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+++ EIL +++ EIL +++ EIL +++Bahn erreicht im September Topwerte bei Unpünktlichkeit

Im Fernverkehr der Bahn kamen im September nur 55 Prozent der Züge halbwegs pünktlich. Die Bahn nennt Baustellen und Vandalismus als Gründe.

Pünktlichkeit ist doch ein Kinderspiel Foto: Gereon Asmuth

Achtung, diese Meldung hätte laut Fahrplan schon am Donnerstag um 17 Uhr auf taz.de einlaufen sollen. Sie hat sich nun um 780 Minuten verspätet. Grund dafür sind Verzögerungen im Betriebsablauf.

Berlin afp/taz | Die Pünktlichkeit im Fernverkehr der Deutschen Bahn hat im September einen neuen Tiefpunkt erreicht. Nur 55,3 Prozent der Züge hatten weniger als sechs Minuten Verspätung, wie die Bahn am Donnerstag mitteilte. Das ist der schlechteste Wert seit Juni 2024. Es zeichne sich damit ab, dass die Zielsetzung für das Gesamtjahr 2025 einer Pünktlichkeitsquote zwischen 65 und 70 Prozent voraussichtlich nicht mehr zu erreichen ist, erklärte die Bahn weiter.

Die Bahn verwies auf das „weiterhin hohe Baugeschehen“, das im September weiterhin Auswirkungen auf die Pünktlichkeit gehabt habe. Der niedrige Wert sei zudem eine Folge „von Vandalismus und mutmaßlichen Sabotageakten“.

In der vergangenen Woche etwa war es auf der viel befahrenen Strecke zwischen Köln und Düsseldorf wegen zerstörter Kabel zu Störungen gekommen, der Staatsschutz ermittelt. Gut eine Woche zuvor hatte ein Brand in einem Schaltkasten der Bahn bei Hannover den Bahnverkehr in Richtung Berlin massiv beeinträchtigt. Auch in Hamburg wurden Bahnanlagen attackiert. Die Polizei geht von Brandstiftung aus.

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