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Knatsch um Wischers Sparkonzept

■ Personalrat: Senatorin beschönigt Kürzung / Wischer dementiert

Im Sozialressort hängt der Haussegen schief. Grund: Die Personalkürzungen im Jugend- und Sozialbereich. Die würden von Sozialsenatorin Christine Wischer „schöngeredet“, beklagten gestern Personalräte aus den Sozialämtern Süd und Nord. Das Wischer-Ressort dementiert alle Vorwürfe. Am Donnerstag und Freitag sollen die entsprechenden Deputationen über Wischers Vorschläge entscheiden.

Die Senatorin habe immer wieder betont, daß es trotz der Kürzungen nicht zu einer Einschränkung des Angebots kommen werde, beklagen die Personalräte. Dagegen sollen in den Jugendfreizeitheimen sieben Stellen wegfallen, obwohl bereits neun freie Stellen im laufenden Jahr nicht wieder besetzt worden seien. Das gehe nicht ohne Abstriche am Freizi-Angebot. Und wenn bei den Spielhäusern, wie geplant, vier Stellen wegfielen, dann müßten Einrichtungen dichtgemacht werden. Das Sozialressort ist von der Bürgerschaft beauftragt worden, bis zum 1.4.97 ein Konzept für Spielhäuser und Freizis zu entwickeln, meinte dagegen gestern ein Wischer-Sprecher. „Bis dahin wird es keine Stellenstreichungen geben.“ Fehlende Stellen würden durch eine Kürzung der Vorbereitungs- und damit Verlängerung der Anwesenheitszeit für die Freizi-MitarbeiterInnen aufgefangen. J.G.

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