Die älteste Islamistenorganisation der Welt ist mit ihrer Strategie gescheitert – ein politischer Neuanfang schwierig. Wie die Zukunft aussehen könnte.
Mohammed Mursi fordert zum Prozessauftakt lautstark die Beendigung der Verhandlung. Nach kurzer Unterbrechung vertagt sie der Richter ins nächste Jahr.
Er war der politische Spaßvogel der Revolution. Nun hat der Fernsehsender CBC Bassem Youssefs beliebte Show abgesetzt – nach Kritik an der Militärführung.
In Alexandira und Kairo gehen Anhänger und Gegner des Ex-Präsidenten aufeinander los. Die Polizei reagiert mit Verhaftungen. In Gizeh wird ein Hotel beschossen.
Der ehemalige ägyptische Präsident wird vor Gericht gestellt. Aber Mursi erkennt das Gericht nicht an und verzichtet deshalb auf eine Verteidigung durch Anwälte.
Sie wollten zu einer Hochzeit, als die Schüsse fielen: Drei Menschen starben in Kairo vor einer koptischen Kirche. Es gibt in Ägypten immer wieder Angriffe auf Christen.
Die Staatsanwaltschaft hat gegen den ehemaligen ägyptischen Präsidenten Anklage erhoben. Sie wirft ihm vor, für den Tod von 10 Demonstranten verantwortlich zu sein.
Bei Zusammenstößen in Ägypten ist am Freitag ein Mensch getötet worden. Dennoch blieb es, trotz der Freilassung Husni Mubaraks am Donnerstag, relativ ruhig.
In der Nacht wurden erneut Führungskader der Muslimbruderschaft festgenommen. Mursi-Anhänger und Mubarak-Gegner rufen zu neuen Proteste am Freitag auf.
Die EU-Außenminister beraten sich über eine Reaktion auf die Gewalt in Ägypten. Indes ändern die Muslimbrüder ihre Protesttaktik, viele ihrer Anführer sind in Haft.
Mindestens 35 Muslimbrüder sind bei einem Ausbruch aus einem Gefangenentransport in Kairo getötet worden. Laut Innenministerium seien sie an Tränengas erstickt.