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11.06.2023 , 18:13 Uhr
Korrektur: Die Frauen tragen Gesichtsmasken.
zum Beitrag11.06.2023 , 17:21 Uhr
Ja und in Lindemanns Pornovideo " Till the end" werden laut Rolling Stone russische Prostituierte mit ihm gezeigt. Fun fact, es wurde in Prag und Moskau gefilmt, obwohl Pornografie in Russland verboten ist. Die Frauen werden bei gewalttätigen Sex gezeigt, ihre Gesichter sind nicht unkenntlich gemacht. Laut Artikel laufen in Russland nun Sanktionen gegen sie und sie erhalten online Morddrohungen. Soviel zur Ironie.
zum Beitrag12.01.2022 , 00:14 Uhr
"...liebend gerne mitverdienen"
zum Beitrag11.01.2022 , 23:58 Uhr
Ganz so einfach ist es dann doch nicht. Die meisten Unternehmen wollen zwar liebend gerne mit erzielen, aber die dicken Kunden im Geschäft haben und damit womöglich die "normale" Kundschaft vergraulen? Uäää...Deshalb bieten Tchibo und H&M ihre großen Größen nur im Internet an. H&M mit der Ausrede, man würde dort ein viel größeres Sortiment anbieten und Tchibo indem es sich hinter der Verantwortung der einzelnen Filialen versteckt, die die großen Größen nicht bestellen, weil sie sich angeblich nicht verkaufen ( wie auch, wenn sie nicht im Laden hängen). Also- absahnen gerne, aber mit echten Dicken konfrontiert zu werden-Nö.
zum Beitrag20.03.2020 , 15:51 Uhr
Leider scheint es wirklich darauf hinauslaufen, dass eine Ausgangssperre notwendig wird.
Corona-Partys kann ich auch nicht nachvollziehen, allerdings fängt es schon kleiner an: Dass viele Leute sich nicht an den empfohlenen Abstand halten. Das stresst zumindest mich sehr. Wenn ich in das kleine Wäldchen in unserem Viertel will, um spazieren zu gehen, muss ich erst einige Straßen hinter mich bringen, wo meist niemand entgegenkommendes sich die Mühe macht auszuweichen oder Abstand zu halten. Dabei wäre es ganz einfach und im eigenen Sinn. Also laufe ich hin und zurück Slalom und meine Laune wird immer schlechter. Oder ich bin wieder die, die bei der Kassenschlange um Distanz bittet. Genießen tue ich das Besserwissen sicher nicht, fühle ich eher verzweifelt. Ich verstehe solche Leute einfach nicht..
zum Beitrag19.12.2018 , 08:46 Uhr
Der Kommentar ist eben der klassische Fall: Geschrieben von jemand, der nie HartzIV bezogen hat und auch in Gefahr läuft, das jemals zu tun. Wer jemals bei einem 1-Eurojob-Träger pünktlich(!) für ein paar Stunden in Verwahrung begeben hat und mit möglichst vielen, anderen ( ungewaschenen) Leuten ohne Aufgabe rumgesessen hat, wird das wohl kritischer sehen. Solche Anbieter gibt es in der Masse, früher waren 1-Eurojobs nicht so ausgehöhlt. Die Aufgabe von kritischem Hinterfragen von zu unterschreibenden Verträgen lernt man bei solchen Maßnahmen auch. Es ist eben einfacher, als der Nerver in der Gruppe zu sein, der noch glaubt, sich gegen die offensichtlichen Eingriffe in seine grundlegenden Rechte zu wehren.
zum Beitrag23.04.2018 , 09:45 Uhr
Ähm..mehr oder weniger sichtbar getragene bzw. aufgegängte Kreuze. Ich bin froh im Schulzimmer nicht unter einem augenverdrehenden Jesus lernen musste.
zum Beitrag23.03.2018 , 11:36 Uhr
Eher wohl Reste der Schill-Prägung, der echte Cops für Hamburg wollte. Oder spezielle Persönlichkeiten und beides kombiniert.
zum Beitrag22.03.2018 , 10:14 Uhr
So tief greifend und nachvollziehbar dargestellt ich ihren Kommentar finde: Ich weiss nicht, wie statistische "Weitergabequote" der Gewalt von misshandelten Männern ist. So verständlich der Wechsel vom Opfererleben zum Ausüben eigener Taten ansatzweise ist - die Entscheidung liegt beim Täter und ist zwar wahrscheinlich und nicht absolut zwangsläufig. Und zwischen einem Missbrauch und Gewaltausübung bis zum Töten und Inkaufnehmen eines Todes ist nochmal ein Schritt, der wohl in einer Sozialisation nicht mehr revidierbar ist.
zum Beitrag16.03.2018 , 18:21 Uhr
"...Das Gute an der Integration ist doch, dass sie dort funktioniert, wo Einheimische und Zugezogen gemeinsam daran arbeiten."
Das ist das Ideal. Es gab in den letzten Jahren aber durchaus Fälle, die das im praktischen etwas blauäugig wirken lassen. Sei es, dass auf Partys von Refuges welcome-Gruppen weibliche Gäste von jungen Flüchtlingen sexuell bedrängt wurden. ( Und dies in alternativen Kreisen ungern so benannt wurde.) Sei es die Pariser, die sich mit einem offenen Brief an eine Tageszeitung wandte, weil sie sich in ihrem Viertel als Frau nicht mehr wohlfühlt, weil die männlichen Flüchtlinge die Gehwege belagern und sich Frauen gegenüber respektlos verhalten. Und dass sie sich das Zusammenleben so nicht vorgestellt hat, als sie sich in der ersten Zeit fürdie Flüchtlinge ehrenamtlich eingesetzt hat. Wie man so was lösen soll, weiss ich nicht.
zum Beitrag13.03.2018 , 12:18 Uhr
Pornographie, die heute produziert werden, sind meist erheblich härter und humorloser als noch vor einigen Jahrzehnten. Und sie werden manchmal erheblich früher konsumiert, von Jugendlichen, fast noch Kindern, die keinen oder wenig Vergleich damit haben, wie realer Sex aussieht oder sich anfühlt. Also ist die optische und performative Vorgabe eher da, als die eigenen Erfahrungen.
zum Beitrag04.03.2018 , 17:36 Uhr
Für mich zeigt die Tatsache, dass sich eine Künstlerin über lange Zeit intensiv mit dem NSU-Komplex beschäftigt und versucht hat, für sich eine Art der (ansatzweisen) Verarbeitung zu finden, dass das Thema viele nicht so schnell los lässt. Man kann kritisieren, dass das Thema "verwertet" und abstrahiert wird, aber ich persönlich finde es positiv, dass eine solche Beschäftigung gibt.
zum Beitrag13.02.2018 , 08:39 Uhr
Oder behaupten, im thematischen Bild des "penetrierten Volkskörpers" bleiben zu wollen.
Es ist für mich schon ein grosser Unterschied, ob ein Komiker oder ein Politiker so ein Wort ( und sei es "nur" intern) benutzt und das in seinem Weltbild völlig ernst meint.
zum Beitrag01.02.2018 , 23:15 Uhr
( TKKG kriegt man heute auch auf CD, wie "!!!".)
zum Beitrag01.02.2018 , 23:10 Uhr
Naja, es ist eben sehr einfach, sich über Leute lustig zu machen, die keine Konsonanten aussprechen können. Dass das von Franzosen kommt macht es etwas seltsam.
zum Beitrag01.02.2018 , 23:06 Uhr
Gut beobachtet. Gabi ist neben ihrer Trophäenartigkeit vor allem als Tochter des Kommissars gekennzeichnet. Damit hat sie (neben Klösschens neureichen Schokoladenfabrikanteneltern) als einzige einen familiären Hintergrund. Weil sie sonst nicht interessant genug wäre, weil sie als Mädchen einen speziellen Schutz oder einen Grund, öfter entführt zu werden brauchte? Keine Ahnung.
zum Beitrag01.02.2018 , 22:56 Uhr
Naja, er benutzt das Wort nicht selber. Er versteht "Streetslang", reagiert aber sachlich darauf, indem er den (gewollten) Irrtum klarstellt. Eigentlich ein gutes Beispiel gewaltfreier Kommunikation.
zum Beitrag01.02.2018 , 22:48 Uhr
Ich glaube, dass mit den "kriminellen Zigeunern" war eher in "Die fünf Freunde" von Enid Blyton, die ja nochmal in einer anderen Zeit entstanden sind. In "TKKG" waren es eher die Typen mit slawisch klingenden Namen, die zur lokalen Halbwelt gehörten. Oder eben die Rocker, die Gabi bei einer Tankstellenparty an eine Heizung binden und drohen- ihr die Haare abzuschneiden.
In gewissem Sinn mochte ich die früheren, dreckig-karikaturhaften Tuschellustrationen lieber, die passten auch eher zum leicht fragwürdigen, grobgestrickten Stil der Bücher.
Ich kann mich daran erinnern, mit einer Freundin als Kind oft TKKG gehört zu haben, da war aber immer eine Art ironischer Distanz, vielleicht ist es für Kinder und Jugendliche auch wichtig solche getrübten Beziehungen zu Geschichten zu haben, um zu lernen, dass man nicht alles für voll nehmen muss.
zum Beitrag01.02.2018 , 22:43 Uhr
Ich glaube, dass mit den "kriminellen Zigeunern" war eher in "Die fünf Freunde" von Enid Blyton, die ja nochmal in einer anderen Zeit entstanden sind. In "TKKG" waren es eher die Typen mit slawisch klingenden Namen, die zur lokalen Halbwelt gehörten. Oder eben die Rocker, die Gabi bei einer Tankstellenparty an eine Heizung binden und drohen- ihr die Haare abzuschneiden.
In gewissem Sinn mochte ich die früheren, dreckig-karikaturhaften Tuschellustrationen lieber, die passten auch eher zum leicht fragwürdigen, grobgestrickten Stil der Bücher.
Ich kann mich daran erinnern, mit einer Freundin als Kind oft TKKG gehört zu haben, da war aber immer eine Art ironischer Distanz, vielleicht ist es für Kinder und Jugendliche auch wichtig solche getrübten Beziehungen zu Geschichten zu haben, um zu lernen, dass man nicht alles für voll nehmen muss.
zum Beitrag24.01.2018 , 11:48 Uhr
( Sie ist nicht geliftet, sie hat Metalldrähte unter der Gesichtshaut, die diese stabilisieren. Zumindest in den 90ern.)
zum Beitrag24.01.2018 , 10:38 Uhr
Natürlich sollte man sich nicht anmaßen, die Meinung anderer bestimmen zu wollen. Sich das manchmal sehr zu wünschen und von anderen enttäuscht zu sein, die man für weniger dumm gehalten hat, ist legitim.
Deneuve ( eine Zeitlang die Verkörperung der französischen Marianne schlechthin, ich glaube auch, mit Briefmarkenehrung als Ikone) nutzt ihre Beliebtheit und ihr Starimage, um männliches Verhalten (in Frankreich, im Filmbusiness) als normal zu erklären. Vor kurzem habe ich ein Interview mit Uschi Glas gelesen, die von sexuellen Übergriffen an Filmsets auf (teilweise sehr junge) Schauspielerinnen zu Beginn ihrer Karriere berichtet. Dass solches Verhalten von Regisseuren auch teilweise normal war. Sie aber froh ist, dass die Frauen jetzt aber stark sind und sich wehren. Da bleibt für mich auch ein Wermutstropfen, man kann "die anderen Frauen" nicht idolisieren und sagen, macht mal jetzt für mich, aber ich selbst möchte mein positives Image nicht zu sehr damit in Verbindung bringen. Es sind für mich zwei Seiten einer Medaille.
Irgendwer meinte mal zu einem anderen Artikel zu Deneuve hier, sie würde eben nicht täglich RER (Vorortzug) fahren und sich dort als Frau beleidigen und belästigen lassen müssen. Oder war es, "sie sollte mal", um zu wissen wie es ist. Ich bin nicht glücklich mit dem Ton der Diskussion, aber es sollte keine Frage von Status (Karriere als Schauspielerin oder meist einen gutsituierten Mann geheiratet) und Wohnort sein, dass Frauen zum Strassenbild und Arbeitswelt gehören, ohne bedrängt und beleidigt zu werden.
zum Beitrag15.01.2018 , 07:58 Uhr
Ganz andere Dimension, aber ich verstehe auch nicht, wie man darauf kommt, Videos in U-Bahnhaltestellen wären eine gute Idee, wo einem auf den larger than life Screens unsicher wirkende ( oder getrimmt verwundbar wirkende) Mädels entgegenatmen. Ich fühle mich immer unangenehm berührt, wenn ich spätabends in einem zugigen Schacht stehe und Models in Unterwäsche mit international- devotem Blick hin und herrschwanken sehe. Vor zwei Jahren gab es einen Clip mit blutjunger, offenmundiger Dame im Neglige vor Weihnachtsbaum in einer gefakten Privatwelt posierte.
zum Beitrag08.01.2018 , 10:26 Uhr
Es gibt sicher viel Konfliktstoff im weissen Haus und viele Trump-Zitate, die ein Buch füllen.
Man sollte sich aber auch klar machen, dass Michael Wolff selbst ein Egomane ist, der kein Problem damit hat, sich Dinge auszudenken und sich bei Interviews nicht an Absprache zu halten. Murdoc etwa hatte ihm für das Buch über ihn viel Material geliefert und ihm Interviewpartner verschafft, natürlich in der Hoffnung, positiv dargestellt zu werden. Was Wolff nicht davon abhielt, vieles frei hinzuzudichten.
zum Beitrag15.12.2017 , 22:57 Uhr
Der korrekte Name ist Yaghoobifarah.
zum Beitrag15.12.2017 , 22:54 Uhr
Seufzte..Ach ja, Hengameh Yaghargifarah. Ich werde nie so richtig verstehen, was sie andere so großartig an ihr finden. Und warum wegen ihren Strichmännchencomics in der Zeitschrift Missy die zeichnerisch großartige Claire Lenkowa fallen gelassen wurde. Ihren Artikel zu Taylor Stift in der taz fand ich auch eher befremdlich.
zum Beitrag08.12.2017 , 15:21 Uhr
Und was die fehlende Disney-Lieblichkeit angeht, sind die wechselnden weiblichen Hauptrollen durchaus erwähnenswert. Auch wenn ich persönlich schade finde, dass die alle aus einer Stanze gegossen wirken. In einem Artbook zum ersten Band erwähnt der Zeichner, dass er seine Frau als Modell nutzte.
zum Beitrag08.12.2017 , 15:18 Uhr
(Weekly, der (gerüchtehalber) nur einmal wöchentlich die Unterwäsche wechselnde Sidekick, ist ein Wiesel, kein Fuchs.)
zum Beitrag04.12.2017 , 12:21 Uhr
Hm...Ist eine Grundlage eines Interviews nicht, dass die Interviewführende fragt und sich selbst als Person zurückhält...? Ein Bruch kann manchmal interessant sein, wenn neue Persektiven oder auf kontroverse Themen näher eingegangen wird. Hier wirkt es aber wenig professionell, aber die Redaktion hatte halt die zwei freien Seiten und meinte: " Ach, lass mal so drucken."
zum Beitrag23.11.2017 , 18:25 Uhr
Ich wundere mich immer wieder, wie einer wie Kahrs so einflussreich werden konnte. Er soll in seiner Anfangszeit in der SPD eine innerparteiliche Konkurrentin über einen längerenZeitraum mit nächtlichen Anrufen belästigt haben. Als die Polizei in per Fangschaltung erwischte, hieß es von Kahrs, er habe feststellen wollen, ob die Frau wirklich im Wahlkreis wohne. Das wirkt nicht gerade einsichtig, passt aber zum Typ des Exmilitärs, bei dem Frauen nicht so viel zählen ( oder war das ein Spd-Problem "Frauen und Gedöns", Gerhard Schröder). Als Hamburgerin gruselt mir vor Kahrs als Alternative zu Scholz.
zum Beitrag22.11.2017 , 13:25 Uhr
Es gab vor kurzem eine Dokumentation über die prekären Arbeitsverhältnisse von Leuten, die etwa an Rewe von externen Anbietern als Verräumer vermietet werden. Die zu sehr fragwürdigen Verträgen angestellt sind und deren Verdienst erheblich unter dem von Rewe angestellten uns dem Tariflohn liegt. Nahles kam in der Doku dreimal vor. Einmal wollte sie auf eine schriftliche Anfrage nicht antworten. Dann wurde sie gutgelaunt auf einer Veranstaltung der Arbeiter gezeigt. Sie hielt eine kämpferische Rede und erzählte bei dem Interview anschließend optimistisch, die Öffnung zu europäischen Märkten mit anderen Vorgaben würde ihnen eine ganz neue Verhandlungsbasis haben. Sie sprach viel von uns und wir und dass sie sich persönlich um Änderungen kümmern würde. Mehrere Monate später blockte sie ein Nachhaken und ein persönliches Interview zum selben Thema wieder ab und lies ausrichten, dass um einen Tariflohn einzurichten, beide Parteien (Arbeitgeber und -nehmer) an einem Gespräch interessiert sein müssen. Was ein ziemlicher Hohn ist, warum sollten Arbeitnehmer Interesse an Verhandlungen haben, wenn Sie so Geld sparen können.
zum Beitrag13.11.2017 , 11:03 Uhr
Dass eine hat ja nichts mit dem anderen zu tun. Und Sie sollten Zitate nicht absolut setzen oder als Meinung des Kommentierenden sehen. Ich sehe ein, dass das schwer wird, wenn man von mehreren Seiten kritisiert wird. Trotzdem ist der letzte Beitrag sehr vereinfacht. Wie schon jemand unter dem"No-Go Areal für Homos und Muslime" anmerkte, kann ein Volk sich durchaus als Opfer (2.Weltkrieg) fühlen, aber gleichzeitig Faschismus selbst als Täter gegen andere praktizieren. Das schließt sich nicht aus. Genauso wenig kann man sagen, es ist komplett unlogisch, dass in Deutschland historisch so kurz nach dem ersten Weltkrieg und der erfahrenen Leiden so viele bereit waren, wieder in die Schlacht zu ziehen. Wir hatten einen Geschichtsschreibung, der uns zur Anschauung den Fotoband "Guerre au guerre" ( Krieg dem Krieg) mitgebracht, in dem nach dem ersten Weltkrieg ein Fotograf Bilder von verwundeten Soldaten gesammelt hat. Portraits junger Männer, denen das halbe Gesicht oder die Nase fehlte. Heute und auch schon im zweiten Weltkrieg kamen noch ganz andere Waffen dazu. Trotzdem erschien es mir damals so unlogisch, dass es bei diesen Bildern einen zweiten Weltkrieg gegeben hat. Aber gleichzeitig war es leider von einem anderen Gesichtspunkt sehr logisch, weil die Demütigung und die Leiden viele erst motiviert haben, wieder zu kämpfen und neue Feindbilder zu manifestieren.
zum Beitrag08.11.2017 , 11:42 Uhr
@TAZTI: Wenn Sie grundsätzlich gegen " den neuen Feminismus" sind, ist das ebenso eine politische Agenda.
Es gibt gute Gründe, #metoo und andere Hashtags kritisch zu sehn. Trotzdem würde ich den Hauptimpuls vieler so sehen, dass vielen dort erst klar wird, was sie akzeptiert haben und dass sie Teil einer Gruppe, eines gesellschaftlichen Systems sind. Das ist für mich erstmal positiv und legitim. Jemandem, der von seinen alltäglichen Erfahrungen bzw. denen von Famulienmitgliedern berichtet, erst mal den Mund zu verbieten und zu unterstellen, er würde einer Bewegung zuarbeiten, die Ihnen persönlich nicht genehm ist, wirkt auf mich wie ein gut trainierter Abwehrimpuls.
zum Beitrag08.11.2017 , 11:23 Uhr
Tarantinos Verhalten ist sehr befremdlich. Als seine eigene, damalige Freundin, Mira Sovino, von Weinstein belästigt wurde, konnte Tarantino das erst mal nicht glauben- und das, obwohl er Harveys Verhalten aus anderen Fällen kannte. Er hatte gedacht, seine Freundschaft mit Weinstein und seine Existenz als im Filmbusiness anerkannter fester Freund hätten sie schützen müssen. Da sind wir dann voll im abgeranzten "Eine Frau im Musik/Film braucht einen mächtigen Beschützer, um kein Freiwild zu sein". Ich bin schockiert, dass es sowas als Überzeugung noch gibt.
zum Beitrag08.11.2017 , 11:03 Uhr
Best of Autokorrektur..
"Dustin Hofman, der in einer nicht abgesprochenen Spontanidee seiner Szenenpartnerin von hinten an die Brust grabscht (...)"
zum Beitrag08.11.2017 , 10:58 Uhr
Ich denke, die Machostrukturen im Film sind als verkrusteter Hintergrund aus den 60 bis 90er Jahren da. Und die Tendenz, so etwas zu akzeptieren oder auch als eigentlich bewundernswerte Freiheit der "Jungen Wilden" zu akzeptieren, ist erstaunlich hartnäckig.
zum Beitrag08.11.2017 , 10:51 Uhr
Harvey Weinstein hat zum Beispiel "Der Vorleser" mitproduziert. ( Und er verlangte von Kate Winslet anscheinend, dass sie ihn in ihrer Oscarrede lobend etwähnte- was sie nicht tat.) In der aktuellen "Emma" beschreibt der Mitproduzent, dass trotz Weinsteins Interaktion ein sensibles Drama entstand, aber auch, wie ihn die Bedingungen mental und finanziell geschadet haben. Etwa, weil Weinstein aus Kostengründen weitestgehend auf Werbung in Deutschland verzichten wollte. Obwohl der Film im Nachkriegsdeutschland spielt, auf dem Buch eines deutschen Autors basiert und der männliche Hauptdarsteller Deutscher war.
Ich finde die Grundidee der Autorin gut, letztendlich ist es aber teilweise komplexer. Ich persönlich will keine Woody Allen Filme mehr im Kino sehen. Letztendlich ist Weinstein aber die Spitze des Eisbergs. Viele Klassiker beinhalten zwar keine gefilmt Vergewaltigungen wie "der letzte Tango". Die Kumpanei zwischen Regisseuren und männlichen Hauptdarstellern, die die weibliche Hauptdarstellerin ausschließt, bildet die ätzend-alltägliche Folie vieler Klassiker. Sei es Kubrik in "Shining", der Nicholson in seiner Exzentrik zum Wohl des Films befeuerte und Shelley Duvall so zusetze, dass ihr Nervenzusammenbruch nur teilweise gespielt war. Obwohl sie in anderen Filmen (mit konstruktiven Regisseuren) bewies, dass sie Schauspielerin kann. Destination Hoffmann, der in "Die Reifeprüfung" in einem nicht abgesprochenen Spontaneinfall seiner Filmpartnerin von hinten an die Brustkrebs Grafschaft und nicht etwa, wie es im Film erscheint, hilflos bebend weint, sondern unter seiner Hand einen hysterischen Lachanfall verbirgt. Robert de Niro und Scorsese in "Taxidriver", die nicht damit klar kamen, dass die Schauspielerin der konservativen Wahl- kämpferin zur Drehzeit schon eine gestandene Filmschauspielerin mit beachtlicher, zurückliegenden Karriere war.De Niro, der sie anschrie, sie solle nicht die Diva spielen, als sie von jemand einen Handventilator gegen die Hitze bekam
zum Beitrag03.11.2017 , 15:51 Uhr
Das wird daran liegen, dass aus dem Jugendlichen meist erst mal ein Erwachsener reifen muss, dem bewusst ist, dass ihm Unrecht passiert ist und der einen Prozess durchstehen kann. Ausserdem werden früher zu Spaceys Hoch-Zeit als Star wenig Medien Interesse daran gehabt haben, etwas derartiges zu veröffentlichen. Selbst 2001 wurde Rapps Geschichte im ersten Anlauf nur veröffentlicht, indem Spaceys Name anonymisiert wurde.
zum Beitrag03.11.2017 , 15:51 Uhr
Das wird daran liegen, dass aus dem Jugendlichen meist erst mal ein Erwachsener reifen muss, dem bewusst ist, dass ihm Unrecht passiert ist und der einen Prozess durchstehen kann. Ausserdem werden früher zu Spaceys Hoch-Zeit als Star wenig Medien Interesse daran gehabt haben, etwas derartiges zu veröffentlichen. Selbst 2001 wurde Rapps Geschichte im ersten Anlauf nur veröffentlicht, indem Spaceys Name anonymisiert wurde.
zum Beitrag03.11.2017 , 15:44 Uhr
Unter # metoo schreiben schon seit einigen Wochen Männer und Frauen von ihren Erlebnissen. Ein getrenntes #Hetoo wäre legitim, ich finde es aber forciert. Das auch Männer Übergriffe erleben, wurde nie in Frage gestellt.
zum Beitrag03.11.2017 , 15:41 Uhr
Unter # metoo schreiben schon seit einigen Wochen Männer und Frauen von ihren Erlebnissen. Ein getrenntes #Hetoo wäre legitim, ich finde es aber forciert. Das auch Männer Übergriffe erleben, wurde nie in Frage gestellt.
zum Beitrag03.11.2017 , 15:33 Uhr
Ich stimme mit Ihnen überein, dass auch ein Fall wie Spaceys sachlich behandelt werden sollte. Ich tendiere in diesem Fall aber auch dazu, Rapp erst mal unter Vorbehalt zu glauben. Und Spaceys seltsame "Ich erinnere mich nicht, entschuldige mich aber"-Reaktion und sein durchschaubares Agieren, mit seinem Outing die Anschuldigungen medial zu überdecken, machen ihn mir nicht besonders sympathisch.
Sicher sind auch übergriffige Männer von allgemein akzeptierten Strukturen geprägt. Es macht aber einen grossen Unterschied, ob man aus einer Machtposition heraus agiert. Das man sich entscheidet, toxisches Verhalten seinerseits nicht zu reproduzieren und zu festigen, mag ein gewisses Risiko beinhalten, für manche nicht mehr "mitspielen" zu dürfen. Trotzdem liefert eine (gerimgfügig) überlegene Position auch mehr Freiheit, selbstbestimmt zu agieren als eine unterlegene.
Ein anderer Fall, aber beim Weinsteinfall fand ich Tarantinos Aussage sehr bezeichnend. Tarantino war mit Weinstein befreundet und wusste lange davon, dass dessen sexuellen Übergriffe auf Schauspielerinnen System hatten. Was ihn aber in keiner Weise dazu brachte, auf Distanz zu gehen. Als Weinstein Tarantinos damalige Freundin Mira Sovino bedrängten, war der Regisseur ungläubig. Schließlich war er davon ausgegangen, dass seine Freundschaft zu Weinstein, aber auch seine eigene Existenz als fester Freund Sovino hätten schützen müssen. Dass so eine alte Denkweise ( Frau mit mächtigem Freund= sicher, Frau ohne Beziehung=Freiwild) noch in den 90ern noch verbreitet war, finde ich frappierend und bestätigt in meinen Augen durchaus ein strukturellen Machtgefälle im Filmbusiness.
zum Beitrag02.11.2017 , 11:24 Uhr
Ich denke, #me too und #Aufschrei wären weniger gross, wenn vorher gesellschaftlich nicht soviel erwartet würde, Übergriffiges Verhalten als normal und alltäglich runter zu schlucken. Weil, wie im Filmbusiness, aber auch hier in Deutschland im Beruf, Familie, im Alltag immer noch Machtansprüche gelten, die vielen es schwer machen oderverbieten sich zu wehren. Wo man als Frau in Anstellung gegenüber dem Anzugmanager oder als jugendlicher Schwuler dem aggressiven Muskelberg gegenüber lieber nichts erwidert. Und dass, wenn sich ein Ventil öffnet, den sich Luft machenden, sich nicht mehr als Einzelfall sehenden Leuten schnell wieder einen Riegel vorgeschoben werden soll, ist ein zwingender Automatismus. "Jetzt habt Euch nicht so! Doch alles schön hier! Intellektuell nicht erbaulich..." Und wie schon gesagt, ich denke, viele twittern ihre Erlebnisse nicht mal. Obwohl sie eigene, "zählende" Erlebnisse haben. Ich bin auch etwas erstaunt darüber, dass der Autor ein "#Hetoo" präferieren würde, wo unter # metoo seit Tagen und Wochen hetero- und homosexuelle Männer und Frauen problemlos neben einander posten.
zum Beitrag02.11.2017 , 11:04 Uhr
Nun, Rapp hatte schon vorher versucht, den Fall publik zu machen, was sein gutes Recht ist. Schon 2001 hatte es einen Artikel zu Spaceys Übergriff gegeben, allerdings wurde damals der Name des Schauspielers nicht genannt- weil er zu populär war. In dem Artikel im Tagesspiegel wird berichtet, wie Rapp mit sehr schlechtem Gefühl Spaceys Aufstieg beobachtete. Zu einem früheren Zeitpunkt wäre sein Geschichte einfach weggewischt worden oder er wäre erst recht derjenige gewesen, der durch eine Lügengeschichte auf Spaceys Kosten berühmt werden wollte. Ich habe mal auf einer Webseite die (teilweise) Reunion der Cosby-Show kommentiert, damit, dass die Serie mich in meiner Jugendzeit begleitet hat, ich aber nach den Vorwürfen gegen Cosby nicht mehr sehen kann, weil ich das nicht einfach ausblenden kann. Damals war der Knoten noch nicht ganz geplatzt, es gab erst den einen Vergewaltigungsvorwurf. Und mechanisch kam der nächste Kommentar, das wäre wahrscheinlich gar nicht wahr, die Frau wollte sich nur aufwerten und wichtigmachen. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Der Weinsteinfall ha ganz gut gezeigt, was alles sein kann, mit der stillschweigenden Akzeptanz vieler.Man kann # metoo durchaus kritisch sehen. Mich verblüfft nur, wie schnell Leute kommen und so schnell wie möglich auf die nächste Ebene wollen, wo man analysieren kann und sich bitte bitte nicht zu sehr mit der Menge und der Geschichte jedes einzelnen Falls beschäftigen muss. Dieser "Jetzt ist aber man gut!"-Impuls. Ohne dass man erstmal zulässt, dass Frauen und Männer sich dort auskotzen können. Friederike Trudzinski hat in der Grazzia einen guten Artikel zu # metoo geschrieben, in dem sie sich mit einer Kollegin darüber austauscht, was sie selbst teilweise erlebt haben, sie aber davor zurückschicken, weil ihnen das alles "zu klein" für diesen Hashtag wirkt. Vielleicht für manchen eine gute Lektion, was für Sachen von Frauen als alltäglich hingenommen werden und de unter # metoo nicht mal auftauchen...
zum Beitrag01.11.2017 , 08:35 Uhr
Nun, man kann Herrn Feddersen unterstellen, dass er bei der Beschreibung der Belästigungssituation bekannte Umstände auslässt. ( Ich meine, ein Artikel von ihm in den Tagen nach den Vorfällen in Köln war ebenso bewusst (?) ignorierend. Damals war schon bekannt oder es hätte recherchiert werden können, dass es sich um massive sexueller Angriffe handelte und es wurde trotzdem von der Antanzmasche gesprochen, als wäre alles nervig aber kontrolliert gewesen.)
Jemand weiter unten hat schon den informativ weitergehenden Artikel im Tagesspiegel verlinkt. Dort wird die gesamte Aussage Rapps wiedergegeben, dass Sparen ihn aufs Bett gehoben und sich auf ihn gelegt habe. Ausserdem, dass dieser ihm noch hinterher gerufen habe, ob er sicher sei, dass er gehen wolle. Was wenig einsichtig und manipulativ ist. Auch auf lange Sicht war Spaceys Verhalten nicht viel besser. Im besagten Kommentar wird gut beschrieben, wie der Fall 2001 schon mal in einer Zeitung veröffentlicht wurde, wegen Spaceys Popularität ohne den Namen des Täters zu nennen. Auch, wie man das Outing Spaceys als Schachzug sehen kann, um die Belästigungsnachricht medial in den Hintergrund zu drängen.
zum Beitrag08.01.2016 , 00:05 Uhr
Jetzt beginge ich zu verstehen, warum die immer so viele Stellen zu vergeben haben..
zum Beitrag07.01.2016 , 12:38 Uhr
Wenn ich mir bei Twitter ansehe, wie viele Männer es anscheinend total witzig finden, sich angesichts der sexuellen Angriffe in Köln und Hamburg hämisch über #aufschrei äußern, wird mir echt schlecht. Wie viel jammrig, hochgradig passiv-aggressives "und wir dürfen nicht mal mehr Witze machen" und "Seid froh, dass wir (als weiße, deutsche Männer)
nur so was harmloses machen" läßt mich echt daran verzweifeln, was für merkbefreite Soziopathen bei uns rumlaufen.
zum Beitrag07.01.2016 , 12:28 Uhr
Teilweise istes wirklich nicht erwünscht, angesprochen zu werden, wenn man nur von A nach B will. Soziale Interaktion schön und gut. Aber ein Mann sollte dafür ein Gespürr haben, wann er sich (wieder) zurückziehen sollte, wenn nichts zurückkommt.
zum Beitrag07.01.2016 , 12:13 Uhr
Man geht davon aus, dass die Gruppe sich ursprünglich zu Diebstählen per Antanzen versammelt hat und dies von schon bekannten Intensivtätern geplant wurde. Dann ist es ziemlich wahrscheinlich, dass die durch ihre Routine im Bahnhofsviertel die Kamerastandorte kennen. Hinzu kommt die große Menschenansammlung, die den Polizisten ja teilweise die Sicht verspeerte, zusätzlich das bewußte Einkesseln und Sicht verspeeren zu den Frauen.
Es sollen viele Frauen, die sich bei der Polizei vor Ort gemeldet haben, erst mal weggeschickt worden sein. Das man ihre Aussagen gar nicht ernst genommen hat. Das so etwas in unserem Jahrtausend vorkommt finde ich unglaublich! Gut, wenn man in der Situation sagt, wir gehen mit 10 Polizisten keine unüberschaubare menge an. Aber, dass man praktisch sagt:"Mädel, stell dich nicht so an, war sicher nix!" ist ein ganz anderes Kaliber. Die Polizei hat ja selbst am Neujahrstag danach die Nacht als ruhig und entspannt ohne größere Vorkommnissse bezeichnet. Der blanke Hohn!
zum Beitrag06.01.2016 , 12:14 Uhr
Das ist leider eine Art Abwehrreflex einiger taz-Autoren. Schade, dass ein Artikel, der einige gute Ansätze bringt, so abschließt.
zum Beitrag06.01.2016 , 12:08 Uhr
Sie sagen, es ist verfehlt, von der Polizei zu erwarten, dass sie Vorfälle wie diese unterbindet. Nach eigenen Aussagen war die Polizei an diesem Abend "gut aufgestellt". Massenansammlungen zu Silvester an zentralen Plätzen und Ausschreitungen sollten zu erwarten gewesen sein.
In einem Artikel der Süddeutschen erzählt eine Frau die Zustände im Bahnhof. Das Schlimmste sei gewesen, dass man niemanden um Hilfe hätte bitten können. Die Polizei schien überfordert und strategielos, die Männer, die genauso geschockt waren, versuchten ihre Freundinnen zu schützen.
Auf lange Sicht kann man erwarten, dass die Polizei und das Justizsystem sich Lösungen ausdenkt und diese umsetzt.-Was hieße Ihre Aussage denn im Umkehrschluss? Dass Frauen bitte zuhause bleiben sollen, wenn sie keinen Freund oder Bekannten hat, der sich als Amateurbodyguard eignet?
Dass solche Dinge privat gelöst werden sollen? Das ist nicht, wie ein Rechtsstaat funktionieren sollte.
Das Schockierende ist doch, dass diese Übergriffe an öffentlichen, gut besuchten Plätzen stattfand und nicht in berüchtigten Parkanlagen.
zum Beitrag06.01.2016 , 11:59 Uhr
Meiner Ansicht nach ein sehr wichtiger Kommentar von J. Majchrzyk.
Zum einen, es werden wohl keine Leute aus Flüchtlingslagern gewesen sein, die spontan ihre berechtigte Lebenslust ausgelebt haben (WTF..). Soweit ich informiert bin, gab es am Bahnhof schon länger Probleme mit Drogenkriminalität und Diebstählen mit der Antanzmasche. Einige der Festgenommenen waren ja auch schon als Intensivtäter bekannt. In einem anderen taz-Artikel stand, dass man vermutet, dass zusätzlich Männer für den Großevent eingereist und untergebracht wurden. Dass Dealer Flüchtlinge gerne akquirieren steht auch einem anderen Blatt.
Selbst wenn es ursprünglich um die Diebstähle und das Ablenken durch sexuelle Übergriffe ging, irgendwann ist das ausgeartet. Und dass kann durchaus damit zusammen hängen, dass die Männer sich dazu berechtigt gefühlt haben. Weil diese Frauen sich in ihren Augen falsch verhielten. Und das ist ein Problem, mit dem es in Zukunft noch öfter Probleme geben wird. Dem Kulturclash von männlichem Selbstverständnis und dass dies nicht zu Ungunsten der Frauen ausgehen darf.
zum Beitrag05.01.2016 , 22:51 Uhr
Mich wundert sehr, dass über diese Vorgänge erst jetzt berichtet wird. Ich komme selbst aus Hamburg, erfuhr aber erst durch eine Forendiskussion über die Kölner Belästigungen davon, dass es auf dem Kiez auch welche gab. Und dass die Bildzeitung als einzige schon darüber berichet hat. Warum diese Verzögerung?
Erstaunlich finde ich auch, wie die "Antänzerei" in den Vordergrund geschoben wird, wohingegen in anderen Medien von regelrechten Hetzjagden gesprochen wird und daß einige Frauen und Mädchen schon von Türstehern von der Straße gezehrt wurden, um sie zu retten. Ich kann verstehen, dass vorsichtig und nüchtern formuliert wird, dass versucht wird, logisch zu erklären. So wie ich es aus anderen Zeitungen und Onlinemedien gelesen habe, soll die Antanzmasche, das Zweckmässige der sexuellen Angriffe sowohl in Köln als auch in Hamburg immer mehr ausgeartet sein. Röcke und Unterhosen muss man nicht zerreissen, um an Brieftaschen und Handy zu kommen.
Was mich beschäftigt und beunruhigt ist, dass die Gleichzeitigkeit und Ähnlichkeit der Vorgänge wirkt wie ein Flashmob. Hamburg, Köln und ein Vorfall in Stuttgart.
zum Beitrag05.01.2016 , 22:30 Uhr
Was mich irritiert, ist, dass auch in diesem Artikel von einem "lokalen Ereignis" gesprochen wird. Und die zeitgleichen Vorfälle in Hamburg (und Stuttgart), nach frappierend ähnlichem Muster nicht erwähnt werden.
Medien sollten nicht berichten, bevor grundlegende Informationen noch nicht vorliegen.-Aber in diesen beiden Fällen (Hamburg und Köln) hat die taz wirklich sehr, sehr spät berichtet. Ausgerechnet die Bild war im Fall Hamburg die einzige Zeitung, die schon früher darüber berichtet hat.
Liegt es daran, dass die taz zu starr "pro refugees" ist, um ehrlich über negative Begleiterscheinungen und Risiken zu berichten? laut anderer Quellen sollen die Mehrzahl der festgenommen Täter in Köln laufende Asylanträge haben.
Für mich wirkt das Ende des Artikels etwas wie ein versuchtes Schuldumwälzen auf andere, die stellvertretend scheinheilig sein sollen.
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