„Harriet“ ist ein Biopic über die berühmte Fluchthelferin des Schleuser-Netzwerks Underground Railroad. Es ist der erste Hollywoodfilm über sie.
Iris Därmann hat sich mit der Geschichte des Widerstands Schwarzer Menschen gegen Sklaverei befasst. Und mit der Haltung der westlichen Denker.
Auf dem Oranienplatz haben AktivistInnen ein Denkmal gegen Polizeigewalt gebaut, in Moabit wird für die „Trostfrauen“ gekämpft. Ein Wochenkommentar.
Mit rhetorischen Tricks kontert die Bremer Baumwollbörse Rassismus-Vorwürfe. Die eigene Rolle bei der Versklavung wird am World Cotton Day ignoriert.
Seit über fünfzig Jahren schreiben afrikanische Schriftstellerinnen aus der Diaspora. Zunehmend blicken sie auf Kolonialismus und Sklavenhandel.
Rassismus ist auch ein System zur Rechtfertigung ökonomischer Unterdrückung. Seine Ideengeschichte reicht bis in die Antike und wirkt bis heute fort.
Weltweit stürzt „Black Lives Matter“ überkommene Statuen. In Hamburg, das vom Kolonialismus profitierte, stehen die steinernen Symbole noch.
Hamburgs Schimmelmann-Büste musste 2008, nach nur zwei Jahren, massiven Protesten weichen. Als Wohltäter gilt der Sklavenhändler teils bis heute.
Die Universität Harvard besitzt historische Aufnahmen von schwarzen Sklaven. Jetzt ist eine Debatte entbrannt: Darf sie die Bilder weiter vermarkten?
Brutales Thema, leichter Ton: Ein Sklave entkommt auf ungewöhnliche Weise aus Barbados. Jetzt ist „Washington Black“ auf Deutsch erschienen.
Afroamerikaner fliehen aus einem fiktiven US-Staat: William Melvin Kelleys Roman „Ein anderer Takt“ liegt nun auf Deutsch vor.
Jetzt feiern alle den 250. Geburtstag von Alexander von Humboldt. Einige Aspekte seines Lebens werden allerdings ganz gerne ausgeklammert.
Ehemalige DDR-Vertragsarbeiter aus Mosambik fühlen sich um ihren Lohn betrogen. Der Afrikabeauftragte Nooke sieht keine offenen Forderungen.
Bernadett Tuza-Ritters „A Woman Captured“ zeigt einen Fall von moderner Sklaverei. Ein Film über die Grenzen dokumentarischer Filmarbeit.
Der Historiker Pap Ndiaye gilt als Begründer der Black Studies in Frankreich. Er erklärt die Tücken der republikanischen Gleichheitsideale.
In Mauretanien gibt es bis heute Sklaverei. Der Politiker Biram Dah Abeid spricht über seinen Kampf dagegen und die Instrumentalisierung der Religion.
Migrantische Hausangestellte sind besonders anfällig für Ausbeutung. Arbeitgeber nutzen die Angst vor Abschiebung gezielt aus.
Für seinen Roman „The Underground Railroad“ wurde der Schriftsteller Colson Whitehead mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnet. Seitdem schläft er besser.
Hinter einer hohen Mauer sind Hunderte Migranten eingesperrt. Sie warten darauf, an den Meistbietenden verkauft zu werden.
Der Sender CNN veröffentlichte kürzlich ein Video, welches belegt, dass Migranten in Libyen verkauft werden. Nun reagiert Afrikas Politik.
Die Neonazi-Gewalt von Charlottesville hat Folgen: Im ganzen Land erhält eine Bewegung Auftrieb, die Sklaverei-Denkmäler nicht länger dulden will.
Schon ihre Großmutter war eine Sklavin. Nach dreißig Jahren in Leibeigenschaft stand Haby Rabah vor der Entscheidung: fliehen oder bleiben?
Von Artisten und Außenseitern, von der Geschichte der Sklaverei bis JFK: Wir stellen Neuerscheinungen für junge Leser vor.
Die Jamaikanerin Imani Tafari-Ama zeigt mit der Ausstellung „Rum, Schweiß und Tränen“, wie Flensburg von der Sklavenarbeit in der Karibik profitiert hat:
Jordi Savalls Konzert „Die Routen der Sklaverei“ in der Elbphilharmonie zeigt die Osmose von Täter- und Opfermusik. Und negiert die Idee „purer“ Nationalmusik
Einst wählten Europäer in Gambia Sklaven als Handelsware aus. Heute ist Gambia ein Lehrstück der Fluchtursachenbekämpfung.
Estlands Theater sind beliebt – aber aus Pflicht. Wie bilden sie Brüche der Gesellschaft EU-Anbindung und historischer Verantwortung ab?
Das Museum für afroamerikanische Geschichte und Kultur öffnet seine Tore. Endlich, denn es wurde schon vor über 150 Jahren gefordert.
„Roots“ erzählt die Geschichte der Sklaverei in den USA. In den 70er Jahren erzielte die Serie Zuschauerrekorde. Nun wurde sie neu produziert.
Die UN-Kommission wirft der Regierung schwere Verbrechen vor und will Anklage erheben. Die EU sieht das Land als Migrationspartner.
Für „Urmila – Für die Freiheit“ begleitet die Hamburger Filmemacherin Susan Gluth drei Jahre lang eine aus der Sklaverei befreite nepalesische Aktivistin.
Zwei Militärs wurden wegen Versklavung, Mord und Vergewaltigung verurteilt. Die Verhandlung über die Wiedergutmachung steht noch aus.
Brasilianische Reporter werden diffamiert, weil sie trotz Verbots eine Transparenzliste zu Arbeitsbedingungen in Unternehmen veröffentlichen.
Ein Schulbuch aus Texas bezeichnete Sklaven als emigrierte Arbeiter. Nach einem Facebook-Post bedauert der Verlag seinen Fehler.
Panoramischer Sound-Quilt: Die US-Amerikanerin Matana Roberts bearbeitet Themen wie „Race“, „Class“ und „Gender“ in aufregenden Klangmustern.
Die fanatisierten Kämpfer des Islamischen Staates haben Hunderte von Jesidinnen verschleppt. Berichte über Vergewaltigungen häufen sich.
Space is the place: Der Musiker Sun Ra wandte sich gegen rassistische Zustände auf Erden und kreierte einen utopischen Raum in der Zukunft.
Christiane Taubira ist gegen „Karaoke“ am Gedenktag zur Abschaffung der Sklaverei. Die rechten Parteien geben sich empört und verlangen ihren Rücktritt.
Der „12-Years-a-Slave“-Regisseur Steve McQueen darüber, warum die Geschichte der Sklaverei in den USA kein Thema des amerikanischen Kinos ist.
Das Lied über Rentier Rudolph offenbart die erschütternde Wahrheit: Der Weihnachtsmann unterstützt die Sklaverei.
Die Anwohner haben mitgekriegt, was in der Londoner Nachbarwohnung geschah. Gekümmert hat es sie nicht, Geld für ihre Story wollen sie trotzdem.
Mehr Sonderermittlerteams, mehr Aufmerksamkeit von Nachbarn: Das fordern Experten nach der Rettung von drei versklavten Frauen in London.
In einem Haus in London wurden offenbar drei Frauen wie Sklavinnen jahrzehntelang gefangengehalten. Die Polizei hat das verdächtige Paar nun vorerst freigelassen.
Ein geiles Stadion verdrängt das Sklaventhema. Das ist gut so, vor allem für die Architekten Zaha Hadid und Franz Beckenbauer.
Viele Einwanderer im Golfstaat werden von ihren Arbeitgebern wie Sklaven behandelt. Kritik kommt nun von den UN. Unter anderem wird ein Mindestlohn gefordert.
In Deutschland gibt es zahlreiche Opfer von Sklaverei und Menschenhandel. Die Konvention dagegen ist zwar unterschrieben, aber nicht umgesetzt.