: Energie vom Acker
Aus Ackerpflanzen lassen sich Biogas und Biotreibstoffe – Biodiesel oder Bioethanol – herstellen. Nach den Vorstellungen des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE) könnten auf einem Viertel der landwirtschaftlich nutzbaren Fläche Deutschlands solche Energiepflanzen angebaut werden. Der Naturschutzbund NABU hält einen Anbau auf zehn bis 13 Prozent der Fläche für verträglich. Das wären ungefähr zwei statt rund vier Millionen Hektar. Der BEE hält es für realistisch, dass 2050 etwa 60 bis 70 Prozent des deutschen Kraftstoffbedarfs durch Biotreibstoffe gedeckt werden kann – allerdings bei deutlich niedrigerem Verbrauch. 2006 lag der Anteil der Biotreibstoffe am deutschen Kraftstoffverbrauch bei 5,4 Prozent. Importierte Biomasse kommt nach Ansicht des Nabu für die Energieerzeugung nicht in Frage: Stoffe wie Palmöl aus Indonesien müssten allein schon wegen ihrer negativen Umweltbilanz von einer Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ausgeschlossen werden, fordern die Naturschützer. knö
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