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Selbstmordanschlag in Nordisrael

Erstes Attentat seit sechs Wochen. Mann zündet Sprengsatz an Bushaltestelle. Nahost-Quartett legt Friedensplan vor

JERUSALEM dpa ■ Der erste Selbstmordanschlag sei sechs Wochen in Israel hat den Friedensbemühungen des Nahost-Quartetts einen Rückschlag versetzt. Im Berufsverkehr sprengte sich an einer Bushaltestelle in Nordisrael ein Attentäter in die Luft und tötete einen israelischen Polizisten. Ein weiterer Polizist und ein Passant wurden verletzt.

Israel bekräftigte unterdessen nach der Vorstellung des jüngsten Friedensplans des Nahost-Quartetts in New York seine Forderung nach einem Ende der Gewalt. Sonst könne es keine Fortschritte geben. Mit Zurückhaltung reagierten auch die Palästinenser auf den Plan, der für das kommende Jahr die Schaffung eines vorläufigen palästinensischen Staates vorsieht. Eine endgültige Vereinbarung soll nach dem am Dienstag in New York beschlossenen Dreistufenplan bis zum Jahr 2005 erzielt werden. Der palästinensische Planungsminister Nabil Schaath zeigte sich enttäuscht und erklärte, der Plan könne die Krise wohl nicht beilegen. Fortschritte könne es nur mit „einem völligen Ende von Gewalt und Terror“ geben, erklärte der israelische Ministerpräsident Ariel Scharon.

Bei dem Anschlag sprengte sich der Attentäter vor dem Polizeiwagen in die Luft, als die Polizisten ihn kontrollieren wollten. Diese hätten einen Hinweis erhalten, dass ein verdächtiger Mann an der Haltestelle stehe.

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