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Raute vermarktet

■ Der HSV verkauft sich an Bertelsmann-Konzern und erhält dafür eine Arena

Der Aufsichtsrat des Hamburger SV hat sich am Montagabend für die Ufa als Totalvermarkter ausgesprochen. „Die Bertelsmann-Tochter erhält einen Minderheitenanteil an der Stadionbetriebsgesellschaft und darf sowohl die vereins- als auch die stadiongebundenen Rechte des HSV vermarkten“, erklärte Geschäftsführer Werner Hackmann. Gleichzeitig billigte das Kontrollgremium das Verhandlungsergebnis des Vorstandes mit der Deuteron Holding, die den Umbau des Volksparkstadions mit dem HSV durchführen wird.

Aufgrund dieser Verträge soll Anfang Juni mit den Arbeiten an der „Arena“ zu einem Festpreis von 159 Millionen Mark begonnen werden. Bereits am 22. August, zum Start der neuen Bundesliga-Saison, soll die Haupttribüne eingeweiht werden. Die Finanzierung dieser Summe übernimmt der HSV, die Garantien dafür an die Banken gibt die Ufa.

Dem knappen Terminplan kann Hamburgs Wirtschaftsbehörde nicht folgen. „Zunächst wird ein Gutachter eingesetzt, der die Plausibilität der Finanzierung prüft“, erklärt Pressesprecher Bernd Meyer das weitere Procedere. Aufgrund dessen spricht der Senat eine Empfehlung an die Bürgerschaft aus. Der frühestmögliche Zeitpunkt für eine Entscheidung wäre die Plenarsitzung am 10. Juni. Dazu Hackmann: „Wir werden einen Beschluß der Bürgerschaft bestimmt nicht präjudizieren und vorher die Bagger auffahren lassen.“

Mit der Vertragsunterschrift veräußert der Traditionsverein auch einen Teil seiner Rechte an seinem Rauten-Logo. Die Ufa erhält als Exklusiv-Vermarkter zudem einen Sitz im Vorstand und übernimmt die Gebiete Merchandising und Sponsoring des Vereins. Darüber hinaus bekommt Trainer Frank Pagelsdorf eine siebenstellige Summe für Spielerkäufe. else

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