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13.11.2020 , 11:14 Uhr
"Dem ließe sich etwa leicht entgegenhalten, dass die Studierenden mit Zensur nichts am Hut, sondern einfach nur keine Lust auf menschenfeindliche Argumente haben."
Die Studenten wurden aber nicht danach gefragt, ob sie "Lust auf gewisse Argumente" hatten, sondern ob sie Menschen, die solche Argumente vertreten, an ihren Universitäten als Dozenten akzeptieren oder überhaupt sprechen lassen wollen.
Zwischen keine Lust auf eine bestimmte Meinungen haben und anderen Personen das Rederecht abzusprechen, besteht immer noch ein gewaltiger Unterschied.
zum Beitrag22.10.2020 , 15:39 Uhr
"Und mit dem Trumpismus hat sich in den USA auch eine fundamentalistisch evengelikale Bewegung manifestiert die sich offen gewaltberreit und mordend zeigt."
Die "Trumpisten" - wenn darunter Trump-Anhänger zu verstehen sind - sind nicht gleichbedeutend mit den "Evangelikalen".
Die Evangelikalen gibt es seit 200 Jahren.
Davon abgesehen sind weder die Evangelikalen noch die Trumpisten pauschal "gewaltbereit" oder "mordend".
Wieviele Morde oder Gewaltakte von Trump-Anhängern oder Evangelikalen hat es denn die letzten Jahre gegeben?
zum Beitrag22.10.2020 , 15:32 Uhr
"Klar wurde hier mal reformiert, aber in praktisch allen "westlichen", also mehrheitlich Christlichen Gesellschaften gewinnen fundamentalistische Christ*innen an macht."
Nur weil die CDU das "C" im Namen hat, ist sie noch lange nicht irgendwie christlich.
zum Beitrag21.10.2020 , 18:39 Uhr
Sie versuchen hier mit teils weit her geholten Argumenten eine Person zu diskreditieren.
Zuerst berufen Sie sich auf einen Yuval Noah Harari der die These vertritt, dass der Nationalsozialismus einen evolutionären Humanismus vertreten habe - natürlich ohne die geringsten Belege.
zum Beitrag21.10.2020 , 03:01 Uhr
@WEBER
Danke sehr für diesen Kommentar. Ich habe selbst einen Kommentar geschrieben, bevor ich den ihrigen gelesen habe, der sich mit ihren Argumenten weitestgehend deckt.
zum Beitrag21.10.2020 , 02:54 Uhr
In einer idealtypischen Demokratie müssen alle Meinungen tatsächlich gleichberechtigt sein - gleichberechtigt hinsichtlich des Zugangs zum Diskurs.
In diesem herrschaftsfreien Diskurs bestimmt am Ende das Wahlvolk durch Wahlen, welche Meinungen besser oder schlechter sind.
Ein "freier Wettbewerb der Ideen" - bei dem sich am Ende dann die besten durchsetzen, oder zumindest die, die die Mehrheit für die "besten" hält.
So zumindest in der Theorie. In der Praxis sieht es natürlich ganz anders aus. Da haben wir keinen herrschaftsfreien Diskurs. Und längst nicht alle Vertreter aller Meinungen haben den gleichberechtigten Zugang zum Diskurs.
zum Beitrag21.10.2020 , 02:32 Uhr
"Angesichts der Reaktionen, mit denen in den letzten Jahren insbesondere Vertreter der islamischen Religion mit kräftiger Unterstützung von Kulturrelativisten jeglicher Couleur auf Kritik reagiert haben, müssen diese Bedingungen als bedroht bezeichnet werden."
Das Problem ist, dass dieser Kulturrelativismus mittlerweile fest im linken Mainstream etabliert ist. Er bildet sogar das Fundament der dominierenden, zeitgenössischen linken Weltanschauung - in Gestalt radikaler Gleichheitsvorstellungen, der zufolge es keine kulturellen Unterschiede gebe und generell alle Kulturen zumindest gleich - gleich "gut", gleich "entwickelt" usw sind.
Dazu kommt noch eine unter Linken verbreitete Tendenz zu einer antiwestlichen oder antiweißen Grundhaltung - einer Abneigung gegenüber den europäischen Menschen, sowie deren Kultur(en) und Gesellschaften. Die westlichen Gesellschaften werden als systematisch rassistisch angesehen.
Diese beiden Fundamente linker Weltanschauung stehen einer Kritik am Islam im Wege.
Man könnte diese Denkweise folgendermaßen zusammenfassen: Alle Kulturen sind gleich außer die westliche, europäische Kultur - die kann weg.
zum Beitrag21.10.2020 , 01:26 Uhr
"Große Teile der Linken überlassen die dringend notwendige Kritik des Islam den Fremdenhassern von rechts, anstatt eine an einer allgemeinen Emanzipation und an einer über sich selbst aufgeklärten Aufklärung orientierte Kritik an der islamischen Menschenzurichtung zu formulieren."
Das Problem ist noch viel größer: Nicht nur überlässt die Linke die Kritik am Islam am den Rechten. Sie überlässt auch die Kritik gegen Kritiker des Islams nicht nur den Islamisten und Dschihadisten.
Dem ermordeten Lehrer wurde im Internet etwa von dem Vater einer Schülerin "Islamophobie" vorgeworfen.
"Islamophobie" und "Islamfeindschaft" sind Begriffe, die gerade von linken Akademikern, Aktivisten und Medien popularisiert und verbreitet wurden.
zum Beitrag20.10.2020 , 18:32 Uhr
"Dabei hat der Konflikt mit Religion nichts zu tun."
Der Konflikt hat zumindest mit unterschiedlichen Völkern zu tun, die sich unter anderem durch ihre Religion unterscheiden.
zum Beitrag17.10.2020 , 03:25 Uhr
@work_life_balance
Und geht jetzt die Demokratie irgendwo unter nur weil auf Youtube keine Zensur besteht?!
Es gibt durchaus Meinungsäußerungen, die durchaus Schaden anrichten können.
Nur ist der Schaden der durch Zensur und Einschränkungen der Meinungsfreiheit entsteht längerfristig viel größer.
zum Beitrag17.10.2020 , 03:09 Uhr
@Ebertus2
Die beiden Herren scheinen gar nicht recht verstanden zu haben, was Demokratie überhaupt ist. Zumindest aber haben Sie den Begriff umgedeutet.
Eine "demokratische Kontrolle" des freien Diskurses ist ein Oxymoron - ein logischer Widerspruch.
Demokratie hat die Meinungsfreiheit und einen freien Diskurs - eine offene Debatte - als essentielle Grundbedingung.
Jede verzerrende "Kontrolle" dieser Debatte "von oben" oder durch staatliche Autoritäten ist per se antidemokratisch.
Und sie wird keinen Deut weniger antidemokratisch, wenn man ihr das schmückende Attribut "demokratisch" anhängt.
zum Beitrag