: fakten
Die Klima-Versprechen
– Auf der UN-Klimakonferenz in Rio 1992 verpflichtet sich die deutsche Bundesregierung unter Helmut Kohl (CDU), die „Treibhausgase auf einem Niveau zu stabilisieren, in dem eine gefährliche menschengemachte Störung des Klimasystems verhindert wird“.
– Auf der Rio-Folgekonferenz in Berlin 1995 wird Kanzler Helmut Kohl konkret: Deutschland werde auf der Basis der Zahlen von 1990 (etwa eine Milliarde Tonnen CO2) bis zum Jahr 2005 seine Emissionen um insgesamt 25 Prozent reduzieren.
– Auf der Klimakonferenz von Kioto 1997 unterzeichnet die Bundesrepublik einen völkerrechtlich bindenden Vertrag, der sie verpflichtet, den Anteil von CO2 und fünf weiteren Treibhausgasen zwischen 2008 und 2012 um 21 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Das Protokoll ist bislang noch nicht wirksam, weil es noch nicht genügend Staaten ratifiziert haben.
– Oktober 1998: SPD und Grüne bekräftigen in ihrer Koalitionsvereinbarung das Ziel, 25 Prozent CO2 bis 2005 zu sparen. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) bekräftigt dies ein Jahr später.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen