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Das andere Eigenheim

WOHNPROJEKTE II Die Idee in die Tat umzusetzen, ist nicht ganz leicht

Der Weg zum Eigenheim muss nicht zwangsweise über den Bausparvertrag führen. Wer eher an alternative Wohnformen denkt, und zum Beispiel im Rahmen eines Wohnprojekts ein Haus bauen will, entscheidet sich für einen anderen Weg. Doch ganz einfach ist das nicht.

In Hamburg gibt wenige leer stehende Wohnungen, aber auch wenige verfügbare Bauflächen. „Immerhin ist die Situation etwas besser als in den letzten Jahren“, sagt Manfred Gerber von der Stadtentwicklungsgesellschaft Stattbau Hamburg, an die man sich wendet, wenn man gemeinschaftlich bauen will.

Wohnprojekte beginnen in der Regel mit der Suche nach Gleichgesinnten im eigenen Bekanntenkreis. Anschließend gründet man eine Baugemeinschaft, die mindestens aus drei Haushalten bestehen sollte. Die Gruppe muss das Haus selbst bewohnen und darf es nicht weitervermieten. Man kann sich auf städtische Flächen bewerben – private kommen wegen des hohen Preises meist nicht infrage.

Laut Stattbau muss man in Hamburg mit über 2.000 Euro Baukosten pro Quadratmeter rechnen. Je nach Eigentumsform muss die Gruppe einen Eigenanteil aufbringen: 350 bis 500 Euro pro Quadratmeter, wenn man eine eigene Genossenschaft gründet. 60 bis 80 Euro pro Quadratmeter, wenn eine bereits bestehende Genossenschaft den Rest übernimmt. Privateigentümer müssen 25 Prozent Eigenanteil nachweisen, der Rest läuft über Kredite. Wer auf sozialen Wohnraum oder energetische Modelle setzt, kann außerdem verschiedene Förderangebote beantragen, um den Gesamtbetrag zu mindern.  KATHARINA SCHIPKOWSKI

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