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Profit mit Ozonkiller

■ Greenpeace protestiert gegen Schmuggel mit FCKW-Kühlschränken im Hafen

Der Aktionsort ist Berlin – Tatort des Umweltverbrechens der Hamburger Hafen. Aus Protest gegen den illegalen Export FCKW-haltiger Kühlschränke nach Afrika haben gestern zehn Greenpeace-AktvistInnen das Tor der Recycling-Firma Rethmann in Berlin mit Bauzäunen verschlossen. Motto: „Geschlossen wegen Umweltbetrug“.

Rethmann ist eines der größten Unternehmen der Branche. Für die Entsorgung eines Kühlschrankes mit dem Ozonkiller kassiert die Firma bis zu 60 Mark Gebühr. Doch die Kühlaggregate würden, so der Greenpeace-Vorwurf, verkauft – für bis zu 50 Mark pro Stück. Erst vorige Woche, bestätigt Zollsprecher Michael Schrader, hatte die Zollfahndung im Hamburger Hafen einen Container „FCKW-freier Kühlschränke“ für Nigeria sichergestellt. Doch hinter der ersten Reihe umweltfreundlicher Geräte befanden sich 160 FCKW-Kühlschränke und -truhen sowie 450 Kompressoren.

„Wir haben über Wochen beobachtet, wie Rethmann lastwagenweise Altkühlschränke an Zwischenhändler lieferte“, sagt Greenpeace-Experte Wolfgang Lohbeck. „Recycling-Firmen wie Rethmann betreiben offenbar Kühlschrankschmuggel im größeren Stil.“

Seit Oktober vorigen Jahres ist die Ausfuhr dieser Geräte verboten, aber ein lukratives Geschäft. Schrader: „In Afrika ist ein Kühlschrank ein Statussymbol, auch ohne Strom.“ kva

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