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07.03.2022 , 08:14 Uhr
Leider immer noch das Hauptproblem, dass wir 2022 immer noch eine Überlastung des immer maroder werdenden Gesundheitswesens fürchten, statt dies endlich zu reformieren, auch im Hinblick auf künftige Pandemien, oder eine Mutation, die den Impfschutz völlig umgeht. Auf Sicht fahren ist zu Beginn ja noch ok, nach über 2 Jahren sollte man mal langsam die Grundprobleme angegangen sein und nicht immer noch an den Symptomen "rumdoktoren".
zum Beitrag11.12.2021 , 09:10 Uhr
Wenn man sich die Roboter von Boston Dynamics ansieht, ist der militärische Bereich deutlich weiter, was unebene Böden etc. anbelangt.
zum Beitrag16.11.2021 , 06:27 Uhr
Was man der Politik aber tatsächlich vorwerfen kann ist, dass sie zwar den Druck auf ungeimpfte massiv erhöhen, zugleich aber sind die großen Impfzentren gwschlossen worden schon im September hier und die Impfkampagne ist ein Witz. Wo sind Impfbusse die auf dem Marktplatz und den Stadtteilen stehen, um Zweifler zu motivieren, die nicht zum Arzt wollen, können, was auch immer? Impf-to-go Angebote in meiner größeren Heimatstadt sind völlig überlaufen, Leute stehen stundenlang an. Warum nicht ein Impfteam neben Testzelten, in der Innenstadt? Jetzt wird das Impfzentrum nächste gemächlich wieder in kleiner Form reaktiviert. Eine Ungeimpfte Bekannte versucht seit Tagen einen Termin zu bekommen, Boostertermine sind auch schwer und vor allem nicht auf die Zielgruppe ü60 ausgelegt, usw.
zum Beitrag05.11.2021 , 20:09 Uhr
Danke für die ausführliche Ergänzung und Antwort! Ich bin da ganz neu Ihnen. Solange diese grundsätzlich Problematik, aber auch das Fallpauschalensystem im Krankenhaus nicht in den Griff bekommen, wird das noch sehr viel schlimmer werden.
zum Beitrag05.11.2021 , 20:06 Uhr
Einfach alle konsequent täglich testen, Maske, Abstand. Keine Ausnahme für 2G, JEDER kann das Virus weiter tragen, nur mit unterschiedlicher Wahrscheinlichkeit. Ein getesteter Ungeimpfter ist so gesehen sicherer als jeder ungetestete Geimpfte oder Genesener, dessen Impfung über ein halbes Jahr her ist. Nur weil wir mal den Arm hingehalten haben, bedeutet das nicht, das wir nun aus der Sache raus sind, uns gemütlich zurück lehnen dürfen und die Spaltung moralisch überlegen fühlend weiter betreiben dürfen.
zum Beitrag04.11.2021 , 06:45 Uhr
Es ist der falsche Weg, die kostenlosen Tests abzuschaffen, weil man die Ungeimpften zu ihrem Glück zwingen will, es ist der falsche Weg, bei 2G auf Masken, etc. in Innenräumen zu verzichten. Ob nun milderer Verlauf oder nicht, hier werden Infektionen weiter getragen. Die 2Gler verstopfen dann vielleicht nicht die Intensivstationen, aber dennoch beteiligen sie sich an der Verbreitung des Virus. Zu sagen, das man ja nun alles Dank Pieks getan hat und die anderen nur die Bösen sind, ist ziemlich kurzsichtig.
Das wir dermaßen viel Geld in die Hand nehmen müssen, damit das marode Gesundheitssystem nicht völlig in die Knie geht, ist auch ein Witz. Diese Milliarden wären besser in einer grundsätzlichen Reform dieses kaputten Systems investiert.
Nicht zuletzt darf man auch nicht vergessen, dass gerade in der Altenpflege ein großer Mangel herrscht, ARGE und der große Teil der Bevölkerung immer noch der Meinung zu sein scheinen, das Pflege eben jeder kann und man dort vielleicht etwas Haare kämmt und mal was vorliest.
Das hat zur Folge, dass ein Metzger ebenso in diesen Beruf gequetscht wird, wie kaum deutsch sprechende Menschen, Pflege kann ja jeder. Die Heime jonglieren also mit allem, was ein Examen hat, oder annähernd in der Lage ist, eine Ausbildung gerade noch zu schaffen. In diesem kaputten System mit all seinen Folgen, muss sich die Bevölkerung über eine Reihe wirklich übler Dinge mehr Gedanken machen, auch nach Corona..
zum Beitrag09.10.2021 , 11:23 Uhr
Das Problem hierbei ist, dass die meisten Medikamente, etc. an Männern häufiger getestet werden, es in der Medizin hauptsächlich um die männliche Symptomatik geht, wie gerade am Beispiel Herzinfarkt im Artikel. Die Kardinalssymptome sind auf den männlichen Organismus ausgelegt, erstaunlich wenige Menschen in der Praxis wissen darum, dass sich der Herzinfarkt bei Frauen häufig anders zeigt. www.infomedizin.de...kt-frau-unerkannt/ Der männliche Organismus ist deutlich besser erforscht als der weibliche, gleichwohl möchte ich Ihnen zustimmen, dass man durchaus auch "unterschiedlich" hätte schreiben können. ;)
zum Beitrag29.12.2020 , 09:53 Uhr
es ist beinahe normal, dass man als verantwortungsvolle pflegekraft beim stellen von überlastungs/gefährdungsanzeigen massiven ärger mit den vorgesetzten bekommt, bis hin zu mobbing und dem "versauen" von frei-wünschen und urlauben. es wundert mich nicht, dass hier ebenfalls versucht wird, unbequeme pflegekräfte mundtot zu machen. und wieder einmal ist es einfach nur traurig, dass das in unserem land möglich ist. das profit über allem steht. wenn ich mir ansehe,wie wir mit unseren alten und hilfebedürftigen seit jahrzehnten umgehen, wundert es mich, dass wir nun milliarden in die lufthansa und andere unternehmen pumpen und die wirtschaft lahm legen, aber niemand mit einem großen und wirklich sinnvollen vorschlag um die ecke kommt, was in der zeit nach corona passieren wird mit unserem maroden gesundheitssystem. die nächste pandemie mag kommen, während viele meiner kollegen und ich den pflexit vollziehen, weil das gesndheitssystem die pfleger,ärzte und patienten krank macht. in der reha waren 70% pflegekräfte, grob von mir geschätzt.
zum Beitrag03.08.2020 , 13:46 Uhr
Naja, Lächeln und Klatschen, Gotteslohn sowie Nächstenliebe sind keine anerkannten Währungen,mit denen ich Miete, Essen etc. zahlen kann...
zum Beitrag07.07.2020 , 21:01 Uhr
ich weiß, wieviel man in diesem beruf verdient und es ist definitiv zu wenig. alleine,wenn ich mir die lächerlich geringen zuschläge für nachtdienste,wochenende und feiertagsarbeit ansehe. dazu kommt noch die immense verantwortung für menschenleben,etc.. noch dazu klaffen die gehälter zwischen unterschiedlichen trägern. gerade was teilweise bei privaten betreibern gezahlt wird, kann im vergleich zum tvöd schonmal mehrere hundert euro netto weniger ausmachen.
zum Beitrag07.04.2020 , 09:39 Uhr
Ich habe 23 Jahre in der Altenpflege gearbeitet, bin jetzt im Krankenstand und arbeite an meinem Pflexit, wie soviele Kollegen. Das System wie wir es haben, ist eines von täglichen Menschenrechtsverletzungen. Vom alleine sterben lassen müssen, weil man über 30 Bewohner mit einem Helfer betreuen muss, vom kaputt pflegen ins Bett, weil das mehr Geld für das Heim bedeutet, als jemanden Ressourcenfördernd zu pflegen, wieder zum gehen und selbständig Essen zu verhelfen. Ein System, in dem täglich Urkundenfälschungen statt finden, in dem eine Gefährdungsanzeige zu einer Menge Ärger und Sanktionen seitens Heimleitung und Pflegedienstleitung führt. "Oh, du wolltest da seit 2 Monaten frei? Tut mir leid,geht nicht." Es sagt im Grunde schon alles, das die erste Pflegetüvversion selbst in den schlechten Heimen zu Bestnoten führte, weil man schlechte, pflegerische Versorgung, mit einem hübschen Speiseplan ausgleichen konnte. Von den Besuchen von Heimaufsicht und MDK wollen wir garnicht sprechen. Denn die Dienstpläne sieht jeder und keiner tut etwas. Auch wenn Nachts zwei Pfleger für 120 Bewohner zuständig sind, teils palliativ, schwerst Dement.. wie die Versorgung da aussieht, kann sich jeder denken. Warum hat die Pflege keine Lobby? Die meisten haben gerade noch Energie, nach Hause zu gehen und vielleicht ihren Haushalt irgendwie zu meistern und für ein bisschen soziale Kontakte zu sorgen. Dank dem permanenten Einspringen, Urlaub verschieben und Schichtdienst, gibt sich das mit den sozialen Kontakten irgendwann aber auch. Zu sagen, das Gesundheitssystem wäre doch garnicht so schlecht, ist blanker Hohn. So wie es jetzt ist, ist es ein großes Verbrechen an der älteren Generation, an den Pflegern und den Angehörigen.
zum Beitrag25.02.2020 , 21:26 Uhr
selbst die 99 minuten sind definitiv zu optimistisch. bei den pflegebedürftigen im höchsten pflegegrad sind es mit glück vielleicht 60 minuten. tendenziell eher noch weniger, was auch einfach daran liegt,dass diese menschen i.d.r. bereits in die bettlägerigkeit "gepflegt" wurden, mangels zeit für aktivierende pflege, aktivierung, gehübungen, oder gar zeit für den pflegeprozess, etc. diese menschen sind schnell abzufertigen, ergo trifft es die, die sich nicht mehr wehren und für sich einstehen können. mag man nun unfair finden, ist es auch. aber leider realität. bedenkt man, dass man bei begehungen und kontrollen noch ein geschöntes bild zu sehen bekommt, kann man sich ansatzweise vorstellen, was auf den stationen tag für tag passiert. statt mehr geld in die pflegeheime zu pumpen, müssten die betreiber in die pflicht genommen werden, es muss tatsächlich unangekündigte kontrollen geben und vor allem muss bei unterschreiten der fachkraftquote und der besetzung endlich auch sanktioniert werden.
zum Beitrag03.01.2020 , 10:53 Uhr
in den schulferien fährt hier in meinem kaff der bus genau einmal am nachmittag in die nächste stadt, drei stunden später zurück. die fahrt dauert 15 minuten, im nordschwarzwald, mit jeder menge serpentinen. zu laufen für mich unmöglich. (die eine verbindung am frühen morgen, mit 5 umstiegen und fahrzeit von 1,45 std., um sich an die stadt im großen bogen anzupirschen, mal außer acht gelassen.) auch während der schulzeit fährt der bus hier nur alle paar stunden. ich könnte de facto ohne auto nicht arbeiten gehen, oder einkaufen. mit flexibleren nahverkehrskonzepten, wie carsharing, rufbussen, was auch immer, wäre sicherlich etwas geholfen, aber um wirklich zuverlässig jeden morgen um 6 uhr im stationszimmer zu stehen, wäre mir dies zu unsicher. mir ist auch klar, dass hier nicht ständig busse im 15 minutentakt leer durch die gegend fahren können. jedwedes autoalternatives verkehrskonzept nimmt aber natürlich auch jegliche spontanität, die mir das auto problemlos bieten kann.
zum Beitrag10.02.2019 , 14:52 Uhr
ich lebe in einem kleinen dorf, die nächsten einkaufsmöglichkeiten sind 10 km in alle Richtungen entfernt. die öffentlichen verkehrsmittel sind eine katastrophe. der bus fährt 3 mal oder so. ich könnte ohne auto nicht arbeiten, nicht einkaufen, soziale kontakte, arztbesuche etc. wäre alles kaum machbar. um die stadt, 15km von hier, zu besuchen, würde ich sage und schreibe 4 std benötigen mit 4 umstiegen. Solange der nahverkehr im ländlichen gebiet nicht auch so gut ist, wie in der stadt, ist für mich das auto unersetzlich.
zum Beitrag08.02.2019 , 09:25 Uhr
also wenn ich mir meinen arbeitsalltag in der altenpflege so ansehe, muss ich lachen. da ist das kredo "Hauptsache examen". egal wie schlecht jemand ist, bei der aktuellen fachkraftsituation muss schon viel passieren, dass jemand nachfragen zu befürchten hat. ebenso wäre es schön, wenn die azubis den b2 haben müssten, in der Realität lernen sie während der ausbildung irgendwie gebrochen deutsch, ob nun aus den balkanländern, oder geflüchtete aus allen möglichen anderen staaten. im krankenhaus mag darauf eher geachtet werden, in den desolaten Pflegeheimen sind wir da leider meilenweit entfernt, zu lasten des ohnehin überforderten, gestressten fachpersonals und der bewohner. gerade da kommunikation mit das wichtigste in dem bereich ist. waschen kann-nach Anleitung - jeder, aber nicht pflegen!
zum Beitrag15.10.2018 , 07:16 Uhr
Schade, dass in diesem Artikel die großen Unternehmen, die Ablaßhandel betreiben, nicht erwähnt werden. Diese hätten in der Tat die Möglichkeit, aktiv etwas zu tun, wohingegen ich schlecht ein paar kompensierende Solaranlagen bauen kann, mit meinem kleinen Gehalt. Da ist soetwas allemal besser, als nichts zu tun. Alles beginnt mit einem ersten Schritt.
zum Beitrag03.06.2018 , 08:37 Uhr
DAS habe ich mir beim Lesen gerade auch gedacht!
zum Beitrag12.05.2018 , 08:27 Uhr
naja, wie immer ist es einfacher an der symptomatik zu werkeln, statt die ursachen anzugehen und zu bekämpfen. ich wäre ja nach wie vor dafür, die hälfte der tabak,- alkohol und kraftstoffsteuer ins gesundheitssystem zu pumpen. wenn an dingen, die menschen nachweislich krank machen, geld verdient wird, sollte etwas davon für die behandlung der folgen benutzt werden. somit wäre auch genügend geld da, um den fokus auf den menschen zu legen, in allen lebenslagen, und nicht auf gewinnmaximierung in einem an sich kranken system wie es aktuell ist. welches überdies nicht nur die kranken noch kränker macht, sondern auch die menschen, die dort arbeiten und zerrieben werden.
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