Anschlag gegen Flüchtlinge in Chemnitz: Unbekannte werfen Brandsätze
Unbekannte haben in der Nacht zum Mittwoch einen Anschlag auf eine bewohnte Unterkunft verübt. Die Brandsätze konnten gelöscht werden.
Die Behälter mit den Brandbeschleunigern seien aber drei bis vier Meter vor den Gebäuden auf eine Grünfläche gefallen und hätten keinen Schaden angerichtet.
Wie die Sprecherin sagte, ergaben unmittelbar nach der Alarmierung durch den Wachdienst eingeleitete umfangreiche Fahndungsmaßnahmen keine Ergebnisse. Unter anderem sei ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera zum Einsatz gekommen, zudem ein Fährtenhund und zahlreiche Streifenwagen.
Die Flüchtlingsunterkunft im Chemnitzer Stadtteil Einsiedel wird vom Deutschen Roten Kreuz betrieben. Dessen Präsident Rudolf Seiters zeigte sich „entsetzt und zutiefst bestürzt über die verabscheuungswürdige Tat“. Die Täter hätten bewusst das Leben von Flüchtlingen und Helfern aufs Spiel gesetzt. Laut Seiters leben im gesamten Komplex 95 Menschen, darunter 27 Kinder im Alter von unter zwölf Jahren.
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