: Ocean Park: Bank sagt „Jein“
■ Magistrat schweigt zu Finanzierungs-Angebot
Bremerhaven – Die Westdeutsche Immobilien-Bank hat ein Finanzierungsangebot für den „Blauen Planeten“ schriftlich vorgelegt, auf das Bremerhavens Politiker bisher mit großem Schweigen reagieren. Darin fordert die Bank einen öffentlichen Anteil von 65 Millionen Mark an der 111-Millionen-Investition. 35 Millionen davon sollen als Bürgschaft geleistet werden, 18 Millionen als direkte Subvention. Die Bank würde dabei den Bau nur finanzieren, wenn ein „Betreiber, dessen Know-how und Bonität den rentierlichen Betrieb gewährleistet“, sich vorab auf zehn Jahre zu einer Miete von 6,5 Millionen p.a. verpflichtet.
Das Sonntagsjournal veröffentlichte am Sonntag diese Details, und während Bremerhavens Magistrat jeden Kommentar vermeidet, sieht die Bürgerinitiative „Ocean Park Nein danke“ darin im Grunde eine „Finanzierungsabsage“.
Der Teufel steckt noch in einem anderen Detail: Die Immobilien Bank will nur einen „Blauen Planeten im Ocean Park“ finanzieren. Der Investor KanAm will zwar das gesamte Grundstück haben, zunächst aber den Blauen Planeten ohne Ocean-Park-Umgebung bauen. K.W.
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