnisse vieler Studien zusammengefasst.

  • D
    Diskursliebhaber

    Es darf also keine Diskussionskultur sein, die Pädophile ermutigt? Wie diskutiert man denn? Wie die letzten Jahrzehnte, nämlich gar nicht, so dass jeder, der vom Mainstream abweicht, als Missbrauchslobbyist verleumdet und aus der Diskussion verbannt wird?

     

    Muss wohl, denn heute ist bereits jede Kommentardiskussion, in denen eine pro-pädophile Äußerung durch die Zensur rutscht, eine Ermutigung: Vielleicht endet das ja doch nicht in ....

    • E
      Enterprise
      @Diskursliebhaber:

      Es gibt überall missbrauch, wie das da: normale Pornos unter Erwachsene ist auch missbrauch (Falsche Liebe, nur interessiert an Sex). Was bringt es, man kann Missbrauch nicht besiegen.

  • A
    Atheist

    Zu Recht einsperren, weil man ein Baby an bestimmten Stellen streichelt, bei denen man weiß, dass es dann besser einschläft? Ein Plädoyer für ein irrationales, quasi-religiöses Strafrecht.

     

    Rationales Strafrecht ist Schuldstrafrecht und verhältnismäßig. Schuld ist dabei Schädigung, oder zumindest erhebliche Gefährdung, anderer Menschen. In diesem Fall gar nicht vorhanden.

    • @Atheist:

      Wenn du willst das ein Baby einschläft, warum spielst du ihm dann nicht eine Melodie vor, gibts ja extra zu kaufen?Oder nimmst es auf den Arm und wiegst es?Oder streichelst ihm den Kopf?

      Jetzt wo ich Alternativen genannt habe, die Frage: Für wen ist das Gefummel gut?Und wer kann sich in diesem Fall nicht mal artikulieren wenns ihm nicht gefällt?

  • K
    Kämpfer

    Fakt ist eins, sexuelle Übergriffe gegenüber Kindern, bei denen diese zu Schaden kommen, gehören bestraft. Eine Abschaffung des §176StGB, bzw. eine Legalisierung von sexuellen Kontakten zwischen Erwachsenen und Kindern, kann nicht die Lösung sein. Was ich aber nicht nur von der Presse, sondern von der gesamten Gesellschaft verlange, ist Akzeptanz und vor allem Differenzierung. Akzeptanz dass es Pädophilie gibt und ein pädophiler Mann eben nicht automatisch ein Kinderschänder ist. Im Gegenteil ist es eher so, dass bei den meisten Sexualverbrechen die mit Kindern im Zusammenhang stehen, die Täter eben nicht pädophil sind, sondern so genannte Ersatzobjekttäter, deren sexuelle Ausrichtung aber auf Erwachsene gerichtet ist. Pädophilie ist keine Krankheit, sondern eine, von der Natur gewollte, bzw. erschaffene sexuelle Präferenz, die keineswegs als Störung bezeichnet werden darf. Sie ist genauso zu behandeln wie Heterosexualität und Homusexualität auch. Einzig und allein die Täter sind zu verurteilen und das muss die Gesellschaft endlich kapieren. Nicht jeder Kontakt zwischen Kindern und Erwachsenen muss schädlich sein, eher sogar im Gegenteil. Dennoch wird man heute schon verurteilt, wenn man ein Kind auch nur auf der Straße anspricht und das darf nicht sein, denn das unterbindet den so wichtigen zwischenmenschlichen Kontakt, den Kinder zu Erwachsenen benötigen.

  • Das Buch "Zeig Mal" gehörte damals zu den besten Aufklärungsmaterialien die es jemals gab. Es war ein Besteller. Kinder, die dieses bebilderte Buch angeschaut und gelesen haben, hatten mit hoher Wahrscheinlichkeit eine wirklich befreite Kindheit. Davon kann heute trotz Aufklärung in BRAVO und dem Internet keine Rede mehr sein. Kindersexualität wird tabuisiert. Die Kids von heute sind aber nicht so blöd, wie es einige Kinderschützer und Opfervereine glauben wollen, sondern Sie werden Wege zur befreiten Sexualität finden. Das pädophil-liebende Menschen auch davon profitieren, ist klar. Sexuelle Gewalt an Kindern ist etwas ganz anderes. Kein echter Pädosexueller wird es ertragen, wenn ein Täter seinem kleinen Freund Gewalt antut. Es würde Ihm das liebende Herz brechen. Solche Realitäten gehören in den Mainstream, damit auch die allgemeine Öffentlichkeit zumindest davon Kenntnis nimmt. Nur auf diese Weise ist eine Aufarbeitung der früheren Pädophilenbewegung möglich...

  • Aha, wir haben also wieder "normal Veranlagte" und "Gestörte". Nuff said.

  • ach dieter, und wenn man einen solchen menschen wie sie nach pädophilie befragt, dann wird dieser natürlich immer so antworten. liegt in der natur der sache. ich finde es abscheulich, dass sie hier konstant ihren müll verbreiten - natürlich immer in der rolle des aufklärers, des um verständnis werbenden pädophilen. es reicht!

     

    @rosenkohl: wenn ich ihren text richtig verstehe, wird mir ganz schlecht. richtig? erklären sie es mir.

    • @Brad Jordan:

      Obiger Beitrag war von mir leider sprachlich unzureichend redigiert abgespeichert (so sollte es "Apin" heißen), dürfte aber vom Sinn her verständlich sein. Sie Herr Jordan äußern sich gar nicht inhaltlich, das kann ich Ihnen auch nicht abnehmen. Auf inhaltliche Frage werde ich gerne versuchen zu antworten. Wie es Ihnen geht kann ich nicht beantworten oder erklären, wünsche Ihnen aber alles Gute.

    • @Brad Jordan:

      Andere Positionen gehören bei allen Thema zu einer Pro & Kontra Diskussion immer dazu. Dabei stellt sich primär die Frage, ob dies von dem berichtenden Medium und den anderen Usern auch zugelassen wird. Ansonsten bleibt die Debatte einseitig und damit völlig unrealistisch und lebensfremd. Das kann man natürlich so handhaben, aber ist dann im Endeffekt kontraproduktiv. Man sollte also alle Meinungen zulassen. Die Leser können sich dann ihre eigene Meinung bilden...

  • Danke Herr Senf und Frau Alpin für diese Interview.

     

    Ein Erwachsener ist einem Kinder nicht notwendig "geistig" überlegen, mental ist dieses häufig beweglicher und aufnahmefähiger als jener. Allerdings hat ein Erwachsener bereits sein subjektives Eigeninteresse entwickelt, und ist darin erfahren, dieses zu vertreten.

     

    "Und wenn sie ihnen klar offengelegt werden, dann wollen sie sie nicht." - Logisch ist nicht auszuschließen, daß eine Kind auch noch nach klarer Erläuterung der Situation seinen Willen bekundet; es stellt sich die abstrakte Frage der Grenze der Willensfreiheit in der Entwicklung vom Kind zum Erwachsenen. Angenommen, Pädosexualität wäre nicht verboten; aufgrund der fehlenden Geschäftsfähigkeit wären zunächst die Eltern Interessenvertreter ihres Kindes, ähnlich wie z.B. bei medizinischen Operationen, verletzungsanfälligen Sportarten etc., und hätten gegenüber dem Erwachsenen ihre (gegebenenfalls schriftliche) Zustimmung oder Ablehnung zu bekunden. Augrund ihrer Beziehung zum Kind haben die Eltern darüberhinaus aber augrund ihrer Beziehung zum Kind auch ein häufig tabuisiertes Eigeninteresse daran, daß es nicht zu pädosexuellen Kontakten kommt. (wird fortgesetzt)

    • @Rosenkohl:

      Das Verhältnis zwischen Eltern und Kind wiederholt sich strukturell im Verhältnis zwischen Staat und Eltern. Der Staat verbietet pädosexuelle Kontakte, zunächst um das Kind davor zu schützen, von desinteressierten oder sozial schwachen Eltern einem sexuell interessierten Erwachsenen ausgeliefert zu werden; auch, um Eltern von einem möglichen Gewissenskonflikt zwischen einem erklärtem wille des Kindes und ihrer eigenen Ablehnung zu entlasten. Darüberhinaus hat der Staat aber auch ein ebenfalls tabuisiertes Interesse an der Verhinderung von pädosexuellen Kontakten, weil die Erwachsenen nicht wollen, daß die sexuelle Unschuld von Kinder gesellschaftlich entwertet wird.

       

      In ihrer Selbstdarstellung machen Eltern und Staat ihre genuinen Eigeninteressen an der Verhinderung von Pädosexualität unsichtbar, indem sie sie auf das vermeintliche Interesse der Kinder projizieren. Dadurch bleibt bei den Kindern der psychische Druck hängen, Eltern und Staat für den gewährten Schutz zu Dank verpflichtet sein zu müßen, aber die tatsächliche Einschränkung der Autonomie der Kinder verschwiegen wird. Goethe hat diese Situation in der tragischen Figur der Mignon dargestellt, welche als Kind einen Erwachsenen auf nichtkörperliche Weise liebt, stattdessen einen hochartifiziellen sprichtwörtlichen "Eiertanz" vorführt, schließlich mit Einsetzen der Pubertät stirbt.

       

      Eine offene Benennung der Eigeninteressen von Eltern und Staat wäre m.E. eine Entlastung der pädophil fixierten Erwachsenen, vor allem aber auch der Kinder.

  • Und, wer ist schuld? Die Grünen.

    • E
      Enterprise
      @Tadeusz Kantor:

      nein, sondern die Natur

  • Die Redaktion: Der Kommentar wurde gelöscht.

  • F
    Frank

    Dies sind klare Worte. Ja, das Kind ist immer der Leidtragende, dies weiß ich aus eigener Erfahrung.

    • @Frank:

      Das ist nur bei den bitteren Vergewaltigungsopfern oder sexueller Gewalt gegen die sexuelle Selbstbestimmung von Kindern so. Kein Junge/Mädchen, welches Einvernehmlichkeit erlebt hat, wird ein Leidtragender sein. Das es auch Missbrauchsopfer gibt, steht völlig außer Frage. Solche Dinge verursachen natürlich oft ein lebenslanges Trauma. Im heutigen Zeitgeist geht es aber NUR noch um die Missbrauchsopfer. Das ist aber eine total einseitige Debatte und kann deshalb nicht die Lösung des Problems sein. Die Pädosexuellen müssen mit in diese Diskussion eingeschlossen werden. Das ist die beste Prävention vor sexueller Gewalt gegen Kinder. Je unbefangener man darüber auch öffentlichen reden kann, je weniger Taten wird es geben. Da bin ich mir ganz sicher...

      • EM
        Emotionaler Missbrauch
        @Dieter Gieseking:

        Ihre Argumentation ist Augenwischerei. Eine lebenslange Verstörung und Schädigung wird auch dann verursacht, wenn ein Kind als ehemaliger "Partner" verabschiedet wird, weil es mit fortgeschrittenem Alter irgendwann kein Kind mehr ist, oder nicht? Das, sehr geehrter Herr Gieseking, nennt sich "emotionaler Missbrauch", und der findet auf jeden Fall IMMER statt, wenn ein Kind erwachsenen Bedürfnissen dient. Weil es NUR IN SEINER LEBENSZEIT ALS KIND für Pädophile als Beziehungobjekt in Frage kommt, wird es eben in dieser seiner Eigenschaft benutzt. Von einer gleichberechtigten Beziehung kann also gar keine Rede sein.

        • @Emotionaler Missbrauch:

          Ihre berechtigten Bedenken kann man mit ein paar Sätzen leider nicht schlüssig und im Detail hier erläutern. Es ist dazu ein umfangreiches Buch mit dem Titel TABUZONE von Mark Norlik gerade neu erschienen. Ich möchte Ihnen daher empfehlen, sich mit dem Inhalt zu beschäftigen. Weil ich hier keine Link auf die Quelle setzen möchte, läßt Google grüßen. Ich bitte um Verständnis

        • B
          Bagoas
          @Emotionaler Missbrauch:

          Nein, das ist so nicht richtig!

          Ich spreche jetzt mal nicht von vorpubertären Kindern, sondern dezidiert von Jungen im Beginn ihrer Pubertät bis hin etwa zur Mitte der Pubertät (ca. 12 - 16 Jahre). Auch eine sexuelle Beschäftigung eines Erwachsenen mit denen fällt zumindest umgangssprachlich unter 'Pädophilie'.

          Jungs in dem Alter sind präferenziell durchaus bereits festgelegt, werden aber (Kinder im Alter darunter uebrigens auch soviel ich weiss) wissenschaftlich als 'polymorph pervers' bezeichnet, was bedeutet, dass sie sexuelle Lust aus so ziemlich jedem sich ihnen anbietenden 'Medium' ziehen können...und auch wollen, wenn sie dazu die Freiheit haben.

          Eine Beziehung zwischen einem also pädophilen Mann und einem Jungen ist von beiden Seiten bereits prinzipiell - was das Sexuelle angeht - auf Endlichkeit eingerichtet. Etwa zum gleichen Zeitpunkt, indem ein Junge beginnt, sich dezidiert für ein 'Objekt' seiner tatsächlichen Präferenz zu interessieren, endet das - sexuelle - Interesse des pädophilen Mannes. Das ist - zumindest wenn in dieser Beziehung miteinander auch gesprochen wird - sowohl dem beteiligten Jungen, wie auch dem beteiligten Mann bewusst. Beide trennen sich - meist durchaus einvernehmlich - nicht notwendig vom Tisch, ganz sicher aber vom Bett!

          • SM
            Sexueller Missbrauch
            @Bagoas:

            Sie setzen also voraus, dass das Kind nicht dauerhauft liebesfähig, sondern seine polymorphe Perversität (stimmen überhaupt ihre Altersangaben dazu? Wir sprechen hier doch hoffentlich nicht von Kleinkindern!) mit dem Pädophilen auslebt. Eine Beziehung "auf Augenhöhe" könnte dann nur möglich sein, wenn der Pädophile ganz genau so tickt. Dann ginge es in der Tat NUR UM SEXUELLE AKTIVITÄTEN, nicht um "LIebe". Ihre Argumentation ist selbstentlarvend!

  • M
    marcel

    Sehr gutes objektives Interview, vielen Dank!