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24.02.2022 , 10:59 Uhr
Dieser Artikel spricht mir gerade aus der Seele. Im September 2019 brachten wir Angehörige auch meinen Vater in die Spezialklinik, wo man versuchte, einen Leberkrebstumor zu behandeln. In dieser Zeit hatten wir zwar nicht das Problem der Corona Besuchsverbote oder Isolation, aber diese Ohnmacht, als uns gesagt wurde, dass es keine Hilfe mehr für ihn geben würde. Der Tumor war so gemein gelegen, dass er weder operiert noch chemobehandelt werden konnte. Wir konnten ihn besuchen, was wir auch so oft es ging taten, aber mich hat der Titel dieses Artikels sehr berührt. Genauso war es beim Vater, der natürlich so viel Hoffnung hatte in einer Spezialuniklinik für Leberpatienten.
Er starb in der Uniklinik am 02.10.2019. Die Ärzte waren sehr gut und umsichtig, sie haben sich sehr viel Zeit für uns genommen. Aber das Sterben in einem Krankenhauszimmer ist natürlich nicht das, was man sich für seine lieben Angehörigen wünscht. Das waren auch die Worte der Ärzte.
Auch ich als Sohn machte mir danach sehr viele Gedanken, bis heute. Auch wir, Vater und Sohn, zwei unterschiedliche Temperamente, stritten zuweilen heftig, über Dinge, die so unwichtig waren oft. Dann denkt man, musste das alles sein?
Das Gute daran war, dass wir uns, wohl auch durch unsere intensiven Auseinandersetzungen, am Schluss näher gekommen waren wie nie zuvor. Wir haben die nötigsten Dinge geregelt. Möge seine Seele in Frieden ruhen.
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