Anschlag in der Türkei: Toter und Verletzte in Gaziantep
Im Südosten des Landes explodiert eine Autobombe vor einer Polizeistation. Für den 1. Mai gelten in der ganzen Türkei verschärfte Sicherheitsvorkehrungen.
Die Nachrichtenagentur DHA berichtete, nach der schweren Explosion des Sprengsatzes am Sonntag seien Schüsse zu hören gewesen. Auf Fernsehbildern waren Krankenwagen an der Einfahrt zu dem Polizei-Hauptquartier zu sehen, Trümmer lagen auf der Straße. Zunächst bekannte sich niemand zu der Tat.
In der Türkei gelten am Sonntag wegen des Maifeiertages verschärfte Sicherheitsvorkehrungen. DHA berichtete, in der südosttürkischen Stadt Adana seien die Feierlichkeiten zum Tag der Arbeit wegen einer Warnung vor einem Selbstmordanschlag abgesagt worden.
In Istanbul haben die Behörden 1.-Mai-Demonstrationen auf dem zentralen Taksim-Platz verboten. Gewerkschaften riefen in diesem Jahr deswegen und aus Sicherheitsgründen zu einer Versammlung außerhalb des Zentrums auf. Anadolu meldete, in Istanbul stünden 15.000 Polizisten und 120 Wasserwerfer bereit. Ein dpa-Reporter berichtete, die Polizei habe im Stadtviertel Besiktas Tränengas gegen eine kleine Gruppe Demonstranten eingesetzt und einige davon festgenommen. Die Demonstranten wollten zum Taksim-Platz marschieren.
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