■ Nach Schuß auf Eisenbahner in Polen: Kein Verdacht mehr gegen Bundeswehrsoldaten
Bonn/Warschau (AP) – Mehrere Bundeswehrsoldaten, die im Zusammenhang mit dem tödlichen Schuß auf einen Eisenbahner in Polen verhört worden waren, sind wieder auf freiem Fuß. In Bonn teilte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums mit, die polnischen Ermittlungsbehörden hätten den Soldaten ihre Waffen zurückgegeben und weiterfahren lassen. Nach Angaben des polnischen Verteidigungsministeriums stammte die tödliche Kugel aus einem Jagdgewehr. Ein Sprecher erklärte, die Kugel habe eine völlig andere Größe gehabt als die Munition der Soldaten.
Der Eisenbahner war am Freitag nachmittag im Bahnhof Koniecpol, 200 Kilometer südlich von Warschau, von einem Schuß getötet worden, als gerade der Zug mit den deutschen Soldaten vorbeifuhr.
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