piwik no script img

Anschlag in KabulSieben Tote bei Angriff auf Flughafen

Die radikalislamische Taliban haben den Flughafen in Kabul angegriffen. Dabei sind sieben Angreifer getötet worden. Es gab keine zivilen Opfer.

Sicherheitskräfte am Flughafen Kabul haben das vierstündige Gefecht unbeschadet überstanden. Bild: ap

Kabul dpa/afp | Bei der Attacke radikalislamischer Taliban auf den Flughafen der afghanischen Hauptstadt Kabul sind nach Polizeiangaben alle Angreifer getötet worden. „Es gab sieben Angreifer – zwei Selbstmordattentäter starben, als sie sich selbst in die Luft sprengten, und fünf weitere wurden in den Kämpfen getötet“, sagte der Polizeichef von Kabul, Mohammed Ajub Salangi, am Montag.

Es habe keine Opfer unter den Sicherheitskräften gegeben. Angaben über mögliche zivile Opfer lagen demnach zunächst nicht vor. Der Angriff erfolgte mit Panzerfäusten und automatischen Gewehren. Alle Flüge wurden gestrichen.

Die Angreifer hatten laut Polizei zwei Gebäude in der Nähe des Airports erobert. Der schwerbewachte Flughafen von Kabul wird sowohl für den zivilen Luftverkehr als auch für militärische Zwecke genutzt. Auf ihm ist auch ein großer Stützpunkt der internationalen Afghanistan-Truppe ISAF.

Angaben eines Taliban-Sprechers galt der Angriff dem militärischen Teil des Flughafens mit dem ISAF-Stützpunkt. Die Aufständischen hätten den afghanischen Soldaten schwere Verluste beigebracht und mehrere Kampfhubschrauber zerstört. Der Wahrheitsgehalt der Aussagen war nicht zu überprüfen.

Im Mai hatte ein Selbstmordkommando der radikalislamischen Taliban ein Gelände einer internationalen Organisation in Kabul angriffen, die den Vereinten Nationen angegliedert ist. Es war zu einem stundenlangen Gefecht mit Toten gekommen.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!