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15.01.2022 , 21:06 Uhr
Für "lesbisch" wird ja auch kein anderer Begriff gesucht. ;)
zum Beitrag15.01.2022 , 21:02 Uhr
Ich verstehe auch nicht, wo das Problem sein soll. Wenn eine Gruppe von Menschen, die nicht homogen ist, adressiert werden soll, ohne jedesmal dabei jede einzelne Subgruppe zu benennen, muss ein Einzelbegriff gefunden werden. Es ist gut, dafür einen unbelasteten Begriff zu verwenden. Kryptische Betriffe wie "LGBTQ...." sind nur begrenzt anwendbar. Sie haben das gut erkannt.
Gründe, um im wissenschaftlichen, berichterstattenden oder administrativen u.a. Bereich diese Gruppe zu adressieren, gibt es als dichtomische Abgrenzung zum Rest je nach Themengebiet zur genüge. Die Realität stellt uns hierbei immer wieder neue Aufgaben, z.B. auch im Bereich der Addressierung von besonderen Migrations-, Opfer- oder Flüchtlingsgruppierungen.
Dass sich einzelne Leute gegen Begriffsversuche wehren, ist erwartbar und je nach Begriff ist sowas auch mehr oder weniger sinnvoll. Aber wenn diese Personen nicht direkt, also persönlich, mit dem gruppierenden Begriff angesprochen werden, ist ein Aufbegehren gegen die allgemeine Verwendung für mich nicht nachvollziehbar, wenn der Begriff nicht sehr stark belastet ist. "Queer" z.B. ist inzwischen nur sehr mässig belastet und wie Sie schön geschrieben haben, nimmt die Belastung ab. "Schräg" zu sein, also "anders als Normal" ist etwas, worauf viele Leute geradezu stolz sind. Mich eingeschlossen.
Die grundsätzliche Verneinung von gruppierenden Begriffen für nicht-gleiche Menschen, kann nicht erfolgreich sein, denn die Realität erfordert eine gemeinsame Addressierung manchmal. Es gibt in solchen Fällen trotz der Ungleichheit, relevante gemeinsame Eigenschaften. Einer enstsprechenden Forderung muss leider eine Absage erteilt werden. Denn es wäre ein Tabu und im Stande einen Dialog komplett zu verhindern oder so schwer zu machen, dass dieser faktisch nicht erfolgt.
Ich finde Ihrer entgegenkommenden Forderung nach einem besseren Begriff und Ihr Engagement wirklich super. So stelle ich mir Offenheit für die Zukunft vor.
Vielen Dank dafür.
zum Beitrag15.01.2022 , 20:12 Uhr
"Obama hat fast nichts von dem getan, was er versprochen hat."
Na das ist ja mal eine Watsche. Hamse dafür auch ne Quelle? Und wie wurde das gewichtet? Wenn 1 von n Vorhaben zu 50% erfüllt wurde, gilt dann der Erfolg des Vorhabens als "fast nichts getan"? Was ist "fast nichts" genau?
Und nur damit Sie Bescheid wissen, mich interessieren Gefühle und Glaube bei sowas nicht. Mich interessieren nur nachvollziehbare gut qualifizierte und quantifizierte Fakten.
Davon mal ab, wäre der Mißerfolg der vielen anderen offenen Baustellen kein Kriterium, für den Entscheid, ob wirklich versucht wurde diese eine spezielle Baustelle zu schliessen.
Inwiefern ist die Idee, Obama habe nicht genug versucht zu rechtfertigen, wenn von 237 Insassen 197 entfernt wurden. Es sind über 80% "befreit" worden.
zum Beitrag15.01.2022 , 17:41 Uhr
'Er hats aber versprochen'-Argumente finde ich ziemlich naiv. Wenn das ein Bewertungsmaßstab sein soll, fallen ohne Ausnahme wirklich alle Staats-Politikerinnen in sämtlichen Demokratien und selbst in den Diktaturen, gnadenlos durch.
Dass etwas im Wahlkampf gesagt wird, impliziert nicht, dass eine Machbarkeit wirklich gegeben ist. Denn wie die Gesamtlage tatsächlich aussieht, wenn das Versprechen theoretisch realisiert werden könnte, ist zu dem Zeitpunkt noch unbekannt. Es gäbe nur eine Form des Auswegs aus dem Dilemma und der wäre gar nichts Handfestes zu sagen. Dann wären auf Wahlplakaten nur noch lächelnde Gesichter und alle Fragen werden mit "Sag ich nicht" beantwortet oder "ich würde ja gerne X, aber..." bzw. "ich versuche X, würde gerne Y, hätte gerne Z...". Toller Wahlkampf. Nur noch Konjunktive. xD
Obama hat von 237 Insassen 197 entfernt. Manche bewerten sowas als faktische Schliessung Guantanamos.
Ansonsten: Wahlkampf ist eine Werbeveranstaltung. Wenn man noch im Wahlkampf ist, werden keine finalen Entscheidungen getroffen. Das war noch nie anders und wird wohl ziemlich lange auch noch so bleiben. Das liegt an dem Zustand unvollständigen Wissens. In einer Staatsform, die nicht autokratisch ist, kann man getrost ausschliessen, dass sich Sachverhalte und Potenziale nicht ständig verändern, besonders in der Zeit vor einem Regierungswechsel.
Wenn Sie eine Technokratie o.ä. vorziehen, wo alle Entscheidungen, die verkündet werden auch quasi immer automatisch umgesetzt werden, weil einfach alles nur noch einen Automatismus darstellt, werden Sie ihr Ansinnen noch ein Jahrhündertchen oder so aufs Abstellgleis verschieben müssen. Ohne zentrale Denkerin (KI) wird das nicht funktionieren.
zum Beitrag15.01.2022 , 16:06 Uhr
Wenn Abstand eingehalten wird, rigoros Masken effektiv (keine Kinnwindel) getragen werden und die jeweilige Gruppenstärke nicht die Auflagen übersteigt, ist eine Grenzwertigkeit nicht erkennbar und eine Grenzüberschreitung schon gar nicht.
22 Personen haben eine Anzeige bekommen. Diese haben laut der Quelle rund um das Klinikum verteilt demonstriert.
Was soll daran verwerflich sein? Das waren ein paar wenige Menschen, die sich spontan versammelt haben. Vermutlich meist komplett durchgeimpft. Rannten nicht in Massen durch die Gegend, wodurch eine Gefahr für Unbeteiligte quasi ausgeschlossen ist.
Die Aktion war wichtig und richtig, weil es dem Scheinargument diverser Maßnahmengegnerinnen "Ich arbeite auf der Intensivstation und wir sind alle gegen die Impfpflicht. Wenn die kommt kündigen wir alle.. bla bla bla" entgegensteht. Wenn man den Kommentarspalten glauben schenken mag, gibt es in Deutschland quasi 100.000 Intensivpflegerinnen und alle sind gegen eine Impfpflicht. Ausserdem kommuniziert es den Maßnahmengegnerinnen auf direktem Wege, dass sie nicht die Unterstützung jener Gruppe haben, die sich jeden Tag den Hintern abrackert, um immer und immer wieder Impfverweigerern das leichtfertig aufs Spiel gesetzte Leben bzw. die Gesundheit zu retten.
Der Polizei kann an dieser Stelle eine Menge vorgeworfen werden. Nämlich, dass sie statt sich der echten Gefahr entgegenzustellen, etwas anderem zugewandt hat. Ne Maus hat im Porzellanladen nicht zu interessieren, wenn ein Elefant darin wütet.
zum Beitrag15.01.2022 , 15:46 Uhr
Und welche Relevanz hat das für das Thema? Haben das demonstrierende Krankenhauspersonal oder die Studierenden irgendwelche Journalistinnen angegriffen? Ich kann leider nicht hinter die Bezahlschranke der Quelle gucken.
zum Beitrag15.01.2022 , 15:25 Uhr
Bei PEGIDA/LEGIDA-Demonstrationen.
zum Beitrag15.01.2022 , 13:47 Uhr
So einfach ist das nicht. Eine Executive Order kann durch den Kongress blockiert werden oder je nach Art der Order könnte sie sogar eine Bestätigung durch den Kongress benötigen, bevor sie in Kraft tritt.
Wenn mit hinreichendem internen Widerstand zu rechnen ist, macht eine Executive Order keinen Sinn. Sowas wäre in den Augen vieler Entscheidungsträgerinnen und Wählerinnen ein Zeichen von Schwäche, Eigenbrötlerei und Unbesonnenheit. In einer Quasi-Pattsituation kann eine solche Entscheidung das politische Fortbestehen der Präsidentin entscheiden. Obama hätte damit die Umsetzung der Gesamtheit der anderen dringenden Reformziele wesentlich gefährdet.
daitips.com/what-c...-executive-orders/
Um es mal auf Straßenverkehrsniveau zu erklären: Auch wenn man Vorfahrtsrecht hat, macht es keinen Sinn für Fahrradfahrerinnen, sich die Vorfahrt gegen einen LKW zu erkämpfen, der mit rasantem Tempo auf Kollisionskurs ist. Da steht dann auch auf dem Grabstein "Sie hatte Recht".
zum Beitrag15.01.2022 , 13:27 Uhr
Ziemlich viel läuft hinter verschlossenen Türen ab. Mit welcher Vehemenz Obama wirklich agiert hat, kann vermutlich nur er selbst sagen. Wenn er ehrlich ist und es tatsächlich einschätzen kann.
Obama hatte viele Baustellen zu bearbeiten, die jede für sich grosses Leid verursachte. Und wenn die Zahlen im vorletzten Absatz korrekt sind und ich drin alles richtig verstanden habe, hat Obama von den verbliebenen 237 Insassen 197 aus Guantanamo entfernt. Das ist nicht gar nichts, obwohl es natürlich nicht die Schliessung Guantanamos ist.
zum Beitrag15.01.2022 , 13:14 Uhr
Brächte es denn überhaupt etwas nennenswertes, sich gegen eine Macht zu stellen, der man weder diplomatische noch anderweitige Konsequenzen zukommen lassen kann? Sowas ginge nur mit den EU-Partnerinnen++ zusammen und da muss erstmal eine Einigung erzielt werden, was reichlich Zeit kostet und eher nicht in für die Öffentlichkeit zugänglichen Prozessen vonstatten geht.
So gern ich es sähe, dass Guantanamo geschlossen würde, etc. pp, eine allein dastehende Außenministerin kann das nicht erwirken.
Sorry, aber gegen Windmühlen zu kämpfen ist Zeitverschwendung.
zum Beitrag15.01.2022 , 12:50 Uhr
Jetzt weiss ich auch, warum er (und seine Frisur) immer so durchgefeiert aussehen. xD
zum Beitrag15.01.2022 , 12:27 Uhr
Ok. Wir wissen nun, dass Sie an Dinge glauben und sich eine Meinung gebildet haben. Alles nice und dandy. Aber haben Sie auch ein rationales evidenzbasiertes Fundament?
Denn aktuell sieht Ihre Begründungskette so aus: Behauptung WEIL Glaube an x UND 2 Fragen DENN 2 Fragen UND Glaube an y UND eine Tautologie.
Und die Conclusio "Ich denke... mehr Schaden" ist identisch mit der Prämisse (1.), was einen Zirkelschluss darstellt."Einfach" deutet auch darauf hin, dass es lediglich ein Bauchgefühl ist. "Einfach" ist eine vermeintliche Joker-Karte, um der Notwendigkeit aus dem Weg zu gehen, gute evidenzbasierte Argumente anzuführen.
Wäre es nicht besser gewesen, statt als Begründung viele Fragen zu stellen und Elemente von Glauben anzuführen, den behaupteten Schaden zu qualifizieren und quantifizieren und gegen den Nutzen abzuwägen? Dann kann man in die Sachklärung gehen, ob diese Parameter in hinreichendem Maße der Realität entsprechen. Und wenn sie es tun zu einer echten Erkenntnis kommen.
Fragen zu stellen ist ein unverzichtbares Merkmal für einen Einstieg in die Klärung von Sachverhalten, aber mehr auch nicht.
Also. Was wäre der Schaden und wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass er eintritt? Was ist der Nutzen und warum ist er geringer als der Schaden?
zum Beitrag15.01.2022 , 12:00 Uhr
Eigentlich geht es ja um eine Impfpflicht und nicht um einen Impfzwang. Aber bleiben wir ruhig in der theoretischen Betrachtung.
Kein Impfzwang kann bedeuten, dass ein hochpotentes Virus nicht ausgerottet wird, sich daher fortlaufend weiterentwickelt und so die unter grossem Aufwand und grosser Hingabe der Bevölkerung erwirkten Immunitäten überwindet. In der Folge könnte dies das Ende der menschlichen Zivilisation bedeuten.
Die tatsächlichen Fähigkeiten eines Virus sind, wenn es neu bzw. neu mutiert ist, nur schwer einzuschätzen. Wenn nun eine Regierung einen Impfstoff zur Verfügung hat, der geeignet ist die Reproduktionszahl des Virus dauerhaft unter 1 zu halten, wird das Virus nach einer Weile ausgerottet sein. Ein Impfzwang wäre hier die richtige Entscheidung.
Man kann gegen oder für vieles sein, ob das jeweils vernünftig ist, ist eine vollkommen andere Frage.
Nun zurück in die Realität. Wir haben bei Omikron vermutlich nochmal Schwein gehabt. Es ist zwar viel ansteckender, aber bei der einzelnen Person nicht so invasiv. In trockenen Tüchern sind wir aber, bezüglich neuer gefährlicherer Mutationen, nicht. Und das Gesundheitssystem kann immernoch in Triage-Situationen kommen. Und zwar relativ flächendeckend.
Die öffentliche Hand muss abwägen, ob der extrem verträgliche Pikser, den so viele immernoch nicht wollen, einen so grossen Eingriff in die Unverletzlichkeit des Körpers, darstellte, dass das Überleben von hunderttausenden Menschen oder gar einem Großteil der Bevölkerung dem untergeordnet werden kann.
Ich bin aktuell noch gegen einen Impfzwang, aber für eine Impfpflicht an kritischen Stellen.
Das liegt daran, dass das Problemfeld "Neue gefährliche Mutationen" durch eine lokale allgemeine Impfpflicht/zwang nicht wirklich aufzulösen ist. Vakzin-Patente wurden nicht freigegeben. Die halbe Welt ist komplett ungeimpft.
zum Beitrag14.01.2022 , 18:31 Uhr
Ich sach nur, spenden, spenden, spenden. Auf die Chubacca-Verteidigung können wir nicht hoffen.
en.wikipedia.org/wiki/Chewbacca_defense de.wikipedia.org/w...bacca-Verteidigung
Ausserdem hat die AfD das gleiche Gewicht wie eine Ente.
zum Beitrag14.01.2022 , 18:28 Uhr
Betrug ist es nur, wenn eine Bereicherungsabsicht vorhanden ist. Ohne dieses Kriterium kann es kein Betrug sein.
Qualitativ gibt es auch deutliche Unterschiede. AGB von normalen Firmen sind überschaubar. Die Nutzungs, bzw. Lizenzvereinbarungen bei Produkten von Digitalkonzernen sind dagegen mitunter 50 DIN-A4-Seiten (oder so in der Art) gross oder gar grösser. Und oft hat man keine andere Wahl, als diese Bedingungen zu akzeptieren, weil es keine Alternative gibt, wo diese Bedingungen nicht auch in Umfang und Inhalt äquivalent wären. Eine eigene Vereinbarung zu schliessen, mit anderen Parametern, wird normalen Leuten nicht zugestanden. Wäre auch schwer umzusetzen, wenn man hundert Millionen "Kundinnen" hat.
"Welche Strafe droht einem Ermittler wenn er unter Vorspiegelung falscher Tatsachen einen Durchsuchungsbeschluß erwirkt ?"
Hier ist § 344 StGB "Verfolgung Unschuldiger" einschlägig. Je nach Schwere können 3 Monate bis 10 Jahre Freiheitsstrafe verhängt werden. Der Versuch ist strafbar und eine Strafbarkeit ist auch bei Unterlassungshandlungen gegeben.
Es könnte, je nachdem wie die "Vorspiegelung" genau ausgeführt wurde, auch § 348 StGB "Falschbeurkundung im Amt" greifen. Hier sind es bis zu 5 Jahre Freiheitsstrafe oder Geldstrafe. Der Versuch ist strafbar.
zum Beitrag14.01.2022 , 18:02 Uhr
Ja. Hier: politicalbeauty.de/spenden.html
Ich werd morgen auch was in die Geldautobahn einspeisen.
zum Beitrag14.01.2022 , 18:00 Uhr
Ich kann Ihre Betrachtungsweise nachvollziehen, denke aber, dass der Verweis auf die AGB-Klausel auch nur als Schmankerl gemeint gewesen sein könnte. In einer juristischen Verteidigungssituation wird sehr oft der tatsächlichen Stichhaltigkeit einzelner Verteidigungspunkte bevor eine Verhandlung stattfindet, kein allzu grosser Wert beigemessen. "Gish-Gallop"-artig ist relativ normal. Lieber zu viel als zu wenig.
"angeboten, Wahlkampfmaterial zu günstigen Preisen zu verteilen"
Ist Ihnen die genaue Wortlaut bekannt? Oder sonstjemandem? Würde mich mal im Detail interessieren. Wenn man kreativ ist und juristisch gewandt, kann man eine Dienstleistung potenziell auch ohne dabei einen juristischen Widerspruch zu erzeugen "anbieten".
Die Frage zu klären, ob das "Angebot" wirklich eins war oder nur Werbung, ist um den Sachverhalt genau zu verstehen, von entscheidender Bedeutung.
Strafrechtlich könnte eine Sachbeschädigung in Frage kommen, weil das Zeug geschreddert wurde.
zum Beitrag14.01.2022 , 16:21 Uhr
Doch, ich habe den Satz gelesen. Und ich habe ihn auch verstanden und nichts hinzugefügt, was ihn verändert, wie z.B. "nur noch".
Falls Sie es immernoch nicht verstanden haben, "fundamentale Argumente" sind auch Gesetze. Und nicht irgendwelche, sondern jene, die im Grundgesetz verankert sind.
zum Beitrag14.01.2022 , 14:26 Uhr
"Corona ist nicht die Pest und ein Grossteil der Menschheit wird es überleben. Aber wehe man sagt das, dann ist man ein "Covidiot", "Nazi" oder irgendwas."
Ach ja? Man sagt sowas ja nicht ohne Kontext. Was ist der Zweck einer solchen Aussage? Oft steckt dahinter nämlich das sozialdarwinistische Ansinnen: "Ist das Virus zu stark, bist zu schwach. Tja, Pech gehabt." Und wenn dies der Fall ist, sollte auch Kontra gegeben werden.
Es ist übrigens ein Mythos aus der rechtsradikalen Szene, dass nach einer entsprechenden Aussage ("Nicht die Pest...") automatisch oder mehrheitlich in der von Ihnen beschriebenen Weise, also beleidigend, stigmatisiert wird. Seltsam, dass Sie sich an diesem Narrativ bedient haben.
Ich fühle mich verpflichtet an dieser Stelle zwei fundamentale Erkenntnisse anzuführen, die offenbar noch nicht richtig eingesickert sind: 1) Ein Hauptaspekt des Wesenskerns unserer Gesellschaft ist die Solidarisierung mit Schwächeren. Für Sozialdarwinismus ist kein Platz, solange die Menschenrechte unser höchstes Rechtsgut sind. 2) Ohne die Maßnahmen hätten wir jetzt nicht "nur" 115.000 Corona-Tote nebst Geschädigten. Die Fähigkeiten des Virus, sind nur sehr schwer einzuschätzen. Daher muss die Verbreitung so gut es geht unterbunden werden. Dafür ist auch die Aussetzung moralisch sehr positiver kultureller Gepflogenheiten, wie z.B. der Besuch einer Verwandten im Krankenhaus, geboten.
Eine Pandemie ist eine große Notlage. Es wäre naiv anzunehmen, dass die Bevölkerung vor einer massiven Beeinträchtigung geschützt werden könnte. Entscheidungsträgerinnen und Verwaltungen haben an vielen Stellen wirklich einen riesen Mist gebaut. Aber das rechtfertigt nicht, die Pandemiebekämpfung zu beenden oder zu lockern. Dafür sind andere Bedingungen maßgeblich.
zum Beitrag14.01.2022 , 13:45 Uhr
"Wer läuft denn da?"
Gute Frage. Und vorab... vielen herzlichen Dank für die aktive Suche nach der Antwort darauf.
Für mich hat es den Anschein, dass das nach oberflächlicher Betrachtung gewonnene Bild, also ein Aufbegehren der Mitte der Gesellschaft, nicht der Wahrheit entspricht. Die immer wieder durch diese angebliche Mitte verlautbarte Offenheit für Rechtsaussen, offenbart den eigentlichen Charakter dieser Veranstaltungen.
Nur die allerwenigsten Stimmen der Spaziergang-Befürworterinnen relativieren oder verleugnen die maßgebliche rechtsradikale oder -extremistische Mitwirkung nicht.
Ich habe noch nie einen Bericht in den Mainstream-Medien, bzw. Medien, die nicht rechts bis rechtsaussen politisieren, gesehen, aus dem auch nur im Ansatz hervorgeht, dass "das alles Rechtsextreme" seien. Aber genau dieser Narrativ wird in massiver Weise in den digitalen Stammtischen und rechtspopulistischen bzw. -radikalen Presseerzeugnissen vorgetragen.
Für mich sieht das ganz hart nach kalkül oder psychologischen Selbstschutzmechanismen aus, um den Zustand der Kognitiven Dissonanz zu vermeiden. Und so wird Schritt für Schritt eine Radikalisierung der "Mitte" erfolgt sein, wenn wir nicht sehr gut aufpassen. Aus dem Mitlaufen wird ganz schnell eine Handlangerschaft oder Schlimmeres. Bei so einigen Personen, denen man sowas nie im Leben zutrauen würde, kann man davon ausgehen, dass sobald die Hemmschwelle ersteinmal überwunden wurde, allerschrecklichste Grausamkeit Normalität geworden sein wird. Sei halt "notwendig". Man habe ja gewarnt.
Und ich warne auch. Denn der Wesenskern unserer Verfassung mag zwar in ebenselbiger als unantastbar definiert worden sein, doch wenn die Rechtsstaatlichkeit über Bord geworfen wird, ist auch dieses Statut nichts mehr wert. Menschenrechte und Demokratie sind dann wieder mal Geschichte.
zum Beitrag14.01.2022 , 13:09 Uhr
Um das zugrundeliegende Phänomen beim Namen zu nennen: Sozialdarwinismus aka Überlebensrecht der stärkeren Gruppe.
zum Beitrag14.01.2022 , 11:44 Uhr
Mal davon abgesehen, dass ich die Art und Weise, wie die Branche in weiten Teilen agiert, durchaus als abstoßend bewerten würde, hadere ich damit, die tatsächliche Wirkung auf Konsumentinnen undifferenziert zu betrachten. Wenn zwei Menschen ineinander verliebt sind, wird sich dieses grösste Wohlwollen auch im Bett mehr oder weniger deutlich zeigen.
Die Frage des Für und Wider sollte objektiv betrachtet und geklärt werden. Schon vor dem Großwerden der Pornobranche war Sex häufig kaum mehr als eine "Selbstbefriedigung am Partner". Diese war, non-bi aussen vor gelassen, genauso wie es heute auch noch der Fall ist, insbesondere dem männlichen Sexualpartner gewidmet. Ich denke, dass heutzutage aber mehr Frauen beim "normalen" Liebesakt zum Orgasmus kommen und dafür insbesondere auch Pornos verantwortlich sind. Dass der Stimulation von weiblichen Geschlechtsteilen, und somit die Befriedigung des sexuellen Verlangens der Frau, überhaupt eine Bedeutung zukommt, ist in den meisten Fällen nicht der Verdienst von schulischer oder elterlicher sexueller Aufklärung. Und die Natur war es sicherlich nicht. Die "schert" sich lediglich um die Reproduktionsrate.
zum Beitrag12.01.2022 , 21:57 Uhr
Es ist keine "TOTALE Sozialisierung der Investitionskosten". Es geht "nur" um die Investitionsmehrkosten und ich bin mir nicht einmal sicher, dass Habeck das als universelle Aussage für die gesamte Wirtschaft getätigt hat.
An dieser Stelle sollten wir keine voreiligen Schlüsse ziehen. Es wird kein Äquivalent einer sprichwörtlichen Lizenz zum Gelddrucken für die Industrie werden. Subventionen müssen beantragt und genehmigt werden.
Bei den Investitionen der öffentlichen Hand, sind Gelder, die vom Bund in die Länder fliessen, im Endeffekt lediglich ein Solidarausgleich der reichen Bundeländer hin zu den ärmeren.
zum Beitrag12.01.2022 , 21:18 Uhr
Wieso Selbstkritik von Sozialistinnen? Der Wiederaufbau der Synagoge hat mit dem Sachverhalt nichts zu tun. Mader hat die Thora-Fragmente nicht rausgerückt. Daran hätte die Fertigstellung der Synagoge auch nichts geändert.
Aufzuklären wäre, wie Kretschmann und der Stadtpräfekt, ähhh ich meine natürlich OB Octavian Ursu, auf die saudumme Idee kommen konnten, keine Deligierte aus der seit 2004 wiederbestehenden jüdischen Gemeinde für die Übergabe einzuladen.
Die Presse war da, der Archivar war da. Ministerpräsident und OB waren da. Was für eine schändliche Veranstaltung. Haben sich bestimmt fleissig gegenseitig auf die Schulter geklopft und das "Wunder" zelebriert.
Für mich ist das Antisemitismus im Nadelstreifenanzug.
zum Beitrag12.01.2022 , 20:37 Uhr
Um sich zu äussern, braucht man keine Vorgesetzte zu sein. Das Justizministerium ist für die Einsetzung von Maier zuständig, wird also eine Entscheidung treffen. Diesbezügliche Fragen einfach gar nicht zu beantworten, sollte verboten werden.
Mit der Gewaltenteilung hat das null komma gar nichts zu tun.
zum Beitrag12.01.2022 , 20:33 Uhr
Man stelle sich mal die Konstellation von Richter Maier, einem pöbelnden LKA-Mann mit Deutschlandfahnen-Hut als Zeugen und einem RA Ralf Hoecker als Klagevertretung in einer mündlichen Verhandlung vor, wo die Beklagte dem linken politischen Spektrum erkennbar zuzuordnen ist und ggf. sogar der zu klärende Sachverhalt einschlägig ist.
Ich will, wenn der Typ in Kürze wieder im Richterinnenamt sein sollte, dass absolut alles, was er macht, haarklein und aus allen Richtungen unter die Lupe genommen wird.
Und ich erwarte, dass alles, was rechtlich möglich ist, unternommen wird, um zu verhindern, dass eine Person, die Probleme mit dem grundgesetzkonformen Handeln hat, wieder Richterin wird.
zum Beitrag12.01.2022 , 20:20 Uhr
Mitnichten ist "formaljustisch" "nur noch ein Argument". Weder geht das aus dem Kommentar von Benedikt Bräutigang explizit noch implizit so hervor.
Es wurde explizit und umfangreich auf die Unbedingtheit des Rechtsweges verwiesen. Damit sollte klar sein, dass 1) unsere rechtlichen Statuten als solche nicht nur Argumente sind, aber in der Bewertung des Sachverhalts es aufgrund der dabei entstandenen Abstraktionsgraderhöhung angebracht ist, von der simplen Betrachtung des benannten Statuts des Bundesbgeordnetenrechts als Dogma, abzulassen und 2) wird deutlich, dass auf gar keinen Fall die Erschaffung einer "Gesinnungspolizei" in den Raum gestellt wurde.
Die Rechte der Beteiligten Instanzen werden immer gegeneinander abgewogen. Es wird also argumentiert. Und zwar umfangreich, frei und ergebnisoffen.
Den Kontext sollte man doch bitteschön originalgetreu mitlesen und einbeziehen. Sich einer Rosinenpickerei zu bedienen, um einen Makel zu konstruieren, ist, wenn wir sehr freundlich sind, kaum mehr als die Selbstbestätigung der eigenen Position. Fachkreise, die sich an der Wahrheitsfindung verdingen, bewerten sowas als Bankrotterklärung der Position der Klägerin.
zum Beitrag12.01.2022 , 17:30 Uhr
Das alte Testament und der Koran bleiben nicht wirklich gleich, aber zugegeben, sie verändern sich nur sehr langsam. Die Veränderung sieht man an den vielen verschiedenen Bibeln und der ständig im Wandel befindlichen Interpretationen von Koran und Bibe. Denn wenn die Semantik der Worte sich ändert, ändert sich auch das Buch.
Und davon mal ab, selbst wenn ein Buch sich nicht änderte, der Wahrheitsgehalt des Buches wäre nicht automatisch so hoch, dass eine Vertrauenswürdigkeit unterstellt werden könnte. Und in diesem bestimmten Fall, also bei Bibel und Koran, ist der Wahrheitsgehalt insgesamt kaum grösser als 10% und der Wahrheitsgehalt des Wesenskerns geht sogar gegen null. Somit ist quasi alles besser als diese Horrormärchen, welche sich vor langer langer Zeit Menschen ausdachten, um sich Dinge zu "erklären", die sie nicht verstanden , um sich u.a. Vorteile zu verschaffen, die ihnen nicht zustanden.
Btw, eine "widersprüchliche Dynamik wissenschaftlicher Erkenntnis" gibt es nicht wirklich. Die Dynamik ist Teil des Funktionskerns. Daher unterliegen die Propositionen und Erkenntnisse bei echter Wissenschaft einem nicht-endenden Falsifizierungsgeschehen. Die Dynamik ist stringent und notwendig. Sie verhindert, dass Wissenschaft eine dogmatische Struktur annimmt. Wissenschaft beschreibt, sie verordnet nicht, und ist immer offen für Verbesserungen. Daher ist sie im Gegensatz zu religiösen Horrormärchenbüchern auch vertrauenswürdig.
Der Idee, dass Menschen nicht im Stande sein sollten, auf Ewig das Leben auf unserem Planeten auszulöschen, kann ich mich nicht anschliessen. Spekulationen über Mikroben auf dem Mars sind ziemlich dünnes Eis, auf das ich mich sicherlich nicht begeben werde.
Wir brauchen definitiv einen massiven Wandel im Umgang mit der Natur. Ich möchte diese Biotope auch haben und hoffe darauf, dass dadurch der Verlust der Artenvielfalt und der Verlust des lebensnotwendigen Klimas ausreichend eingeschränkt bzw. verhindert wird.
zum Beitrag12.01.2022 , 16:07 Uhr
Mich verwundert das gar nicht. Immerhin wird auf CDU-Parteitagen gemeinsam gebetet. Wenn da einer ihrer Platzhalter Gottes auf Erden, oft freundlich "Vater" genannt, eine Bitte hat, wird dieser entsprochen. Welche so streng gläubige Person, will sich schon gegen Gott stellen? Die bekommen es ja nichtmal hin, Staatspolitik und Religion zu trennen.
zum Beitrag10.01.2022 , 16:12 Uhr
"Wobei aber zu bemerken ist, dass der Begriff Klimaflüchtling sich nicht auf den Klimawandel bezieht."
Der Begriff "Klimaflüchtling" bezieht sich im Gegensatz zum Begriff "Umweltflüchtling" explizit auf die Ursache "menschengemachter Klimawandel". de.wikipedia.org/wiki/Umweltflüchtling
Das geht auch aus dem Kontext der benannten Quelle hervor.
Oxfam hat 2017 festgestellt, dass 2016 weltweit 23,4 mio Menschen durch den Klimawandel auf der Flucht waren.
web.archive.org/we...el-flucht-101.html
Worauf basiert ihre Behauptung, dass in den genannten Quellen zur "Klimaflucht" auch die anderen Ursachen einbezogen wurden? (Grundwasserabpumpen, Bödenversalzung, Rodungen...)
zum Beitrag10.01.2022 , 15:29 Uhr
Aber die 60 kg haben es sich schliesslich verdient. "Die Freiheit nehm ich mir." /s
zum Beitrag10.01.2022 , 15:23 Uhr
Wurde denn bei kompakten Hybrid-SUV die Luft rausgelassen? Wäre es nicht angebracht, wenn man denn überhaupt einen solchen Vergleich aufstellt, auch wirkliche Entsprechungen dafür zu nehmen, was gemacht wurde, also die Fakten zu würdigen?
Lag der Spritverbrauch der SUV, bei denen die Luft rausgelassen wurde, denn "1 Liter höher als" bei Ihrem SUV?
Die wenigsten SUV sind Hybride und wenn es Hybride sind, werden sie oft kaum bis gar nicht mit dem Elektroantrieb genutzt, sondern wurden nur aus steuerlichen Gründen oder für den Erhalt von Subventionen angeschafft. Und dann wird fossil gewonnene Energie aufgewendet, um unnötigerweise Batterie und Elektro-Motor spazieren zu fahren.
Haben Sie in Ihrer Gleichung den Stromverbrauch eingerechnet? Stammt dieser zu 100% aus erneuerbaren Energien? Denn die Gesetze der Thermodynamik lassen sich nicht überlisten. Masse kann nur durch den Einsatz von Energie beschleunigt werden. Und soviel effektiver sind die moderneren Motoren nicht, um das deutlich höhere Gewicht und den Energiebedarf der vielen elektrischen Verbraucher, nebst des deutlich erhöhten Ressourceneinsatzes und Recyclingaufwandes, auszugleichen.
There are no free lunches in thermodynamics.
Zu Ihrem Vorwurf "Es liegt eher daran, dass Sie scheinbar bei einem SUV alles über einen Kamm scheren." sei gesagt, dass der Kontext hier Luxus-SUV vorgibt und nicht SUV, die von einem konventionellen Kleinwagen kaum zu unterscheiden sind.
Somit ist Ihre Argumentation und Polemik in Gänze hinfällig.
zum Beitrag10.01.2022 , 14:41 Uhr
Ich suche in Uranus Kommentar verzweifelt nach der angeblichen "Differenzierung von Benziner und Diesel in böse SUVs und gute Nicht-SUV".
Bitte klären Sie mich auf.
Ausserdem wäre eine solche Differenzierung nicht umweltproblematisch, wenn die Proposition "wissenschaftlich nicht begründbar" denn stimmte, sondern argumentationsproblematisch.
"Umweltproblematisch" impliziert, dass mehr Umweltprobleme entstünden. Doch die größten Verschmutzer aus dem Verkehr zu ziehen, bzw. gar nicht erst zu bauen, wäre gut für die Umwelt. Die SUV-Quote ist nicht geringfügig und steigt kontinuierlich. 24% der Neuzulassungen sind inzwischen SUV. Insgesamt befinden sich inzwischen über 4 Millionen SUV auf unseren Straßen.
zum Beitrag10.01.2022 , 13:58 Uhr
Danke, dass Sie sich die Zeit für eine Antwort genommen haben.
Mir reichen die belegten Fälle von Vetternwirtschaft, Korruption und Drehtürmechanismen, nebst meinem Demokratieverständnis aus, um davon überzeugt zu sein, dass bei Unregelmässigkeiten öffentliche Hearings notwendig sind.
Unbelegte Instanzen in die Debatte einzuführen, bewirkt aber das Gegenteilige, weil die Grundlage der Forderung damit verwässert und somit berechtigterweise angreifbar wird. Dadurch wird die Glaubwürdigkeit der Transparenz-Bewegung untergraben. Ich schätze, dass Sie sowas eigentlich vermeiden wollen. Richtig?
"Für eine derart schillernde Figur einzuspringen - mußte erstmal bringen!" Ich bin lediglich an objektiven Fakten interessiert. An dieser Stelle insbesondere aus dem oben benanntem Grund.
zum Beitrag10.01.2022 , 13:22 Uhr
Ich finde die Idee von künstlichen Begleiterinnen super. Muss natürlich open-source sein, um Spionagezeug ausschliessen zu können, und umweltverträglich. Ausserdem sollte es nicht nur ein Hype sein, also kurzlebige Massenware. Kapitalistischer Kommerz kann die schöne Idee mit Lichtgeschwindigkeit in ein grosses Übel verwandeln.
Danke für den schönen Artikel.
zum Beitrag10.01.2022 , 13:13 Uhr
Ich denke Sie haben sich da eine Idee von Menschen zurechtgebastelt, die es nur in absoluten Ausnahmefällen überhaupt gibt bzw. geben kann.
Damit ist ziemlich genau das passiert, was diese hypothetischen Personen mit ihrer Vorstellung eines "echten Hundes" angeblich vollziehen.
Warum ich denke, dass ihre Darstellung dieser Menschen eine Fiktion ist: Menschen, die sich künstliche Tiere anschaffen, massen sich nicht an, dass echte "Tiere nur bestimmte Eigenschaften haben sollen/dürfen". Sie sehen lediglich die künstlichen Tiere auch als etwas lebendiges an. Ich empfehle dringend sich den Unterschied zwischen deskriptiven und normativen Zuweisungen zu verinnerlichen.
Ihr Verständnis von Bewusstsein ist für mich sehr befremdlich. Der fixe Bezug zum "falsche Regeln erkennen, denen man folgt." scheint willkürlich. Wenn Ihre Darstellung, was Bewusstsein ist, eine notwendige Bedingung wäre, um einer Instanz ein Bewusstsein zusprechen zu können, hätten die meisten echten Tiere kein Bewusstsein.
Ich bin aber gerne bereit mir wissenschaftliche Ergebnisse anzusehen, aus denen ersichtlich wird, dass "echte Hunde" sich klar geworden sind, dass sie Regeln folgen, die falsch sein können. Und ich weise an dieser Stelle gerne nochmal darauf hin, dass auch Menschen, insbesondere in den jungen Jahren oft nicht bewusst ist, dass sie Regeln folgen, die falsch sein können.
zum Beitrag10.01.2022 , 12:36 Uhr
"Ein Vorschlag war „NEW Uganda“, das sollte für „National Election Watch“ stehen. Gleichzeitig hatte aber die Oppositionspartei NUP [...] eine Kampagne mit dem Slogan „New Uganda“ gestartet. Das war ein ganz blöder Zufall."
Selbst ohne die Kampagne von NUP ist 'NEW Uganda' problematisch. Das Establishment fühlt sich dadurch auf jeden Fall persönlich angesprochen und sieht einen Angriff auf die eigene politische Existenz.
Auf keinen Fall möchte ich damit darstellen, dass die vermeintliche Wahlbeobachtungsstelle in spe, selbst schuld sei. Es geht mir nur um die Namenswahl.
zum Beitrag10.01.2022 , 12:08 Uhr
Und trotz dieser Erkenntnis machen Sie sich die Begrifflichkeiten zu eigen. xD
Mal ne Frage, wenn sich für Verkaufszwecke tatsächlich des Wortes Milch bedient werden würde, warum steht dann niemals Hafermilch auf den Verpackungen, sondern immer Hafer-Trunk, Haferdrink oder einfach "Hafer"?
Das einzige Produkt, dass ich gefunden habe, das wirklich "Hafermilch" nutzt, ist "Handsan Handcreme Hafermilch".
Bei Sojatrunks ist es das gleiche. Seit 2013 darf lt. einer EU-Richtlinie über "landwirtschaftliche Erzeugnisse" "Milch" nur für die entsprechenden Eutersekrete verwendet werden. Wenn es also nicht genutzt werden kann, wie kann es da einem Verkaufszweck dienen?
zum Beitrag10.01.2022 , 11:48 Uhr
Soll "es" nicht. Darf "es" aber. Ein nicht unerheblicher Teil der Menschen bereitet daheim traditionelle Gerichte zu. In diesen Gerichten ist regelmässig auch ein mehr oder weniger großer Fleischanteil vorhanden, der möglichst äquivalent zu supplementieren ist, wenn es so schmecken soll, wie man es gerne hat und gewohnt ist.
"Vegetarisch bzw. vegan" ist kein Geschmack. Menschen möchten ein Geschmackserlebnis nach ihren persönlichen Vorstellungen erfahren.
Wenn dazu ein wie auch immer gearteter Fleischgeschmack gehört, und dieser rein pflanzlich sein kann, warum sollte man die Befriedigung dieses Geschmacksbedürfnisses nicht ermöglichen?
Bitte in solch allgemeinen Fragestellungen nicht vergessen den eigenen POV zu verlassen. Dann erklärt sich so einiges von ganz allein. Zumindest wenn man nicht ausschliesslich in der eigenen Bubble residiert, also etwas von der Welt, über die man spricht, versteht.
zum Beitrag09.01.2022 , 18:04 Uhr
Bei einer Ernährungsumstellung ist es ratsam, diese mit ärztlicher Begleitung durchzuführen und vorab fundiert zu planen. Gesund, also bedarfsorientiert, Essen muss gelernt sein. Grundsätzlich. Und ich spreche hier vom tatsächlichen Bedarf und nicht dem "gefühlten" Bedarf.
Grundsätzlich sei aber noch gesagt, dass es, um den Tier- und Klimaschutz voranzubringen durchaus auch akzeptabel ist, einen Teil der eigenen Gesundheit dafür aufs Spiel zu setzen. Für mich sind das die Hauptbeweggründe. Ich esse fast nur vegetarisch/vegan und die Ersatzprodukte für den Eiweissbedarf liegen noch unterhalb eines Prozents.
Danke für den schönen Artikel.
zum Beitrag09.01.2022 , 17:44 Uhr
"Jedoch, ein derartiger „Entschluss der Finanzverwaltung“ wird NIEMALS ohne höchste politische Absegnung getroffen."
Haben Sie dafür Belege? a) Dass es ein Beschluss war anstelle eines unbewussten Fehlers und b) dass es immer von der höchsten politischen Instanz eine Absegnung für's betrügerische Weggucken gibt?
Vielleicht fangen wir einfach mal bei einem einzelnen Vorfall des betrügerischen Wegguckens in untergeordneten Etagen an, bei dem bewiesen wurde, dass die Aktion von höchster politischer Stelle aus "abgesegnet" wurde.
Übrigens, wenn ich auch nur einen einzigen Fall finde, wo in den "untergeordneten Verwaltungsetagen" ein betrügerisches Weggucken ohne Absegnung von ganz oben in der Poltik erfolgte, ist Ihre Behauptung widerlegt.
"Die politischen Führung in Hamburg kann bis heute nicht nachweisen, ob sie nicht Teil dieser organisierten Kriminalität ist."
Für alle Menschen gilt gleichermassen die Unschuldsvermutung. Einen Gegenbeweis fordern, ehe man von einer Schuldzuweisung ablässt, ist unwissenschaftlich und gefährlich. Es ist Ausdruck einer Vorverurteilung und das implizite Eingeständniss, dass man selbst gar keine tragfähige Beweisgrundlage hat. Denn wenn man diese hätte, wäre die Forderung Gegenbeweisen vorzulegen unnötig.
Das Ergebnis einer Untersuchung darf niemals vor der Untersuchung vorliegen, wenn man sich nicht auf pseudowissenschaftliche Wege begeben möchte.
zum Beitrag09.01.2022 , 17:10 Uhr
Ihre Geschichte wird nicht durch die genannten Quellen bestätigt. Dass es Kritik gab zur Wahl Herbarths zum Verfassungsrichter++ und Herbarth bundestagliche Nebeneinkünfte-Transparenz-Pflichten in einem oder mehreren Fällen nicht erfüllt hat, bedeutet nicht, dass ihm der Vorgang des "Cum-Ex-Austüftelns" bekannt war oder er daran entsprechend beteiligt war.
Weder die steuerkriminalitätsbezogene Verallgemeinerung in Richtung von Großkanzleien, noch die Zuweisung einer Cum-Ex-Verantwotlichkeit an Herbarth ist gerechtfertigt, wenn es dafür keine Belege gibt. Und damit gehe ich konform mit den von Ihnen benannten Quellen.
"Bin [...] mit jahrelangem Draht zum Flurfunk Karlsruhe - sicher..."
Flurfunk ist für den Wissenserwerb unbrauchbar. Und eine Verbindung des Flurs in "Karlsruhe" zur Cum-Ex-Verantwortlichkeitsverdächtigung besteht nicht einmal.
Wie soll das überhaupt funktioniert haben? Wer hat in Karlsruhe am Verfassungsrgericht auf dem Flur etwas in Richtung "Hey. Cum-Ex. Wer hat's erfunden? Na der Herbarth wars! Aber psssst, nicht weiter erzählen." gesagt?
Sorry, aber was Sie da schreiben hat die Koheränzprüfung nicht überlebt.
zum Beitrag08.01.2022 , 22:38 Uhr
Wenn eine Finanzbehörde sich ihre konkrete "Arbeitsweise" von Investmentbanken vorgeben lässt, ohne eine eigene epistemische Grundlage gebildet zu haben, müffelt das nach Inkompetenz oder Korruption.
zum Beitrag08.01.2022 , 22:20 Uhr
Hat Herbarth denn selbst an der Entwicklung mitgewirkt oder überhaupt davon gewusst? Bei Shearman & Sterling LLP arbeiten etwa 800 Rechtsanwältinnen.
Eh diese Frage nicht beantwortet ist, kann ihm kein Vorwurf gemacht werden.
Kann mir kaum vorstellen, dass dort nicht auch das Need-to-know-Prinzip angewendet wird. Schon allein aus Effizienzgründen, aber auch aus Vertraulichkeitsgründen. Sich mit den Rechtssachen der Kolleginnen zu beschäftigen kostet Zeit, die nicht vorhanden ist.
zum Beitrag07.01.2022 , 14:21 Uhr
Das ist eigentlich nichts neues. Staatsanwaltschaften und Polizei sind beide Teil der Exekutive und arbeiten ständig sehr eng zusammen. Da ist es fast schon natürlich, dass diese auch corpsmässig zusammenhalten.
Ach wie gern würd ich verkünden können "Zum Glück haben wir eine von der Polizei unabhängige Behörde, die die Strafanträge gegen Beamtinnen der Polizei bearbeitet und entsprechend ermittelt."
In der Projektwerkstatt Saasen (Jörg Bergstedt) gibt es ein Video (heimlicher Audiomitschnitt einer mündlichen Strafverhandlung) mit dem Titel: "Unter Paragraphen - Anspruch und Wirklichkeit im Gericht" und weitere Videos über die Verflechtung der beiden Exekutivorgane bzw. Staatsanwaltschaften/Polizei und Gerichten. Sehr empfehlenswert.
Nur zur Sicherheit: Ich möchte nicht zum Ausdruck bringen, dass derlei Verflechtungen immer oder meistens bestehen, sondern dass es sie in nicht unsignifikanter Anzahl gibt.
Dass ein Strafantrag gegen eine Mitarbeiterin der Polizei bei Versammlungen (Demonstrationen) quasi automatisch zu einer Gegenanzeige wegen "Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte" (§113 StGB) führt, nehme ich aus der vorangegangenen mengenmässigen Bewertung heraus.
zum Beitrag07.01.2022 , 13:57 Uhr
Vielen Dank an die Aktivisti für ihren Mut und ihr Engagement. Ich hoffe, dass die Verfahrensfragen durch die übergeordneten Instanzen in Gänze aufgeklärt werden.
zum Beitrag07.01.2022 , 13:51 Uhr
Schon die Erfassung einer Straftat, Stichwort "Ermittlungsverfahren", ist Teil eines Strafverfahrens. Dieses gilt mit der Erfassung als eingeleitet. Die Erfassung erfolgt durch die Polizei. Somit hat die Polizei ein Strafverfahren eröffnet. Oder eben auch nicht, so wie im zugrunde liegenden Fall.
zum Beitrag07.01.2022 , 13:38 Uhr
Nötigung ist kein Antragsdelikt und die anwesende Polizei hätte, wenn die Behauptung "die sind mir vor das Auto gesprungen" eine Tatsache wäre, eigentlich sofort die angebliche Nötigung als solche erkannt haben müssen, was zur Strafanzeige verpflichtet. Dafür ist ein Anfangsverdacht ausreichend. Und wenn es tatsächlich eine Nötigung war, warum wurde das Strafverfahren dann eingestellt?
Zu verneinen ist insbesondere, dass ein "empfindliches Übel" vorliegt, wenn die Blockade einfach umfahren werden kann, so wie es die Polizei vorher sogar anwies. Dieses wäre für die Erfüllung der Strafrechtsnorm "Nötigung" eine notwendige Bedingung.
Es gibt viele Gründe, die gegen die Anwendbarkeit von §240 StGB sprechen und wenige, die dafür sprechen. Und wenn wir beide nicht vor Ort waren, also keinen Zugriff auf eindeutige Beweise haben, wäre es besser, keine definitiven Aussagen, also Tatsachenbehauptungen, zu tätigen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Nötigung durch die Protestierenden verübt wurde, ist sehr gering. Daher gehe ich akutell davon aus, dass §240 StGB nicht anwendbar ist.
zum Beitrag07.01.2022 , 00:54 Uhr
"Die Luft aus den Reifen zu lassen, ähnelt eher einem KO Schlag."
Ach iwo. Es ähnelt lediglich einem "dem Gegner einen Schuh ausziehen".
Wenn ein Auto KO ist, springt es nicht mehr an. Mit nem Platten kann man noch relativ gut fahren.
zum Beitrag07.01.2022 , 00:48 Uhr
Na und? Die Luft kann sich auch so mal aus dem Reifen verpieseln. Die Aktivistinnen hatten Zettel an den SUV hinterlassen, wo draufstand, was gemacht wurde.
Vor Fahrtantritt muss man sich das KfZ übrigens genau ansehen und sicherstellen, dass es fahrtüchtig ist. Und wer mit Sportbereifung diesbezüglich nicht klar kommt, sollte diese sowieso nicht aufziehen und muss halt kleine Felgen fahren, auf denen mehr "Gummi" ist.
Die Aktion hat nicht den Zweck kleinteilig CO2 einzusparen, sondern addressiert das Gesamtsystem. Und wo gehobelt wird, fallen Späne. Und stellen Sie sich mal vor, die atmen bei ihren Aktionen sogar CO2 aus. Katastrophe! Rette sich wer kann. xD
zum Beitrag07.01.2022 , 00:35 Uhr
"Gut, ich ergänze meinen Beitrag um "hassgeschwängert oder selbstgerecht"."
Ähm, eine Bewertung mit einer Auswahlmöglichkeit zu versehen, macht nun echt keinen Sinn. Eigentlich sollte man sich bei einer Bewertung im Klaren sein, was man behauptet und das dann auch schreiben.
Aber mal davon ab, mit "selbstgerecht" hat das nichts zu tun, denn es geht ums große Ganze und Aufmerksamkeit.
Mein CO2-Abdruck ist schon seit Ewigkeiten minimalst. Kein KfZ, keine Reisen, kaum Heizen, fast gar keine Tierprodukte auf dem Teller und ich repariere quasi alles, wenn das möglich ist. Ja, ich lecke sogar immer meinen Teller sauber und meine Kleidung hat auch Flicken.
Und Sie? Wie groß ist Ihr Klimafussabdruck?
Ansonsten hat sich jede KfZ-Fahrerin vor dem Beginn der Fahrt vom ordnungsgemässen Zustand des Fahrzeugs zu überzeugen. Wer das nicht macht, handelt sowieso fahrlässig und ist ein Risiko. Mit einem Platten losfahren wäre sogar grob fahrlässig, denn der Mangel ist mit allergrösster Leichtigkeit erkennbar, wenn man nur die Augen aufmacht.
zum Beitrag07.01.2022 , 00:10 Uhr
Ich würde mir sowas auch nicht bieten lassen. Schon der Online-Einstellungstest bei Amazon ist eine Unzumutbarkeit. Ich habe den genauen Wortlaut nicht mehr im Kopf, aber eine Frage war: "Wenn Sie krank sind, würden Sie sich dann krankschreiben lassen?". Ich helfe gelegentlich migrierten Freundinnen bei der Jobsuche und kenne viele, die bei Amazon schaffen. Daher sind mir die Bedingungen bekannt.
Danke für das Angebot, aber ich möchte mich nicht selbständig machen, obschon ich aktuell eine neue Anstellung suche.
Lieben Gruß nach Gran Canaria. Ich war als kleines Kind im Vorschulalter einmal dort im Urlaub. Dort in den Bergen wohnen klingt sehr romantisch, aber ich denke, dass das noch nichts für mich ist. Vielleicht eines Tages, wenn ich in Rente gehe.
zum Beitrag06.01.2022 , 23:57 Uhr
Der Artikel spricht auch von dem Nichtvorhandensein einer Ausbildung, was bedeuted, dass eine solche für eine nicht-präkere Karriere tendenziell notwendig ist und implizit auch von der Sackgasse, die sich an dieser Stelle auftut.
Es wird oft genug ganz allgemein eine grundsätzliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den "unteren Etagen" gefordert. Den Fokus aktuell auf die unwürdigen Arbeitsbedingungen, denen migrierte Menschen ausgesetzt sind, nebst der überproportionalen Abhängigkeit und Zerrissenheit in der sie stecken, zu legen ist dringendst notwendig. Wo keine Hoffnung auf ein Vorankommen ist, entstehen sehr leicht Verzweiflungskonstellationen, die zu allerhand weiterem Unwohl führen.
Dass die Sackgasse enden wird, ist durch das "anschliessend" annehmbar, denn die Chancen der Kinder sind in hohem Maße davon abhängig, ob die Eltern ihnen einen guten Einstieg in das Leben ermöglichen können. Und das ist sehr oft nicht der Fall.
Der Artikel ist offen für die Idee, dass Amazon "besser" sei als Randstand. Daher habe ich das fürs Verständnis ergänzt, ganz ohnen Ihnen oder der Autorin die Adoption dieser Idee unterstellen zu wollen.
Sorry, aber an dem Artikel gibt es in der von Ihnen besagten Angelegenheit gar nichts zu meckern. Es schnuppert in Ihrem Kommentar leider auch nach einem "All lives matter"-artigen Ablenken von der am stärksten benachteiligten Gruppe in unserer Gesellschaft.
"Aus meiner Sicht ist es viel einfacher die Situation von Beschäftigten in diesem Bereich insgesamt zu verbessern, nicht nur für die Flüchtlinge."
Echt? Was soll daran viel einfacher sein? Ressourcen sind begrenzt. Und inwiefern verhilft es "Flüchtlingen" zu besseren Chancen, also einer Ausbildung und guten Sprachkenntnissen? Darum ging es im Wesenskern des Artikels ja eigentlich.
Warum nicht maßgeschneidert helfen und warum nicht dort damit anfangen, wo die Not und das Risiko am grössten sind? Was wäre daran"bla bla"?
zum Beitrag06.01.2022 , 16:00 Uhr
Die SUV brauchen nicht abgeschleppt zu werden. Es gibt Luftpumpen und Kompressoren.
Die Aktion hat auch eine allgemeine Botschaft und ist nicht nur auf SUV begrenzt.
Ihrem Eindruck zum Nicht-Outing kann ich nicht folgen. Wie die Aktion von Leuten bewertet wird, die gegen solche Aktionen sind, spielt keine Rolle für ein Outing. Denn diese Bewertung ist die gleiche, ob sich nun jemand als Aktivistin outet oder nicht.
Der offensichtliche Grund ist der Wunsch, einer Strafverfolgung und Körperverletzungen durch Gewalttäterinnen zu entgehen. Wer kennt sie nicht, die Listen, die Rechtsextreme führen. Es passiert leider viel zu oft, dass diese auch aus den Informationssystemen der deutschen Polizei gespeist werden.
zum Beitrag06.01.2022 , 15:46 Uhr
Klingt hart nach tu quoque.
Die Anzahl der Leute, die ein Auslandsjahr einlegen, ist überschaubar und jeweils vom Kontext abhängig, was in diesem Jahr genau gemacht wird. Meistens ist das kein Urlaubsjahr und oft dient es sogar einem sozialen Zweck. Ans andere Ende der Welt zieht es auch nur sehr wenige.
Die Zahl der SUV und die fast immer mit mit ihnen einhergehende Unnotwendigkeit, überschatten das deutlich. Doch auch gegen unnötige Reisen, Luxusdampfer, Fernreisen im Allgemeinen, Inlandsflüge gibt es Proteste und Aktionen.
Somit ist "Da weckt niemand" nicht Teil der Realität.
Die Preisfrage ist im Klimaschutz-Kontext übrigens irrelevant. Es zählen nur realökonomische Sachverhalte, also die Frage nach den Ressourcen.
Ansonsten kann ich nicht nachvollziehen, wie man ohne so mir nichts dir nichts auf die Idee kommen kann, den tatsächlichen Spritverbrauch des Uralt-Golfs mit den geschönten Zahlen neuer KfZ zu vergleichen. Wenn man mit dem SUV mal ordentlich Gas gibt, ist der 60l Tank nach 300 km leer oder sogar eher.
Sorry, aber die erzielten Effektivitätsverbesserungen bei Verbrennern sind bei gleicher Fahrweise nicht im Stande ein "Viel schwerer, viel mehr elektrische Verbraucher und deutlich mehr PS" auszugleichen oder gar zu übertrumpfen.
Und die höhere Belastung der Fahrwege, die eine höhere Instandsetzung erforderlich macht und andere Malus, wie der erhöhte Ressourcenverbrauch und Entsorgungsaufwand, kommen noch oben drauf.
zum Beitrag06.01.2022 , 15:18 Uhr
Den erhofften und erzielten Nutzen zu ignorieren, passt nicht zu einem guten, also realistischen, Argument. Tatsachen zu ignorieren erspart einem lediglich die notwendige Kosten-Nutzen-Abwägung. Da ist man direkt in trockenen Tüchern. Wie praktisch.
Ich persönlich halte nichts davon Autos anzuzünden oder zu zerstören. Aber ein mildes Mittel wie das Luftablassen ist für Kommunikationszwecke akzeptabel.
BTW Es gibt mobile Kompressoren. Autoreifen haben nur etwa 2 bar. Eine halbwegs brauchbare Fahrradluftpumpe packt sowas locker. Es ist also nicht notwendig die SUV abzuschleppen und sie werden auch nicht abgeschleppt, wenn die entsprechende Besitzerin wenigstens halbwegs bei Sinnen ist.
Aber hey, wenn man den Nutzen schon komplett ignoriert, kann man die Kosten ruhig in fantastische Grössen treiben. Für die Conclusio spielt das eh keine Rolle mehr.
zum Beitrag06.01.2022 , 15:02 Uhr
"Was erreicht man damit? Vermutlich eine Trotzreaktion der SUV-Besitzer."
Und wie sähe eine solche Trotzreaktion aus? Zwei SUV zur gleichen Zeit fahren? Nur noch den 1. und 2. Gang nutzen und immer Vollgas geben? Eine Weltreise im Luxusdampfer machen, mit dem Geld, das man eigentlich in erneuerbare Energien investieren wollte? Heizung immer volle Pulle fahren, und mit dem geöffneten Fenster gegenregulieren?
EHER NICHT.
zum Beitrag06.01.2022 , 14:56 Uhr
"Mit dermaßen hassgeschwängerten schwarzweißdenkenden Menschen möchte ich nicht am selben Strang ziehen."
"Spalten" mag vielleicht als Schwarzweissdenken verstanden werden, aber hinreichende Kriterien für die Attributierung von "hasserfüllt" sind nicht erkennbar.
Denn "Bei solchen Aktionen sollte man natürlich möglichst nur zeitweiligen Ärger und keine echten Schäden verursachen." impliziert, dass kein Hassgefühl zugrunde liegt. Hass und der Aufruf zu Verhältnismässigkeit und Milde sind unvereinbar.
Es bleibt also nach realistischer Betrachtung, wenn akzeptiert wird, dass "Spalten" eine hinreichende Bedingung für das "Schwarzweissdenken" sei, nur der "schwarzweissdenkende Mensch" übrig. Und in diesem potenziell realistischen Kontext sei gesagt, dass wenn Sie mit den besagten Menschen "nicht am selben Strang ziehen" werden können, die Implikation, dass ein Ihnen zuzuordnendes Schwarzweissdenken zugrunde liegt, schlüssig wäre. Der fantasievolle Versuch "hasserfüllt" zu ergänzen, bestätigt diese Conclusio und erweitert sie sogar.
zum Beitrag06.01.2022 , 14:12 Uhr
"ich sehe das weniger kritisch." Was? Denn die Problematik, die Sie ansprechen ist auch Teil des Artikels. Stichwort: Sackgasse.
Entweder Vollzeit-Job oder Ausbildung + Sprache gute lernen.
Da der Vollzeit-Job oft eine Notwendigkeit ist, insbesondere weil die Familie unterstützt wird, gibt es keine Möglichkeit für eine Ausbildung++. Die Notwendigkeit Geld "nach Hause" zu schicken endet nicht. Die Sackgasse löst sich bei fast allen nicht mehr auf. Somit gibt es für die allermeisten keine Möglichkeit für ein nennenswertes "Anschließend".
Davon mal ab. Die Kritik an Randstand im Artikel basiert auf Eigenschaften, die Randstand-inhärent sind. Es ist vollkommen egal, ob es an anderer Stelle noch schlimmer ist oder sein könnte oder die Arbeiterinnen externen Abhängigkeiten unterliegen.
Die Jobkonditionen stehen für sich.
Eine Implikation, 'Amazon ohne Randstand wäre iO (mehr Sicherheit, besser Bedingungen)' kann aus dem Artikel nicht entnommen werden. Denn P -> Q =/= Nicht P -> Nicht Q.
Ich kenne beide Firmen. Amazon und Randstand gleichen sich, die Arbeitsbedingungen und den Umgang mit Mitarbeiterinnen in den "unteren Etagen" betreffend, wie ein Ei dem anderen.
zum Beitrag06.01.2022 , 13:38 Uhr
"Positiv" in Relation zu was genau? Hätte das Unternehmen überhaupt die Möglichkeit Menschen an derartige Positionen zu setzen, die eine entsprechende Ausbildung haben? Gibt es für diese menschenunwürdige Art der Tätigkeit überhaupt einen Ausbildungsberuf? Denn die Leute machen jeden Tag ganz genau den gleichen Arbeitsgang. Gibt es den Ausbildungsberuf Menschlicher Roboter?
Die Jobs sind stumpfsinnig, monoton, körperlich sehr anstrengend und niemand macht sie gerne und geht mit einem guten Gefühl nach Hause, ausser jenem, das besagt: "Endlich ist der Tag rum." Im Hinterkopf sticht dann direkt schon "Leider bin ich gezwungen morgen wieder da hin zu gehen."
Die Bezahlung ist für eine solche Arbeit noch viel zu niedrig, denn sie macht die Leute, die sie verrichten sollen, relativ schnell mit nicht niedriger Wahrscheinlichkeit körperlich und psychisch krank.
Viele haben hier am Standort niemals 2 Tage am Stück frei (Wochenende), ausser sie nehmen einen Tag Urlaub. Entweder ist am Freitag und am Sonntag frei oder in einer anderen Konstellation mit Sonntag, bei der die 2 Tage nicht aufeinanderfolgend sind.
Und was sind "migrantisch lesbare Menschen"?
zum Beitrag06.01.2022 , 13:14 Uhr
Wer denkt, einen sicheren Job bei Amazon zu haben bzw. der Idee verfallen ist, Amazon sei eine freundliche und soziale Arbeitgeberin:
Hier bei uns im inzwischen etwa 7 Monate alten sogenannten Fullfillment Center, wurden von den 1600 Mitarbeiterinnen vor einem Monat etwa 700 auf einen Schlag entlassen. Viele davon hatten Krankentage mit Corona-Bezug. Die Verträge wurden nicht verlängert und es wurden auch nicht wieder 700 neue eingestellt. Die Arbeitslast hat sich pro Person deutlich vergrössert. Unter den Mitarbeiterinnen in den "unteren Etagen" sticht inzwischen die Idee "Lieber krank zur Arbeit gehen, weil ich sonst gefeuert werde." in signifikanter Weise hervor. Etliche halten sich mit Aufputschmitteln und Schmerztabletten über Wasser. Es ist absolut erbärmlich, was Amazon weltweit treibt.
zum Beitrag29.12.2021 , 17:21 Uhr
Danke erstmal für die Beleidigung. Da weiss ich direkt, woran ich bin.
Ihr Urteil ist keinen Pfifferling wert, denn Sie argumentieren gegen einen selbsterschaffenen Strohmann. Ich habe nicht behauptet, dass es keinen Unterschied gibt. Der Unterschied spielt nur keine Rolle.
"ethisch moralisch"? Was soll denn das bitteschön sein. Stand das in einem Kalenderspruch und hat Sie mächtig beeindruckt? Klingt vielleicht klug, ist aber Unfug.
zum Beitrag29.12.2021 , 10:18 Uhr
Wenn eine Antwort kommen sollte, vermute ich, dass sie so ausschauen wird: "Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, Artikel 5, Absatz 1, Satz 1." xD
zum Beitrag29.12.2021 , 10:15 Uhr
Es hilft nicht, sich das Urteil, nebst Begründung, genau anzusehen, wenn man nicht den geringsten Plan von Verfassungsrecht hat und insbesondere in dieser Instanz die notwendige Ethik-Kompetenz fehlt. Und damit meine ich nicht die Person, die den Artikel geschrieben hat.
Das Urteil gibt der Legislative nicht vor, wie das Gesetz explizit auszugestalten ist. Das wäre ein Bruch der staatlichen Gewaltenteilung. Wie kann Ihnen da etwas fehlen?
Wenn Sie es nachvollziehbar finden, dass in Triagesituationen "nicht nach der mutmaßlichen Qualität oder Wertigkeit des Überlebens" entschieden werden soll, warum stellen Sie dann so umfangreich auf des Gegenteil ab, nebst Rundumschlag in Richtung der Normalversorgung, die ja gerade keine Triagesituation darstellt?
Klingt doch stark nach einem Wunsch nach totalem Utilitarismus.
btw, Die Impfpriorisierung im Frühjahr wurde genau dann beendet, als sie nicht mehr notwendig war. Da wurde gar nichts "über Bord geworfen".
zum Beitrag29.12.2021 , 09:53 Uhr
Danke für das Heads-Up. Da hat also das BVerfG festgestellt, dass es nur auf die Überlegenschance der konkreten Krankheit oder Schwäche ankommt, also auch Impf- und Maskenverweigerinnen und Risikosportlerinnen und alle anderen, die dem weitverbreiteten 'Paradigma der groben Fahrlässigkeit' frönen, aufgrund ihres Lebenswandels keine Nachteile in Triage-Situationen erfahren dürfen, und doch, um mal einen kleinen Einblick in andere Foren zu vermitteln, wird dort nun von eben jenen 'Nach mir die Sintflut Leuten' mit Vehemenz gepoltert: "Skandal, eine Bevorzugung von Behinderten darf es nicht geben.". Oh the irony.
zum Beitrag29.12.2021 , 09:39 Uhr
Das ist nicht im Geringsten schräg. Die Begründung für den Richterinnenspruch war, dass die Legislative (menschl.) Leben nicht gegen Leben abwägen darf. Das ist eine Grundsatzentscheidung, die unabhängig vom Anwendungsobjekt steht, bei der aber das Subjekt das selbe ist, also die gesetzgebende Gewalt. Somit ist ein Widerspruch entstanden, der aufgelöst werden muss.
Denn die zugrunde liegende Logik P1: Alle a sind nicht b P2: c ist a C: c ist b ist in sich inkonsistent. Wenn c a ist, kann c nicht b sein. Bzw. wenn c a ist, müssen alle a b sein.
zum Beitrag28.12.2021 , 15:03 Uhr
Emanzipatorisch und humanistisch wertvolle Alternativen zum aktuellen Business zu schaffen, ist kein leichtes Unterfangen, aber dringend notwendig. Mal davon abgesehen, dass die Welt noch zu prüde ist, um umfassende Veränderungen in den Statuten zu erwirken, wird es aktuell nicht leicht sein, Menschen zu finden, die bereit sind nackt vor die Kamera zu gehen und gleichzeitig halbwegs gut Schauspielern können. Ich denke, wir können die Alternative nur sehr langsam vorwärts bringen.
Die gesamte Gesellschaft wird sich verändern müssen. Stück für Stück. Wird vielleicht ein Nebenfach im Schauspielstudium werden müssen, damit wirklich gute Qualität daraus erwachsen kann.
zum Beitrag28.12.2021 , 14:51 Uhr
Gibt es denn belastbare Daten für die Aussage "Schauen sich Jugendliche mal an. Und dann suchen sie doch auch das Verbotene oder schwerer Zugängliche"?
Und wäre das ein valides Argument gegen das, was Sie als "Erziehungsauftrag" bezeichnen? Warum sollte das Etablieren einer Alternative ohne nennenswerte Wirkung sein?
Analog könnte man auch, wenn es fast nur Süssspeisen, Weissbrot und Fleischprodukte auf dem Markt gäbe, sagen, dass die Leute bei Einführung von gesunden Lebensmitteln ja doch wieder zu Süssigkeiten etc. greifen werden. Was natürlich passiert, aber nicht mehr nur ausschliesslich.
Sexuelle Aufklärung als Bildungsauftrag unter Zuhilfenahme von gut gemachten Pornos, in denen u.a. unter den Partnerinnen für jedwede sexuelle Handlung um Erlaubnis gefragt werden, wären schonmal ein guter Anfang. Der leider weitverbreiteten Prüderie schlägt man damit auch gleich noch ein Schnippchen, was dazu führt, dass insbesondere junge Menschen weniger Angst haben ihre eigenen Bedürfnisse anzuerkennen oder z.B. zum Arzt zu gehen oder sich andere Hilfe zu suchen, wenn untenrum irgendwas merkwürdig ist.
zum Beitrag28.12.2021 , 13:00 Uhr
Mit "Am Ende zahlen wir alle.." ist vermutlich nicht die finanzielle Kompensation für die Behebung vorhandener und Vermeidung neuer Umweltschäden gemeint, sondern das entstandene Leid. Aber danke für den Link.
zum Beitrag28.12.2021 , 12:49 Uhr
Kann man. Wenn Cem das aber so pauschal beschrieb, sollte das im Artikel nicht verfälscht werden.
zum Beitrag28.12.2021 , 12:46 Uhr
Danke für den Artikel. Ich konnte Cem noch nie leiden. Es ist jetzt wirklich wichtig im Auge zu behalten, ob sich B90/Grüne in eine "grüne CDU" entwickelt. In Teilen ist sie es schon. Die Fundis scheinen in der Unterzahl. Aber das ist nur mein subjektiver Eindruck.
zum Beitrag28.12.2021 , 12:42 Uhr
Mit Verlaub, aber haben Sie es versäumt über den ersten Satz hinauszulesen? Surfbosi hat sich doch zum Anbau geäussert. Übrigens, Aminosäuren sind sicherlich keine Grundzutat in der Lebensmittelproduktion. Sicher, dass Ihre Kompetenz ausreicht, um andere Leute diesbezüglich zu bewerten und ihnen zu sagen, was sie tun sollten?
zum Beitrag