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„Fuck, fuck, fuck“

Ein dramatisches Video zeigt, wie britische Soldaten im Irak von US-Flugzeugen angegriffen werden konnten

Am 28. März 2003 ist der 25-jährige britische Soldat Matty Hull in einem leichtgepanzerter Lastwagen in der Nähe von Basra in heftige Kämpfe verwickelt, als sein Konvoi von einem US-Kampfflugzeug angegriffen wird. Hull stirbt, viele Kameraden werden schwer verwundet. Viel wurde spekuliert, wie es zu diesem „friendly fire“ kommen konnte, waren die Briten doch – wie vereinbart – durch orange Markierungen als solche deutlich zu erkennen.

Erst auf Druck der britischen Boulevardpresse gab am Dienstag das Pentagon die entsprechenden Aufzeichnungen der Bordkamera und des Funkverkehrs frei – zuvor war stets beteuert worden, solche Aufnahmen würde „nicht existieren“.

Der Film wirkt wie ein schlechtes Computerspiel, das fatale Missverständnis wird nachvollziehbar im Dialog der beiden Piloten („Popov“) mit der Zentrale („Manila Hotel“):

Popov36: Hey, ich habe hier vier Fahrzeuge. Obwohl es so aussieht, als hätten sie orange Streifen oben drauf. Sind wir sicher, dass hier keine befreundeten Truppen in der Gegend sind?Manila Hotel: Das ist eine Bestätigung. Es sind keine befreundeten Truppen […]Popov36: Ich sehe orange Streifen.Popov35: Sieht aus, als hätten die orange Raketenwerfer hinten drauf.Popov36: Orange Raketen? […] Habe Sichtkontakt. Okay, hier haben wir Raketenwerfer, wie es aussieht. Popov35: Dann hol sie dir!(Kanonenfeuer)Popov36: Gut gezielt!(Kanonenfeuer)Popov35: Gotcha!Lightening34: Es gibt befreundete Truppen in der Gegend, Jungs. Gelbe, leicht gepanzerte Fahrzeuge. Nur, dass ihr’s wisst […]

Popov35: Fuck, fuck, fuck.Lightening34: Mission abbrechen! Sofort abbrechen!

Popov36: Ja, fuck. Dafür gehen wir in den Knast, Kumpel.

In den Knast ging dann doch keiner. Nach Berichten der Sun vom Mittwoch wurden beide Piloten entlastet, einer davon sogar befördert – er bildet heute Nachwuchspiloten aus. FRA

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