+++ Live-Ticker zur Basketball-WM +++: Deutschland ist Basketball-Weltmeister

Die deutschen Basketballer um Kapitän Dennis Schröder werden auf den Philippinen im WM-Finale gegen Serbien Weltmeister. Hier der taz-Liveticker zum Nachlesen.

Serbiens Guard Bogdan Bogdanovic wirft neben Deutschlands Forward Daniel Theis

Das kampfbetonte Finale ist zur Halbzeit komplett ausgeglichen Foto: Michael Conroy/dpa

+++ 16:51 Uhr +++ Franz Wagner erhält den Titel des Spielers des Finals, Dennis Schröder den des besten Spielers des Turniers. Bei einer WM. Bundestrainer Herbert kauert hinter einer Ecke und schnauft durch. Es wirkt noch immer surreal.

+++ 16:45 Uhr +++ Tränen der Freude bei Deutschland, bittere Tränen bei Serbien: In Manila werden jetzt Emotionen freigesetzt. Auch die Serben, die trotz zwischenzeitlich großem Rückstand nie aufgegeben haben, hätten den Titel verdient gehabt. Diese historische WM endet mit einem würdigen Finale zweier Teams auf Augenhöhe. Dass irgendwelche Fußballer da währenddessen irgendwelche Trainer freistellen, interessiert hier gerade niemanden.

+++ 16:40 Uhr +++ Unglaublich, fantastisch, historisch, unglaublich und vor allem: verdient! Deutschland ist Basketball-Weltmeister. Zwar wurde es noch einmal knapp im letzten Viertel, letztlich setzte sich das bessere und routiniertere Team aber durch. Im Zentrum stand in diesem Finale Kapitän Dennis Schröder, der immer wieder die Verantwortung übernahm und eiskalt blieb.

+++ Ende 4. Viertel, Spielschluss +++ Schröder eiskalt von der Freiwurflinie, Serbien verfehlt im Anschluss den Dreier. Deutschland ist erstmals Basketballweltmeister!

+++ 4. Viertel, noch 0:13 Minuten auf der Uhr +++ Serbien vergibt! Deutschland in Ballbesitz bei einer Führung von 81:77!

+++ 4. Viertel, noch 0:20 Minuten auf der Uhr +++ Schröder! Nervenstark ist gar kein Ausdruck! Alleine zerlegt er die serbische Abwehr zum 81:77. Wenn jetzt kein Unglück geschieht…

+++ 4. Viertel, noch 0:39 Minuten auf der Uhr +++ Jetzt Serbien an der Freiwurflinie. Gudurić verkürzt auf 77:79.

+++ 4. Viertel, noch 0:46 Minuten auf der Uhr +++ Serbien mit der Riesenchance zum Ausgleich, verfehlt aber den Dreier. Im Gegenzug holt Dennis Schröder zwei Freiwürfe heraus, einen verfehlt er. Deutschland erhöht „nur“ auf 79:75.

+++ 4. Viertel, noch 1:21 Minuten auf der Uhr +++ Serbien steckt nicht auf und kommt noch einmal ganz knapp heran. Der beste Spieler der Serben, Aleksa Avramović, macht das Spiel seines Lebens und verkürzt von der Freiwurflinie auf 75:78. DBB-Nationalcoach Herbert nimmt die Auszeit. Dennis Schröder fordert Souveränität.

+++ 4. Viertel, noch 2:07 Minuten auf der Uhr +++ Während die deutschen Basketballer kurz vor dem WM-Titel stehen, entlässt der DFB Bundestrainer Hansi Flick. Es wirkt, als ob die Fußballer den Basketballern die Aufmerksamkeit neiden. Franz Wagner ist es egal, von der Freiwurflinie erhöht er auf 78:69!

+++ 4. Viertel, noch 2:25 Minuten auf der Uhr +++ Serbien mit dem Momentum, aber die Wurfgenauigkeit fehlt auch ihnen inzwischen. Beide Teams vergeben nacheinander Wurf um Wurf, dann der fantastische Steal von Franz Wagner. Weiter 76:69 für Deutschland.

+++ 4. Viertel, noch 4:24 Minuten auf der Uhr +++ Avramović hält Serbien im Spiel; erst der Steal, dann der Dreier. Nur noch 73:69 für Deutschland. Aber dann Voigtmann, der seinerseits mit einem Dreier kontert. 76:69!

+++ 4. Viertel, noch 5:27 Minuten auf der Uhr +++ Deutschland fehlt jetzt die Wurfgenauigkeit, Schröder und Co. vergeben zahlreiche Chancen am Stück. Aber auch Serbien wackelt und begeht ein Offensiv-Foul. Weiter 73:66 für Deutschland.

+++ 4. Viertel, noch 6:59 Minuten auf der Uhr +++ Serbien mit der zweiten Luft, Deutschland aber mit Routine und Nervenstärke – es steht 73:64.

+++ 4. Viertel, noch 7:38 Minuten auf der Uhr +++ Bonga nun mit einem unnötigen Offensiv-Foul, Serbien verkürzt daraufhin aus eigener Sicht auf 64:71.

+++ 4. Viertel, noch 8:00 Minuten auf der Uhr +++ Auffällig: Beide Teams trauen sich kaum noch, den Dreier zu nehmen. Selbst für zwei Punkte ist der ein oder andere Versuch wacklig. Hier spüren gerade beide merklich, dass es um den Weltmeistertitel geht. 71:59 für Deutschland.

+++ 4. Viertel, noch 9:35 Minuten auf der Uhr +++ Avramović mit dem Dunk zum 69:59.

+++ Ende 3. Viertel +++ 69:57 für Deutschland vor dem letzten Viertel! Der historische Titelgewinn ist nun ganz nah. Wenn die Spieler des DBB ihr Spiel auf dem bisherigen Niveau halten können, sind sie Weltmeister.

+++ 3. Viertel, noch 0:18 Minuten auf der Uhr +++ Jetzt Moritz Wagner, der unter dem Korb alles reinwirft und auf 69:57 stellt.

+++ 3. Viertel, noch 1:01 Minuten auf der Uhr +++ Was für ein Dreier von Franz Wagner! 67:55!

+++ 3. Viertel, noch 1:32 Minuten auf der Uhr +++ Was Isaac Bonga in der Defense des deutschen Teams abliefert, ist Weltklasse. Wieder blockt er einen Wurfversuch der Serben, denen teilweise ein wenig Unglaube im Gesicht steht.

+++ 3. Viertel, noch 2:18 Minuten auf der Uhr +++ Serbien vergibt im Gegenzug zwei Freiwürfe, Deutschland legt nach: 64:53! Es riecht erstmals nach Gold in für Deutschland in Manila.

+++ 3. Viertel, noch 3:01 Minuten auf der Uhr +++ Bonga! Der Spieler des FC Bayern München erst mit einem starken Block, anschließend holt er im Fast Break drei Freiwürfe heraus. Deutschland erhöht auf 62:53.

+++ 3. Viertel, noch 3:41 Minuten auf der Uhr +++ Wieder verfehlt Serbien einen Dreier, Deutschland im Gegenzug mit Schröder zum 59:53!

+++ 3. Viertel, noch 4:09 Minuten auf der Uhr +++ Aleksa Avramović mit einer Schauspieleinlage. Der Serbe wird von Schröder wohl leicht an der Schulter getroffen und hält sich theatralisch das Gesicht. Die Schiedsrichter sehen es sich an und entlarven die Show. Schröder mit drei Punkten von der Freiwurflinie: 57:53 für Deutschland.

+++ 3. Viertel, noch 4:31 Minuten auf der Uhr +++ Serbien wirkt ein wenig angeknockt. Deutschland führt weiter, es steht 55:53.

+++ 3. Viertel, noch 5:25 Minuten auf der Uhr +++ Serbiens Nationalcoach Svetislav Pešić hadert mit den Entscheidungen der Schiedsrichter. Unterdessen geht Deutschland erstmals mit mehr als drei Punkten in Führung: 55:51!

+++ 3. Viertel, noch 6:47 Minuten auf der Uhr +++ Serbien nun mit einigen kleinen Fehlern, Deutschland kann aber nicht profitieren: 51:51.

+++ 3. Viertel, noch 9:14 Minuten auf der Uhr +++ 49:47 für Deutschland. Wieder Dennis Schröder, der mit seiner Routine ein erstklassiges Finale abliefert bisher.

+++ Ende 2. Viertel, Halbzeit +++ Wir sehen ein hochklassiges und spannendes Finale. Dennis Schröder vergibt vor dem Buzzer zur Halbzeit die mögliche Führung, die Teams gehen beim Stand von 47:47 in die Kabinen. Durchatmen!

+++ 2. Viertel, noch 0:24 Minuten auf der Uhr +++ Was für eine Einzelaktion von Schröder! Dem Steal folgt der Dunk, 47:45 für Deutschland!

+++ 2. Viertel, noch 0:34 Minuten auf der Uhr +++ Franz Wagner nun eventuell mit einem unsportlichen Foul, er schubst seinen Gegenspieler von hinten. Die Schiedsrichter schauen es sich in der Review-Arena an und entscheiden sich nur für ein persönliches Foul. Glück für Deutschland, das bis dato 45:44 führt.

+++ 2. Viertel, noch 1:27 Minuten auf der Uhr +++ Jetzt wirkt Serbien etwas fahrig und kommt mit einem Fehlwurf aus der Auszeit, doch Deutschland vergibt die Möglichkeit, die Führung auszubauen. Stattdessen geht Serbien mit 44:43 in Führung.

+++ 2. Viertel, noch 2:26 Minuten auf der Uhr +++ Diesmal nimmt Schröder den Dreier von noch weiter hinten – und trifft! Serbien nimmt die Auszeit, Deutschland führt 43:42.

+++ 2. Viertel, noch 3:00 Minuten auf der Uhr +++ Aktuell ist das Momentum ein wenig auf serbischer Seite, Deutschland wirkt etwas hektisch. Unter anderem nimmt Schröder den Dreier unbedrängt einen Meter hinter der Linie und verfehlt. Franz Wagner verkürzt von der Freiwurflinie auf 40:42.

+++ 2. Viertel, noch 4:01 Minuten auf der Uhr +++ Auszeit! Serbien führt mit 42:38, Deutschland schenkt zu viele Dreier zu leicht her.

+++ 2. Viertel, noch 4:55 Minuten auf der Uhr +++ Was für ein Finale, beide Teams gehen abwechselnd in Führung. Aktuell steht es 38:37 für Deutschland.

+++ 2. Viertel, noch 6:14 Minuten auf der Uhr +++ Bonga mit einem Dreier: 33:33!

+++ 2. Viertel, noch 6:34 Minuten auf der Uhr +++ Nach der ersten Führung Deutschlands im zweiten Viertel kontert Serbien. Und geht mit 33:30 in Führung.

+++ 2. Viertel, noch 8:37 Minuten auf der Uhr +++ Beide Teams starten erneut mit ein wenig Nervosität, hüben wie drüben kommt es zu kleinen Unsauberkeiten. Es steht 28:25 für Serbien.

+++ 2. Viertel, noch 9:41 Minuten auf der Uhr +++ Serbien erhöht von der Freiwurflinie auf 28:23.

+++ Ende 1. Viertel +++ Serbien führt nach dem ersten Viertel mit 26:23. Deutschland spielt nicht schlecht, wirkt routiniert. Aber auch die Serben zeigen sich finalreif und treffen ihre Würfe. Hier ist alles offen.

+++ 1. Viertel, noch 0:41 Minuten auf der Uhr +++ Serbien macht wenig falsch, hält den Vorsprung. Isaac Bonga verfehlt den Dreier. Im Gegenzug zieht Serbien das Foul, es steht 24:21 für Serbien.

+++ 1. Viertel, noch 2:12 Minuten auf der Uhr +++ Nikola Jović hat einen Lauf und versenkt seinen zweiten Dreier über das Brett. Serbien führt 22:19.

+++ 1. Viertel, noch 2:55 Minuten auf der Uhr +++ Auf einen Dreier der Serben kontert Andreas Obst eiskalt mit einem Dreier: 19:19.

+++ 1. Viertel, noch 3:44 Minuten auf der Uhr +++ Slam-Dunk von Voigtmann! Es steht 16:16.

+++ 1. Viertel, noch 4:55 Minuten auf der Uhr +++ Das Spiel wogt nun hin und her. Die Würfe kommen auf beiden Seiten inzwischen gezielter, das Spiel ist vollkommen offen. Deutschland führt 14:13.

+++ 1. Viertel, noch 6:07 Minuten auf der Uhr +++ Mit zwei Freiwürfen von Franz Wagner geht Deutschland erstmals in Führung: 10:9.

+++ 1. Viertel, noch 7:21 Minuten auf der Uhr +++ Serbien startet mit einem Dreier, anschließend gibt es auf beiden Seiten Fehlwürfe, ein wenig Nervosität liegt in der Luft. Dann der Schock für Serbien, Star Ognjen Dobrić knickt um und muss das Feld verlassen, das Finale ist für ihn wohl früh beendet. Derweil führt sein Team mit 7:4 gegen Deutschland.

+++ 14:35 Uhr +++ Die Starting-Five des DBB steht fest, Deutschland geht mit Johannes Voigtmann, Franz Wagner, Daniel Theis, Dennis Schröder und Andreas Obst ins Finale. Keine Überraschungen also.

+++ 14:30 Uhr +++ Noch zehn Minuten bis zum Beginn des historischen Finales der Basketball-WM in Manila. Die deutschen Spieler um Kapitän Dennis Schröder betreten nun das Feld, unter brandendem Applaus kommen sie in die Halle.

BERLIN taz | Noch nie gab es in einem Halbfinale einer Basketball-WM so viele Punkte, noch nie konnte ein Team alleine so viele Körbe erzielen wie Deutschland im spektakulären Offensiv-Spektakel gegen den haushohen Favoriten USA. Mit 113:111 setzten sich die deutschen Basketballer schlussendlich durch, gaben die Führung im letzten Viertel nicht ein einziges Mal aus den Händen.

Die Belohnung ist historisch: Die Herrenmannschaft des Deutschen Basketball Bundes steht erstmals in ihrer Geschichte in einem WM-Finale. Der Gegner aus Serbien muss trotz des deutschen Sieges gegen das Starensemble der USA als leichter Favorit gelten, der Vizeweltmeister von 2014 greift zum zweiten Mal nach Gold. In Madrid mussten sich die Basketballer vom Balkan am 14. September 2014 den USA deutlich geschlagen geben, verloren 92:129.

Fest steht, dass es eine Premiere geben wird. Für Deutschland wäre es im ersten Finale seiner Geschichte natürlich der erste WM-Titel und auch Serbien gewann in seiner Geschichte als eigenständige Nation noch nie WM-Gold, die letzte Weltmeisterschaft als Teil des damaligen Jugoslawiens stammt aus dem Jahr 2002.

Das Finale (zu sehen in Deutschland ausschließlich per Web-Stream bei Magenta Sport und im ZDF) in der Mall of Asia Arena in Manila beginnt um 14:40 Uhr (MESZ), die taz tickert an dieser Stelle live.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.