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Für vier Tage Nabel der Welt

■ Zweite internationale Konferenz zur nachhaltigen Entwicklung

Eigentlich sollte die internationale Konferenz „Business and municipality“ 1997 eine Eintagsfliege sein. Vertreter aus aller Welt hatten sich in Bremen zusammengefunden und die „Bremen Declaration“ verabschiedet. Das Dokument, das Ziele zur Kooperation von Gemeinden und Unternehmen in der nachhaltigen Entwicklung formuliert, wurde hinterher prompt vom Internationalen Weltgemeindeverband übernommen und in New York auf der Folgekoferenz zum 1992er Rio-Gipfel vorgestellt. Damit waren die Ziele eigentlich erreicht und die bescheidenen Kräfte der Projektträger, Umweltressort und Landesamt für Entwicklungszusammenarbeit, erschöpft.

Aber irgendwie wurde aus der Konferenz ein Initial für mehr: Ein Netzwerk war entstanden, in dem Kommunen weltweit Erfahrungen austauschen – vor allem über das Internet. Vier Jahre später ist es nun so weit: Es gibt eine Folgekonferenz. Vierhundert Vertreter von Gemeinden, Unternehmen und Nicht-Regierungsorganisationen werden ab morgen für vier Tage im Bremer Kongresszentrum ihre Erfahrungen mit nachhaltiger Entwicklung austauschen und debattieren. Vorher haben sie in Vorkonferenzen auf vier Kontinenten regionale Standpunkte erarbeitet.

Am Ende der Konferenz wird erstmals der Bremer Partner-schaftspreis an fünf Projekte verliehen, in denen die Kooperation von Kommunen und Unternehmen modellhaft funktioniert. Beworben hatten sich über vierhundert Gemeinden aus dem In- und Ausland, zugelassen wurden schließlich 150 – es bleibt also spannend. Landesamts-Chef Gunther Hilliges ist stolz auf die gewachsene Beteiligung der Unternehmen. Seine Kollegin Rita Kellner-Stoll aus dem Umweltressort freut sich über die hochkarätigen internationalen Gäste: „Das ist für Bremen ein unglaubliches Standort-Marketing.“ jank

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