47 Tote in Burkina Faso: Terrorangriff auf Reisekonvoi
Im unsicheren Norden von Burkina Faso wird ein vom Militär bewachter Konvoi mit Reisenden angegriffen. Zahlreiche Soldaten und Zivilisten sterben.
Die Sicherheitskräfte hätten ihrerseits 58 „Terroristen“ getötet. Die restlichen Angreifer seien „in die Flucht geschlagen“ worden.
Unter den Opfern des Angriffs waren demnach 30 Zivilisten, 14 Soldaten und drei Angehörige einer lokalen Selbstverteidigungsmiliz, die zur Verstärkung der Armee im Norden Burkina Fasos bewaffnete Islamisten aufspüren soll. Die Soldaten und Milizionäre hätten „Zivilisten bewacht“, die im Konvoi auf dem Weg in die Stadt Arbinda waren.
Präsident Roch Marc Christian Kaboré rief eine dreitägige Staatstrauer ab Donnerstag aus. Bis Samstag Mitternacht sollen im ganzen Land die Flaggen auf öffentlichen Gebäuden auf Halbmast wehen, Feste und Feiern sind in dieser Zeit verboten.
Es ẃar der dritte schwere Terrorangriff in Burkina Faso im August. Am 4. August waren im Norden des Landes nahe der Grenze zu Niger 30 Menschen getötet worden, 15 davon Soldaten; am 9. August starben 12 Soldaten. Bei einem weiteren Angriff am Mittwoch wurden fünf Milizionäre getötet. Der schwerste Anschlag des Jahres mit 138 Toten beim Angriff auf die Ortschaft Solhan ereignete sich Anfang Juni.
Seit 2015 wurden durch die Gewalt in Burkina Faso, die von ursprünglich aus Mali eingedrungenen bewaffneten Gruppen ausgeht und sich mittlerweile verselbständigt hat, mehr als 1400 Menschen getötet und 1,3 Millionen Menschen vertrieben.
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