Angriffe auf Flüchtlingsheime gesunken: Alle 2,5 Tage gibt es einen Angriff
Noch immer wird alle paar Tage eine Unterkunft für Geflüchtete in Deutschland angegriffen. Dennoch sinkt die Zahl: im Vorjahr waren es mehr als doppelt so viele.
Im Vorjahreszeitraum waren es mehr als doppelt so viele. Während 2017 pro Quartal im Schnitt 80 Straftaten verzeichnet würden, seien es 2018 lediglich 36 gewesen.
Dennoch komme es rechnerisch nach wie vor alle 2,5 Tage zu einem Angriff auf ein Asylbewerberheim. Zumeist hätten die Taten einen rechtsradikalen Hintergrund. Zudem könne die Zahl noch steigen, hieß es weiter: Bislang lägen lediglich vorläufige Angaben vor, in der Regel gebe es später noch Nachmeldungen.
Die Zahl der Straftaten gegen Asylunterkünfte sinkt seit mehreren Jahren wieder. 2017 hatten die Behörden insgesamt 312 Straftaten gegen Asylunterkünfte registriert, 2016 waren es bundesweit 995 und 2015 waren es 1031.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Historiker Traverso über den 7. Oktober
„Ich bin von Deutschland sehr enttäuscht“
Elon Musk greift Wikipedia an
Zu viel der Fakten
Grünen-Abgeordneter über seinen Rückzug
„Jede Lockerheit ist verloren, und das ist ein Problem“
Nach dem Anschlag in Magdeburg
Das Weihnachten danach
Nach dem Anschlag in Magdeburg
Scholz fordert mehr Kompetenzen für Behörden
Krieg in der Ukraine
„Weihnachtsgrüße“ aus Moskau