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meine Kommentare
12.02.2016 , 12:47 Uhr
Gut das hier zu lesen und dass es mehr Beachtung erfährt! Dranbleiben finde ich wichtig, denn oft werden in Krisensituationen beschwichtigende Dinge gesagt, die aber, wenn erstmal das öffentliche Interesse abflacht, nicht umgesetzt werden. Da gilt es, meines Erachtens, auch genau hinzuschauen, um eventuelle Kriminelle auch unter den Verantwortlichen ausmachen zu können. Seit Operation Zucker, Jagdgesllschaften, wissen wir, dass gerade unter einflussreichen Menschen TäterInnen zu finden sind.
zum Beitrag25.01.2016 , 11:05 Uhr
Ich hatte *w*h*i*t*e* geantwortet. Diese Antwort gilt auch Ihnen und den anderen Kommentatoren, die mich gefragt haben, woran ich das festmache.
zum Beitrag25.01.2016 , 10:37 Uhr
Ich möchte auch keine Bürgerwehren, deshalb ist mir wichtig, dass das, was in Köln pssiert ist nicht heruntergespielt wird. Es hatte eine Dimension die andere Sätze verlangt als: "Ein paar Kriminelle...." dennoch neige ich nicht dazu Menschen, wenn sie mir begegnen, vorzuverurteilen und ich finde Offenheit für das Individudum sehr wichtig und abwertende Behandlungen, wie von Ihnen beschrieben finde ich auch absolut nicht hinnehmbar, abstoßend und problemverschärfend, nicht lösungsorientiert. Mir ist bekannt von den Gegenströmungen die gegen Frauengewalt sind, diese Differenziertheit trage ich in mir, deshalb ist es immer wichtig den einzelnen Menschen auch zu sehen und nicht alle über einen Kamm zu scheren.
zum Beitrag25.01.2016 , 10:15 Uhr
Durch Sätze wie: "Ein paar Kriminelle greifen an Silvester Frauen in Köln an,"
oder:
"Die Frauen in unserem Land sind stark und selbstbewusst genug, um sich selbst zu wehren gegen einzelne Idioten",
wer so etwas schreibt, hat sich meiner Meinung nach nicht mit den Auswirkungen befasst und spielt herunter.
zum Beitrag25.01.2016 , 09:15 Uhr
Wie erbärmlich diese Männer und mit ihnen all Diejenigen die bagatellisieren und nicht sehen wollen.
zum Beitrag24.01.2016 , 16:49 Uhr
Ihr Beitrag ist tatsächlich das beste Beispiel dafür, wie sexuelle Gewalt gegen Frauen heruntergespielt wird und dem entsprechend auch ein Problembewusstsein nicht vorhanden sein dürfte. Ein Umstand der mitverantwortlich ist für solche Zustände.
zum Beitrag24.01.2016 , 10:59 Uhr
Teil 3: Ich blende auch die Gewalt in den nichtmuslimischen Familien nicht aus. Es muss gesehen werden, dass dieses das Opferempfinden sehr verstärkt und dass dieses Gewalt und auch Kriminalität forciert, dieses auch wieder eher bei den männlichen Opfern, andere neigen zur Untertänigkeit eher und es kann sehr schnell sichtbar werden, wie autoritäre Systeme so auch gefüttert werden. Es gilt das Recht des Stärkeren, angefangen in der Kindheit. Und da muss angesetzt und Prävention einsetzen. Prävention bedeutet vor allem unterstützende Hilfe zur Selbsthilfe denn eingeprägte Familiensysteme sind nicht leicht zu verändern, aber der Kampf muss aufgenommen werden. Das passiert aber nur, wenn endlich ehrlich und offen hingeschaut wird, auch Traumatisierungen zunehmend verhindert werden. Das betrifft auch religiöse, kulturelle Rituale vor Volljährigkeit.
zum Beitrag24.01.2016 , 10:58 Uhr
Teil 2: Was ich in Deutschland als das größte Problem ansehe insgesamt, ist das Wegschauen bei Problemen, das zieht sich doch wie ein Faden durch all diese Problembereiche und es trifft vor allem immer die Schwächsten, die Kinder. Wenn es um Gewalt gegenüber Kinder durch Väter und Mütter geht, wo viel zu oft weggeschaut wird, wenn es um religiöse Gewalt geht gegenüber Kindern (Mädchen wie Jungen) und eben auch gegenüber Frauen, aber ja auch durch sie. Es wird sträflich weggeschaut, wenn es um sexuelle Gewalt gegenüber Kindern und Frauen geht (der Film: „Operation Zucker, Jagdgesellschaft“, bis zum April 2016, immer ab 20.00 Uhr in der Mediathek des Ersten zu sehen und dringlich zu empfehlen, da dieser Film einen Tatsachenfilm darstellt und die Realität noch viel schlimmer ist, macht es auf eindringliche Weise sichtbar). Es wird weggeschaut und nicht durchgegriffen, es wird immer noch keine Prävention an Schulen gesetzlich umgesetzt, Straftaten, vor allem sexueller Natur bagatellisiert und dies in Deutschland vorhandene Problem wird sich weiter verschärfen, wenn dieses nicht auch so benannt wird. Schluss mit der Toleranz an diesen Stellen, keine falschen Rücksichtnahmen auch in muslimischen Familien, wenn es um körperliche Züchtigung als Erziehungsmaßnahme geht. Laut einer Studie sind muslimische Jugendliche mehr Gewalt ausgesetzt, das darf nicht mehr ausgeblendet werden.
zum Beitrag24.01.2016 , 10:57 Uhr
anwort 1: Meine Einschätzung ist die, dass die Frauenverachtung bzw. -unterdrückung zumindest hier doch wenigstens eher nicht gesellschaftlich akzeptiert ist und das finde ich positiv und das finde ich wichtig, genau so auch zu benennen, diesen Unterschied, zu einem nicht geringen Anteil an Männern die nach Deutschland gekommen sind, aber auch hier schon Alteingesessener. Wer das ausblendet vertuscht. Auf der anderen Seite bin auch ich der Überzeugung, dass auch hier das Patriarchat noch lange nicht überwunden ist, da mache auch ich mir nichts vor, und ich gehe auch so weit, zu sagen, dass die Wahrnehmung der Gewalt gegenüber Frauen durch Männern aus muslimischen Kulturkreisen mehr wahrgenommen wird, vor allem auch deshalb, weil sie öffentlich so zur Schau gestellt wird. Sie wird ja nicht verheimlicht sondern kommt wie eine Selbstverständlichkeit daher, was auch die Wut anfachen wird. Das finde ich auch wichtig zu sehen und sich an dann dieser Stelle auch zu fragen, in wessen Verantwortlichkeitsbereich das fällt? Auch Zwangsehen und sogar möglicherweise teilweise auch mit Minderjährigen, Ehrenmorde und das nicht erkennen können, dass aus diesen Kreisen genug dagegen getan wird, macht auch wütend, vor allem was die Imame und Moscheen betrifft. Und da sehe ich eben auch die politisch unterfütterten Machteinflüsse und eben eine Erziehung dahingehend, nicht kritisieren zu dürfen, eine einschüchternde, unterdrückende Erziehung.
zum Beitrag24.01.2016 , 09:53 Uhr
Ich versuche mal eine Antwort. Meines Erachtens gibt es auf der einen Seite die ständigen Verharmloser und auf der anderen Seite die Dramatisierer. Das sind zwei Pole die sich permanent auch hochpushen. Von den Intelligenteren erhoffe ich ein Verstehen dieser sich gegenseitig beeinflussenden Pole. Wichtig ist doch die Dinge beim Namen zu nennen, vor allem auch sexuelle Übergriffe nicht zu bagatellisieren. Wenn dann davon zu hören ist, dass die Polizeikräfte angehalten waren, Einträge über die Herkunft zu streichen, was möglw. beim Erkennen der Gefährdenlage hätte helfen können, wenn die öffentliche Wahrnehmung durch eigene Erlebnisse nicht mehr mit der übereinstimmt, wie sie auch übermittelt wird, dann verschärft es das Problem. Auf der einen Seite, weil die Wahrheit nicht erkannt werden kann, ausgeblendet wird und auf der anderen Seite, weil dadurch die Mutmaßung eintritt, dass das Problem noch viel größer ist. So etwas vergrößert das Angstgefühl, das Vertrauen in den Rechststaat geht verloren und es führt vermehrt dazu, dass das Recht selbst in die Hand genommen wird. An diesem Punkt stehen wir gerade, nach meinem Empfinden.
zum Beitrag23.01.2016 , 18:43 Uhr
M. E. wird hier aber etwas ausgeblendet, was die Zustände verschärft haben dürfte, nämlich die Maßnahme es eher zu verschweigen, wenn Asylbewerber usw. an Straftaten beteiligt waren und man muss sich ehrlicherweise fragen ob es die Spaltung eher forciert hat. Das sollte wirklich auch mal reflektiert werden, denn ich befürchte, dass genau das zu Überteibungen auf der anderen Seite führt.
zum Beitrag18.01.2016 , 14:24 Uhr
Ich nehme auch öfter den Begriff : "Männer" in den Mund und komme dann immer ins Stolpern, wenn meine Söhne anwesend sind. Denn diese sind gar nicht mehr so, wie die Männer, die ich dann meine, wenn ich ganz verallgemeinernd und um etwas zu erklären von den "Männern" rede. Ich überlege, ob ich von alten und neuen Männerrollen oder -bildern sprechen sollte, denn es passt hier nicht mehr zu allen. Es ist dann ein bestimmtes Bild, welches ich vor Augen habe und welches ich auch durch sehr schlechte Erlebnisse in mir trage. Für viele Männer in Deutschland, vor allem der jüngeren Generation aber, trifft das gar nicht mehr so zu und ich bin auch der Meinung, dass sich hier schon etwas getan hat. Nur, es ist eben bei Weitem noch lange nicht genug! Und da sind wir alle auch gefragt, heute mehr denn je. Diese Sorte Männer die ich ablehne, sind nicht so geboren worden sondern vor allem Produkt ihrer Erfahrungen, dessen auch, was sie vermittelt bekommen haben und da muss eben auch angesetzt werden, in den Elternhäusern und Familien. Es ist sehr wichtig welches Männer- und Frauenbildbild vermittelt wurde (ob er testosterongesteuert und seinen Trieben ausgeliefert ist (was ich auch als Diskriminierung dieser empfinde, denn ich sehe sie sehr wohl in der Lage mit ihrem Mann sein verantwortungsbewusst umzugehen) oder das Bild, reiner als die Frau zu sein usw. aber auch Traumatisierungen und körperliche Züchtigung (das Recht des Stärkeren an dessen Ende die Kinder stehen)in der Erziehung spielen eine Rolle).
zum Beitrag10.01.2016 , 10:06 Uhr
Ich war nicht in der Lage Frau Hübschs Artikel zu Ende zu lesen, zu sehr bagatellisiiert sie meines Erachtens die so offensichtlichen herkunftsbedingten Probleme und blendet die Opfer aus. Hier ein Artikel, der das, was in Köln passiert ist, ganz anders darstellt. Es können Probleme nur gelöst werden, wenn sie erkannt wurden. Es beginnt in der Kindheit und in der Erziehung was dort geschieht und das ist einfach auch eine Riesenchance diese Zustände nachaltig zu ändern, und sie müssen geändert werden. Das was in Köln passiert ist hat ein ganz andere Dimension. Wenn Frau Hübsch aber soetwas nicht in seiner ganzen Dramatik an sich heranlässt wird sie Teil des Problems durch Ausblenden. http://www.welt.de/politik/deutschland/article150813517/Das-Phaenomen-taharrush-gamea-ist-in-Deutschland-angekommen.html
zum Beitrag26.12.2015 , 17:24 Uhr
Teil 2
Das hat vielleicht auch System, denn darauf reagieren die Menschen und werden vllt. auch ein stückweit manipulierbar, oder es geschieht unbewusst?- das sollte jeder für sich herausfinden. Was ich durch Herrn Özdemir verstanden habe ist, dass es um einen politischen Islam geht, der hier nicht weiter Fuß fassen sollte durch z.B. importierte, nicht deutschsprachige und politische Imame. Jeder Muslime sollte da auch genauer hinhören, was in den Moscheen so gepredigt wird und wurde und sehr viel kritischer werden als bisher -da sind und waren sie auch in der Verantwortung. Insofern haben uns die deutschen Islamisten auch die Augen geöffnet für eine offensichtliche Fehlentwicklung. Es sollte vor allem die Gewalt in der Erziehung, der Jugendliche in muslimischen Familien vermehrt ausgesetzt sind, auch angegangen werden. Das sehe ich als die wichtigste Information an, die erstmal als unwichtig Empfundenes überflogen wird, vielleicht Abwehr hervorruft und auch wehtut, aber im zweiten Atemzug doch auch eine Handlungsfähigkeit jedes Einzelnen offenbart. Und jedes Mal das Argument zu liefern, dass dadurch Rassismus oder Fremdenfeindlichkeit gefördert wird, sobald berechtigte und belegte Kritik geäußert wird, sollte auch mal unterlassen werden, denn darum geht es dem Argumentierenden ganz sicher nicht und da ist vor allem der Rechtsstaat gefragt, aber die Dinge müssen beim Namen genannt werden, sonst gibt man dem ja auch nach.
zum Beitrag26.12.2015 , 17:24 Uhr
Teil 1
Ich glaube absolut nicht, dass Herr Özdemir an die nächsten Wahlen denkt, sondern dass er Verantwortung für etwas übernehmen möchte und er manche Zusammenhänge mittlerweile wirklich anders sieht. Wichtigste Aussage von Herrn Özdemir war für mich folgende: „Zum Beispiel, dass Gewalt als Mittel der Erziehung ausgeschlossen ist. Studien zufolge sind nun mal Jugendliche in muslimisch geprägten Familien häufiger Gewalt ausgesetzt als ihre Altersgenossen.“
Fachleute wissen, dass gewalttätige Karrieren zumeist schon in einer Kindheit beginnen, die ebenfalls durch Gewalt geprägt war, weil sie eben nichts anderes kennengelernt haben als dass Derjenige Recht bekommt, wer der Stärkere (die Eltern anfänglich) ist und dass so auch patriarchale (wegen der körperlichen Überlegenheit des Mannes) und autoritäre Strukturen zu erklären sind, weil dadurch auch, neben der möglichen Entwicklung einer Gewaltbereitschaft, eben auch eine unkritische Autoritätenhörigkeit entstehen kann, die Gegenseite dazu (ob nun von politischen oder religiösen Autoritäten, das ist schlussendlich nachrangig m.E., deshalb geht es eben weder vorderrangig um Politik noch Religion (da wird ja oft ein Kudddelmuddel im Gehirn angerichtet, denn es kann einfach gar nicht getrennt werden voneinander aktuell!) sondern um die psychologischen Auswirkungen von Gewalt in der Erziehung und der Entwicklung der beiden Gegenpole. Dieses Verstehen aber verlangt von nicht wenigen Muslimen, sich von dem Opferstatus zu verabschieden, was gerade auch Herrn Mazyek schwerfällt, nach meiner Wahrnehmung.
zum Beitrag15.12.2015 , 20:52 Uhr
Ich frage mich auch, wie es die Kinder prägt, was sie aus solchen vorglebten Verhaltensmustern mitnehmen.
Auch möchte ich den Satz: ".... ist es jedoch m.E. geradezu eine gesellschaftliche Bankrotterklärung, zu argumentieren, wir akzeptieren ein Symbol und eine Praxis der Unterdrückung, um noch stärkere Unterdrückung zu vermeiden, statt zu sagen, wir setzen unseren Wertekanon generell konsequent durch." von Ihnen unterstreichen, weil mir diese haltung auch schon aufgefallen war bei anderen Themen.
zum Beitrag14.12.2015 , 12:03 Uhr
Ich habe mich nicht genau genug ausgedrückt. Was ich wirklich meinte war, dass sich ich den Eindruck hatte, dass sich Parteimitglieder der Linken nicht eindeutig von der Gewalt distanziert haben, sondern eher nur von dem Ort, wo die gewalttätigen Ausschreitungen stattfanden. Das fand ich sehr bedenklich.
zum Beitrag14.12.2015 , 11:55 Uhr
Vielleicht war es mal so, aber aktuell finde ich es wichtig zu schauen was sich vllt. ändert, denn m.E. finden Untersuchungen statt.
zum Beitrag13.12.2015 , 15:25 Uhr
Gewalt scheint das Kommunkationsmittel erster Wahl zu sein. Ein Rückfall in schlimmste Muster alter Tage. Wo soll das hinführen? Meine Frage ist die,ob über die Flüchtlinge auch alte Konflikte ausgetragen werden. Welches Ziel wird verfolgt bei den gewalttätigen Auschreitungen? Einschüchterung von Menschen die zeitlebens danach unter Kontrolle gehalten werden müssen, eine unendliche Geschichte? Das hat absolut gar keine Chance. Ich sehe es so, dass die Menschen, die Krawall machen, Krawall machen wollen und sie sich vor allem selber helfen wollen, aber garantiert nicht den Flüchtlingen. Linksextremismus gehört genau so untersucht wie Rechtsexttemismus und vor allem wie sehr sie sich auch gegenseitig bedingen und hochpushen, da sehe ich die größte Gefahr für die Gesellschaft. Das eine ist die Wut, die wohl die meisten Menschen spüren werden, wenn Flüchtlingsheime in Brand gesetzt werden und Übergriffe stattfinden, oder auch die Polizei möglicherweise nicht angemessen reagiert, die Ausführung von Gewalt aber hat etwas mit der Person zu tun, die sie ausübt und Gewalt ist niemals lösungorientiert, daraus kann einfach gar nichts "Gutes" erwachsen. Ich habe ganz ehrlich auch immer mehr das Gefühl, dass die linke Szene Gewalt als Mittel bei sich auch toleriert, weshalb sie mir auch als nicht seriös und wählbar erscheint aktuell.
zum Beitrag12.12.2015 , 11:27 Uhr
Aufklärung und ein Bewusstsein für die vielen verschiedenen Auswirkungen einer PTBS sind m.E. sehr wichtig und zwar über alle Grenzen hinweg. Es ist grausam, wenn ein Mensch, der unter einer PTBS leidet, abgeschoben und abgewiesen wird, kann mir nichts Schlimmeres für diesen Menschen vorstellen, wieder an den Ort zurück zu müssen, wo er traumatisiert wurde. Deshalb sollten sich nicht nur die Polizeibehörden immer mehr vernetzen, sondern auch ein weltweites psychotherapeutisches Netzwerk entstehen, wo ein reger Austausch auch stattfindet. Ohne dem werden sich die Zustände nicht verbessern können. Es muss vor allem da geholfen werden, wo immer wieder schlimme Traumatisierungen passieren, eine andere Chance gibt es m.E nicht.
Dazu gehört auch die Aufklärung darüber, welche Faktoren Gewalt und autoritäre Gesellschaftsstrukturen und Staatsformen forcieren, wie zum Beispiel körperliche Züchtigung und Unterdrückung in der Kindheit bzw. Erziehung, oder auch die nicht vorhandene Möglichkeit sich kritisch mit der Religion und ihren zum Teil traumatisierenden Bräuchen auseinanderzusetzen.
zum Beitrag07.12.2015 , 09:59 Uhr
Würde gerne meine Fehler korrigieren, geht leider nicht, sorry dafür!
zum Beitrag07.12.2015 , 09:13 Uhr
Ganz grausam was sich da entwickelt hat, aber da ich weiß, dass hier jeder Widerstand verhallen wird, weil eben auch sehr viel Geld damit verdient werden kann, sehe ich schwarz. Die Menschheit weiß doch wie sie Kunden gewinnen kann. Es scheint hier auch kein Mensch Angst vor Missbrauch zu haben, denn es könnten ja auch andere diese Eizellen eingepflanzt bekommen, wer will das garantieren. Krnkenhäuser stehen zuhauf in den medien mit schlimmsten Missbrauch. Auch schließe ich nicht aus, dass sich minderwertig fühlende Männer, wie die bei dem IS, davon profitieren könnten. Da sie sich dadurch, dass sie keine Kinder bekommen können, im Nachteil sehen. Die einzigen, die ein Verstärken verhindern können, sind die potenziellen Kunden.
zum Beitrag05.12.2015 , 12:27 Uhr
Es erscheint mir auch denkbar, dass Menschen, die in ihrer Biografie tief gekränkt wurden, vielleicht durch nahestehende Menschen, diese Kränkung aber aufgrund der familiären Beziehungen nicht zeigen noch ausleben können, etwas mit in die Erwachsenenwelt hineinnehmen. Es spielt dabei sicher auch die geschlechtsspezifische Sozialisation eine Rolle, wie ein Mensch auf Kränkungen reagiert. Es kann sein, dass diese Kränkung in diesem Menschen weiterbrütet, als unbewusstes aber immerwährendes Grundgefühl, welches keine Beachtung findet, weil der Ursprung nicht mehr erinnerbar ist und kulturbedingt tabuisiert wird. Dadurch findet auch eine Potenzierung statt, weil der Mensch, der Gefühle, die da waren, nicht zulassen konnte, dazu neigt, immer wieder ähnliche Situationen zu reinszenieren, eigentlich um das Trauma bzw. die Kränkung zu überwinden um bei seinen Gefühlen anzukommen. Was aber nicht gelingt, da der Ursprung nicht mehr erinnert noch verstanden wird. Immer wieder aber erlebt dieser Mensch dann ähnliche Situationen, ohne zu verstehen warum. Das das Gefühl der tiefen Kränkung (welches nicht erinnerbar aber zu dem Zeitpunkt der Kränkung gerechtfertigt war) aber seinen Raum, seinen Bezug, eine Fläche braucht, sucht sich dieser Mensch es dann im Äußeren, wozu auch Historisches dienen. Es stellt dann eine Projektion dar. Auch wenn zum Beispiel eine Entschuldigung folgen würde, kann es passieren, dass es nicht den erhofften Erfolg hat, weil das Muster der Kränkung, wie eine Sucht in diesem Menschen weiterlebt. Er braucht immer wieder Futter für dieses Gefühl der Kränkung. Der Weg ist der durch den Schmerz des verursachenden Ereignisses oder Ereignisse. Ich denke da auch an ganz spezielle Taten, die meines Erachtens unterschätzt werden, aber werde es an dieser Stelle nicht artikulieren.
zum Beitrag02.12.2015 , 10:21 Uhr
Zum Gesamtbild gehört auch ein nicht präsenter Vater, der Alkoholiker war in einer Zeit wo Alkoholismus noch nicht als Krankheit anerkannt war. Die Familie war stigmatsiert, arm durch Autounfälle während des Suffs und Ausgaben für den Alkohol. Das war Geld, was dringend für die vielen Kinder benötigt wurde. Eine deutsche Familien christlich geprägt. Die Kinder kamen in allen Bereichen zu kurz, es konnte sich kein gutes Selbstwertgefühl einstellen. Der Mensch, dessen auffälligstes und vornehmlich abstoßendes Merkmal die Prahlerei war, hatte im späteren Leben große Schwieigkeiten mit Autoritätspersonen, was ihm sein ganzes Berufsleben massiv erschwert hat. Versagensängste spielten zeitlebens eine Rolle.
zum Beitrag01.12.2015 , 20:56 Uhr
Ein Prozess, den ich auch oft erlebt habe ist der, dass wenn ein Mensch sich klein fühlt, er sein Gegenüber auch klein machen muss, um seine eigene Kleinheit selber besser aushalten zu können. Ein Besipiel, was auch in diese Kategorie fällt ist, wenn ein Mensch zur Prahlerei neigt, sich also immer besser darstellen muss, als er wirklich ist, sich auch nur so wahrnehmen kann. Der Grund waren die Erziehungsmethoden wie: " In den dunklen Keller sperren und körperliche Züchtigung". Es passierte, dass dieses Kind durch Unbeherrschtheit der Mutter die Kellertreppe hinunterfiel. Dieser Mensch erlitt eine Angststörung. Es war die Angst vor seiner Unvollkommenheit und davor Fehler zu machen. Daraufhin musste sich dieser Mensch immer vergewissern, dass er in Ordnung ist, und zwar durch eben diese Prahlerei und Machogehabe, die geschah aus purer Angst, dessen Ursprung nicht mehr nachvollzogen werden konnte von ihm. Das Leben dieses Menschen wurde durch das Leben selbst zum Stillstand gezwungen durch einen schweren Arbeitsunfall, was ihn jetzt dazu zwingt, in gewisser Weise, sich genau damit auseinanderzusetzen. Eine schwere Krise zeitgleich eine Chance ist bei sich anzukommen.
zum Beitrag26.11.2015 , 10:59 Uhr
Wichtig finde ich erstmal, dass es thematisiert wird und ins Bewusstsein rückt. Es ist sehr schwer die psychologischen Prozesse in so einem Artikel ausführlich zu beschreiben. Er kann aber dazu animieren, sich mit den Auswirkungen von Traumatas mehr zu befassen und auch den Auswirkungen auf die Folgegenerationen. Es spielen zudem auch andere Traumtas eine Rolle, die nicht direkt mit Kriegerlebnissen in Zusammenhang gebracht werden, dennoch aber Reaktionen der vorherigen Generation auf Kriegserlebnisse sind, z. B. Alkoholismus oder Drogensucht und die Kinder die in diesem Mileu aufwachsen. Und nur wenn wir das zulassen und wissen, kannn Vorsorge getroffen werden. Wenn solche Artikel erscheinen sollte es m. E.verstanden werden, dass es um Prävention und Hilfestellung geht, nicht um das Angst schüren, was aber leider auch oft dann in den Kommentaren wahrnehmbar wird. Um die Prozesse wissen und dadurch klugere Ansätze finden und von vorneherein gegensteuern, helfen aufzuarbeiten was ja auch die hier Alteingessenen animieren könnte, sich mit seiner Geschichte auseinanderzusetzen.
zum Beitrag26.11.2015 , 09:24 Uhr
Riecht nach Bauernopfer die gesucht wurden....ich hoffe für die Mitarbeiter, dass Unschuldige entlastet und die wahren Täter*innen gefunden werden und dass intensiv ermittelt wird.
Wenn Kinder nach außen hin sadistisch wirken, gehe ich davon aus, dass sie Situationen nachspielen, die sie selbst erlebt haben. Es gibt keine sadistischen Kinder!
zum Beitrag25.11.2015 , 20:24 Uhr
Finde ich prima diesen Beitrag!
zum Beitrag24.11.2015 , 19:09 Uhr
Meinten Sie mich? Es ist nicht so, dass ich an nichts glaube. Ich glaube nur nicht an Gott und Teufel, an gut und böse. Ich habe so etwas wie ein spirituelles zu Hause gefunden und bin auch der Überzeugung, dass es etwas Übergordnetes gibt. Menschen die in dem Glauben an einen Gott ihren Frieden finden, möchte ich das nicht nehmen wollen, nur für mich kommt das nicht in Frage, da ich es so sehe wie in den Kommentaren geschrieben. Andere Menschen haben einen anderen Bezug dazu und andere Erfahrungen gemacht. Für mich ist das alles in Ordnung, so lange das Recht, auch das der Kinder, auf freie Religionsausübung, eingehalten wird und die Gleichberechtigung von Mann und Frau stattfindet sowie das Recht auf körperliche Unversehrtheit kommuniziert , gelehrt und eingehalten wird. Traumatisierungen müssen zweifelsfrei ausgeschlossen werden können.
zum Beitrag24.11.2015 , 16:05 Uhr
Was mich an Religionen noch am meisten wütend macht ist , dass sie es unter dem Deckmantel der Nächstenliebe macht. Erst den Menschen ein möglichst schlechtes Bild von sich selbst geben und einschüchtern und dann abhängig halten, was im Kern jede Eigenverantwortung auch erstickt, wenn ich es genau überlege. Genau diese Doppelstrategie bindet Menschen und hält sie abhängig. M.E. wissen die Menschen noch zu wenig um der Auswirkungen von Traumatsierungen, vor allem in der Kindheit und den daraus resultierenden Entfremdungsprozessen.
zum Beitrag24.11.2015 , 15:15 Uhr
Ich habe den Eindruck, manche Menschen können nur noch politisch und in links oder rechts denken. Das Schubkastendenken schadet m.E. oft einer offenen Diskussion , ich verkrampfe immer regelrecht wenn ich so etwas lese. Es gibt vor allem denen etwas, die so kategorisieren müssen. Ich frage da nach deren Flexibilität, denn die Menschen sind nicht vor allem in links oder rechts gestrickt sondern Produkt ihrer unendlich vielen Erfahrungen und sie sind sicher viel mehrschichtiger. Ich finde links oder rechts wird den komplexen Themen überhaupt nicht gerecht.
zum Beitrag24.11.2015 , 12:29 Uhr
Ich stimme auch Ihnen zu! Mich machen auch die Kirchen unfassbar wütend, vor allem was den sexuellen Missbrauch angeht und den geringen Aufklärungswillen sowie die Bagatellisierung dieser Taten. Ich solidarisiere mich da mit den Opfern und distanziere mich von der Kirche, vor allem wegen der langen Behinderung bei der Aufklärung. Ich stelle die manipulierenden religiösen Institutionen insgesamt in Frage, viel zu oft geht es um Macht und Geld. Es sind für mich eben auch vor allem Unternehmen. Auch wenn ich nicht alle und alles verteufeln möchte, aber die schwarze Pädagogik und das Arbeiten mit der Angst sind doch gerade den Kirchen nicht fremd. Das ist doch auch ein Grundtenor und das haben viele Religionen gemeinsam. Und ich frage mich auch manchmal, ob nicht auch das einer Fremdenangst förderlich ist, weil der Mensch vor allem als Sünder und nicht vor allem als Lernender, der defizitär ist, Fehler macht aber lernfähig ist, der zur Liebe und Empathie fähig ist, dargestellt wird. Ich frage mich auch, ob nicht gerade die Kritiklosigkeit gegenüber Göttern auch den Weg zu Radikalisierung mit ebnen können.
zum Beitrag24.11.2015 , 11:48 Uhr
Das Beste an diesem Artikel ist für mich gerade, dass ich durch die Kommentare noch so viel lernen kann. Dafür bin ich wirklich dankbar, denn ich fühle mich auch so mitverantwortlich für die Gesellschaftentwicklung jetzt und in der Zukunft. Geholfen hat mir der Link von Herrn Longbottom.
zum Beitrag22.11.2015 , 17:24 Uhr
Teil 2: Ich finde es falsch, wenn Menschen in Not vor der Nase die Tür zugeschlagen bekommen, genau so falsch und gefährlich finde ich es, dem Islam (und ich meine den Islam), in meinen Augen, so völlig unkritisch gegenüber zu stehen. Das finde ich auch so bedenklich an der Position der Bundeskanzlerin, da sehe ich sie zu unkritisch und rücke ich von ihr ab. Das Allerwichtigste ist doch, dass Menschen fähig zur Kritik und Selbstkritik sind, zum selber Denken, sonst droht immer wieder Ausbeutung, Unterdrückung und eben auch Manipulation, die am Ende nur in Gewalt enden kann. Und diese unkritische Manipulierbarkeit macht auch Radikalisierung möglich. Das will sicher auch die Bundeskanzlerin nicht. Wenn beispielsweise der Prophet nicht kritisiert werden darf und Kinder das schon eingebläut bekommen, ist es in meinen Augen nicht verwunderlich, dass diese später auch auf Terroristen hereinfallen, besonders wenn noch andere Komponenten hinzukommen. Wenn es endlich möglich wird, offen den Islam zu kritisieren, wie er auch hier, zum Teil, gelebt wird , ihm offen ins Gesicht geschaut wird und nicht mehr so verblendet (vllt. stirbt bei einigen so eine märchenhafte Vorstellung von dem Fremden, da sollte eine Desillusionierung stattfinden und Bewusstheit eintreten, genau so wie die Vorstellung dass es den bösen Menschen gibt, eine Illusion ist) , was ich als dringend nötig ansehe, dann, so meine Hoffnungen und Mutmaßungen, könnten sich noch mehr Grenzen öffnen. Wenn es aber bei dem bisherigen Umgang bleibt sehe ich die Zukunft nicht…. Herr Özdemir nimmt aktuell m.E. eine sehr gute, richtungsweisende Haltung ein und das macht mir Hoffnung.
zum Beitrag22.11.2015 , 17:24 Uhr
Ich glaube, dass Frau Kelek auch sehr weh getan, ihr Unrecht angetan wurde in der Vergangenheit. Das Gefühl der Ohnmacht und des Schmerzes und auch Angst könnten eine Folge gewesen sein. Es erscheint mir menschlich erklärbar, dass diese Ohnmachtsgefühle durch ja auch Unterstellungen und Beleidigungen eine spätere Verhärtung zu Folge haben kann und die Ausdrucksweise das zum Vorschein bringen kann dann. Ich wünsche mir sehr, dass eine Annäherung stattfindet, dafür gehört für mich aber auch, dass Entschuldigungen an den Punkten eintreten sollten, wo ihr offensichtlich Unrecht getan wurde. Denn dann, so meine Vermutung, könnte sehr viel Druck von ihr fallen, und eine angemessene Konversation wieder stattfinden. Das weiß ich zumindest aus meinen Erfahrungen, denn Entschuldigungen drücken auch aus, dass etwas wirklich angekommen ist. Frau Kelek bitte ich auch zu schauen, wo sie gekränkt und vielleicht auch unterschwellig diffus panisch reagiert, aufgrund der Verletzungen, die sie erfahren hat, auch schon vllt. in ihrer Kindheit. Grundsätzlich denke ich aber, dass Frau Kelek weiß, wovon sie spricht und wir sie dringend ernst nehmen sollten und sie auch brauchen werden.
zum Beitrag22.11.2015 , 13:41 Uhr
Teil 2: Ich finde es falsch, wenn Menschen in Not vor der Nase die Tür zugeschlagen bekommen, genau so falsch und gefährlich finde ich es, dem Islam (und ich meine den Islam), in meinen Augen, so völlig unkritisch gegenüber zu stehen. Das finde ich auch so bedenklich an der Position der Bundeskanzlerin, da sehe ich sie zu unkritisch und rücke ich von ihr ab. Das Allerwichtigste ist doch, dass Menschen fähig zur Kritik und Selbstkritik sind, zum selber Denken, sonst droht immer wieder Ausbeutung, Unterdrückung und eben auch Manipulation, die am Ende nur in Gewalt enden kann. Und diese unkritische Manipulierbarkeit macht auch Radikalisierung möglich. Das will sicher auch die Bundeskanzlerin nicht. Wenn beispielsweise der Prophet nicht kritisiert werden darf und Kinder das schon eingebläut bekommen, ist es in meinen Augen nicht verwunderlich, dass diese später auch auf Terroristen hereinfallen, besonders wenn noch andere Komponenten hinzukommen. Wenn es endlich möglich wird, offen den Islam zu kritisieren, wie er auch hier, zum Teil, gelebt wird , ihm offen ins Gesicht geschaut wird und nicht mehr so verblendet (vllt. stirbt bei einigen so eine märchenhafte Vorstellung von dem Fremden, da sollte eine Desillusionierung stattfinden und Bewusstheit eintreten, genau so wie die Vorstellung dass es den bösen Menschen gibt, eine Illusion ist) , was ich als dringend nötig ansehe, dann, so meine Hoffnungen und Mutmaßungen, könnten sich noch mehr Grenzen öffnen. Wenn es aber bei dem bisherigen Umgang bleibt sehe ich die Zukunft nicht…. Herr Özdemir nimmt aktuell m.E. eine sehr gute, richtungsweisende Haltung ein und das macht mir Hoffnung.
zum Beitrag22.11.2015 , 13:41 Uhr
Ich glaube, dass Frau Kelek auch sehr weh getan, ihr Unrecht angetan wurde in der Vergangenheit. Das Gefühl der Ohnmacht und des Schmerzes und auch Angst könnten eine Folge gewesen sein. Es erscheint mir menschlich erklärbar, dass diese Ohnmachtsgefühle durch ja auch Unterstellungen und Beleidigungen eine spätere Verhärtung zu Folge haben kann und die Ausdrucksweise das zum Vorschein bringen kann dann. Ich wünsche mir sehr, dass eine Annäherung stattfindet, dafür gehört für mich aber auch, dass Entschuldigungen an den Punkten eintreten sollten, wo ihr offensichtlich Unrecht getan wurde. Denn dann, so meine Vermutung, könnte sehr viel Druck von ihr fallen, und eine angemessene Konversation wieder stattfinden. Das weiß ich zumindest aus meinen Erfahrungen, denn Entschuldigungen drücken auch aus, dass etwas wirklich angekommen ist. Frau Kelek bitte ich auch zu schauen, wo sie gekränkt und vielleicht auch unterschwellig diffus panisch reagiert, aufgrund der Verletzungen, die sie erfahren hat, auch schon vllt. in ihrer Kindheit. Grundsätzlich denke ich aber, dass Frau Kelek weiß, wovon sie spricht und wir sie dringend ernst nehmen sollten und sie auch brauchen werden.
zum Beitrag21.11.2015 , 09:26 Uhr
Korrektur erster Satz: Dort fehlt das Wort "institutionalisierten "
Entschuldigung!
zum Beitrag21.11.2015 , 08:37 Uhr
Zitat: "Ich halte etwa fast jeden Gottesglauben für potentiell gefährlich"
Da geht es mir wie Ihnen. Oft ist der Glaube Teil des Problems und bei institutionalisierten Religionen geht es oft genug um Macht und Geld. Ich finde es auch für jeden Einzelnen wichtig sich zu fragen, wie sehr die Religion ihn eigentlich auch eingeschüchtert hat, ihn den Glauben an den Menschen auch genommen hat, denn die Indoktrination beginnt ja schon sehr früh in der Kindheit und da wirken solche Sachen am nachhaltigsten und intensivsten. Ich frage mich auch wie es den Männern geht, die in meinen Augen durch die Beschneidung vor Volljährigkeit entmündigt werden, ob sie das überhaupt an sich heranlassen können, dass es eine Entmündigung darstellt. Oder eben auch das Verbot der Kritik an dem Glauben. Wie wenig sie sich eben deshalb auch vor einer Radikalisierung schützen können, weil ihnen Kritik und Selbstkritik sozusagen von Anfang an aberzogen wurde, zumindest sehe ich das als einen sehr wichtigen Teilaspekt. Deshalb finde ich die Fragestellung bin ich nur religiös oder schon abhängig, hat es vielmehr mit einer Religionshörigkeit zu tun, sehr wichtig.
zum Beitrag20.11.2015 , 14:07 Uhr
Je nachdem wie ich mich positioniere werde ich entweder eher rechts oder rechtsextrem oder links bis linksextrem eingeordnet. Deshalb möchte ich mich selbst gar nicht mehr dazu positionieren und den Schuh an die Muslime zurückgeben, um aus dieser Schusslinie heraus zu kommen. Ich würde aber Fragen stellen wollen, wie sich die Muslime eigentlich wirklich fühlen innerlich, innerhalb ihrer Religion. Mehr bereichert oder fühlen sie sich eher als Opfer, und wenn als Opfer, kommt dieses nur von Außen oder auch durch eigen Strukturen. Fühlen sie sich eher selbstbestimmt oder schon fast abhängig, frei oder gefangen, ängstlich oder innerlich befreit. Frei in der Meinungsäußerung oder doch auch zensiert.
zum Beitrag11.11.2015 , 17:31 Uhr
Frage: Wie sehen Sie es mit der Beschneidung von minderjährigen Jungen und dem Recht? Wie sehen Sie es mit der Ganzkörperverschleierung und dem Recht? Das sind meine absoluten inneren Grenzen.
zum Beitrag08.11.2015 , 18:18 Uhr
Ja , Sie haben auch Recht mit Ihren Einwendungen. Ich habe nur einen Teilausschnitt formuliert ohne den Anspruch der Vollkommenheit der mögliche Auswirkungen von Traumatisierungen. Es gibt unendlich viele. Es hat vielleicht auch vielmehr mit der Fähigkeit zur Selbstkritik zu tun und damit wieder auch mit Bildung und dem Verstehen psychologischer Abläufe. Es ist auch wichtig, in welcher Umgebung ein Mensch aufgewachsen ist. Wenn es normal ist, wenn Frauen geschlagen werden, in bestimmten Gesllschaftsstrukturen, dann wird es weniger in Frage gestellt und es stellt sich das Gefühl ein, als ob das normal wäre.
Es stimmt auch, dass ein Teil eine besondere Sensibilität entwickelt, die zumeist aber kaum ernst genommen wird, was aber wichtig wäre, da bin ich ganz bei Ihnen.
zum Beitrag08.11.2015 , 11:43 Uhr
Teil2: Oft sind die Ursachen dafür die zwei Seiten der Medaille „Gewalterfahrung in der Kindheit oder in einer abhängigen Position. Auch welche Staatsform vorliegt hat damit zu tun, m.E. Das Solidarisieren mit den „Tätern“ ist schon aus Schulzeiten bekannt und dort schon zumeist erlernt, was eben aus Angst und Unsicherheit geschieht. Also beiden Seiten: Tätern und Opfern, liegen dieselben Ursachen zu Grunde. Die Erfahrungen von Gewalt in der Familie, wo das Kind sich nicht wehren kann/darf. Diese Wut oder eben Angst wird dann mit in die Schule genommen. Kinder mit einem „guten Familienmodell ohne Gewalterfahrungen, sind weder für die Solidarisierung mit Tätern noch für die Unterdrückung von Opfern so empfänglich. Diese Zusammenhänge zu verstehen muss nicht bedeuten sie einfach so hinzunehmen, das sehe ich auch so, sondern, wie in diesem Artikel beschrieben, die Ursachen zu beheben, auf allen Seiten. Also auch bei den traumatisierten Geflüchteten sowie bei den hier Aufgewachsenen.( Ich zähle zu den schlimmen Erfahrungen: Gewalt in Form von körperlicher Züchtigung, sexuelle Gewalt, Unterdrückung, Vernachlässigung, Beschneidung )
zum Beitrag08.11.2015 , 11:43 Uhr
Teil1: Dieser Artikel spricht viele Sachen an, die ich teile. Ich gehe auch davon aus, dass traumatisierte Menschen kein inneres zu Hause haben, keine innere Heimat sozusagen und dass sie diese deshalb im Außen suchen und deshalb empfänglich sind für radikale Gruppierungen, in alle möglichen Richtungen, auch z.B. in Religionen, so lange sie sich dessen nicht bewusst sind. So lange sie nicht lernen, sich selbst mit ihren schlimmen Erfahrungen anzunehmen und negative Selbstwahrnehmungen durch positive zu ersetzen, wohlwollender mit sich umzugehen durch Therapie. Ich erkläre mir sogar die Entstehung von Kriegen so. Das hat meines Erachtens mit dem Prozess des Abspaltens zu tun, zumeist schon entstanden in der Kindheit. Eine massive Entfremdung von sich selbst. Oft geht damit sogar eine Identifizierung mit Tätern einher (Täter/Opfer-Identifizierung ) und sogar eine Glorifizierung von Tätern, weil sie als stark empfunden werden.
zum Beitrag05.11.2015 , 16:10 Uhr
Teil 2: Ich möchte nicht, dass Sie schlussfolgern, dass ich alle Nichtmuslime als Engel ansehe. Das auf gar keinen Fall! Mir liegt der Schutz der Flüchtlingskinder sehr am Herzen, weil ich nicht mal Kinderprostitution ausschließe und dass Informationen in den entsprechenden Sprachen ausgelegt werden, wo sich Opfer Hilfe holen können und das schon, bevor die grausamen Tode von Mohamed und Elias bekannt wurden. Ich habe schon immer die Gefahr gesehen, dass sich unter den Helfern auch potenzielle pädophile Täter mischen könnten. Es gibt auch viele nichtmuslimische, dysfunktionale Familiensysteme, wo Alkohol, Drogen, Gewalt, Unterdrückung, Vernachlässigung, sexuelle Gewalt bis hin zu Kinderprostitution gibt. Das alles sind ganz klar Indikatoren dafür, dass rechtliche Schritte unternommen werden müssen, oder eben das Jugendamt oder auch andere Hilfsorganisationen zu Rate gezogen werden müssen. Auf alle Fälle reichen Gefängnisstrafen alleine nicht aus, es muss auch Familienhilfe einsetzen und zwar gesetzlich verpflichtend. Wenn es Mord war, dann bin ich sogar dafür, dass die Kinder aus diesen Familien genommen werden müssen. Alles andere fände ich unverantwortlich. Und auch die körperliche Züchtigung muss konsequent zur Anzeige gebracht werden. Wie sehen Sie das?
zum Beitrag05.11.2015 , 16:09 Uhr
Teil 1: Ich erlebe Ihre Reaktion auf meinen Kommentar als aggressiv und nicht um wirkliche Auseinandersetzung bemüht, was mich nicht wirklich beruhigt.
Was antworten Sie mir, wenn sie Folgendes lesen?
http://www.welt.de/vermischtes/article148441781/Rokstan-die-Geschichte-einer-toedlichen-Integration.html#disqus_thread
Dass es da ein Problem gibt, erscheint mir offensichtlich. Ich habe mich bei meinem Kommentar sehr differenziert ausgedrückt. Falls Sie den Link verfolgen, bitte ich Sie, es einmal aus meiner Perspektive wahrzunehmen und dass Angst da auch verständlich ist. Ich nehme es trotzdem nicht dafür, um diese Familientragödie auf alle Muslime zu übertragen, denn in meinen Augen geht es hierbei auch um dysfunktionale Familiensysteme, die Hilfe brauchen, um aus solchen traumatischen Familienverhältnissen rauszukommen, wo Familientherapeuten und das Jugendamt auch eingeschaltet werden müssen, weil es noch mehr Kinder gibt. Es darf auch einfach keine Rücksicht mehr auf religiöse Strukturen genommen werden und der Frauenschutz muss noch viel mehr intensiviert werden, gerade auch was Zwangsverheiratungen angeht.
zum Beitrag04.11.2015 , 16:44 Uhr
Hass ist für mich das Fehlen von Selbstliebe und Selbstakzeptanz, entstanden durch ehemals tiefe Verletzungen und das wiederholt. Nicht eingestandener Schmerz , nicht gelebte Wut den wirklichen Peinigern gegenüber. Zumeist enstanden in abhängigen Positionen. Daraus ist der Hass gestrickt m. E. Kein Mensch, der sich in dem Zustand der Selbstliebe und Selbstakzeptanz befindet würde Hass empfinden.
zum Beitrag04.11.2015 , 14:50 Uhr
Mir macht dieses auch Angst:
http://www.shz.de/lokales/sylter-rundschau/ein-toter-nach-streit-in-sylter-fluechtlingsunterkunft-id11117611.html
oder: http://www.wn.de/Muensterland/2165362-Obduktionsergebnis-Zweiter-Schuss-des-Polizisten-war-toedlich
Müssen wir über eine andere Einstellung zur Gewalt unter einem Teil der Flüchtlinge und Muslime nicht auch debattieren (schon durch körperliche Züchtigung in der Erziehung und nicht nur durch Kriegserlebnisse) und was getan werden muss, damit diese hier eine andere Sozialisierung erhalten. Wenn das ausgeblendet wird, sehe ich das als Gefahr für die Gesellschaft an.
zum Beitrag04.11.2015 , 09:16 Uhr
Prima, das sind m.E. die richtigen Wegweiser . Was jetzt an wichtigen, präventiven Maßnahmen (zusätzliche Erzieher, Lehrkräfte, Professoren, Sozialarbeiter und Psychologen) vorgenommen wird, wird sich später vielfach auszahlen. Nichts ist in meinen Augen wichtiger.
zum Beitrag03.11.2015 , 10:43 Uhr
Teil 2:Außerdem sollte Aufklärung betrieben werden, welchen schlimmen Einfluss solche Dressur haben kann, wenn sie von Kindheit an eingeprügelt wird. Wie wiederum aus diesen ehemaligen Opfern, später Täter werden können, diesen Prozess zu verdeutlichen finde ich wichtig. .Die Wut, die diese Menschen spüren werden, aufgrund der Unterdrückung und Gewalt die ihnen angetan wurde, muss auf die wieder gerichtet werden, die sie misshandelt haben, sonst läuft dieser Mensch Gefahr das erlittene Schicksal ungefiltert weiterzugeben und ebenfalls wieder Opfer zu produzieren. Es ist wichtig dabei zu verstehen, wie machtlos/ohnmächtig sie als absolut abhängiges Kind waren (das kann extrem wehtun!). Wut aber darf niemals dazu führen, selber Gewalt auszuüben. Wut sollte immer konstruktiv sein und sich nicht der Mittel bedienen, die diese "Sektenführer",so nenne ich sie auch, angewandt haben. Wut kann bedeuten, sich an Beratungsstellen zu wenden oder später sogar vielleicht zu organisieren, um Menschen, die aussteigen wollen zu helfen. Wut kann bedeuten, sich deutlich von diesen, krankhaft Fanatisierten, vor allem, wenn es die eigenen Eltern waren (die selber eben auch schon durch die eigenen Eltern fanatisiert wurden, mutmaßlich), abzugrenzen, was vielen schwer fallen dürfte, weil Kinder eben ihre Eltern lieben. Damit meine ich aber nicht, jede Kritik über Bord zu werfen, das wäre ja genau so radikal wieder, aber doch auch selbstkrisch zu werden. Selbstreflexion wäre super, „Wer bin ich wirklich und wozu wurde ich gemacht?“ Am Ende hilft nichts besser als sich selber ein Bild zu machen und differenzierter zu argumentieren.
zum Beitrag03.11.2015 , 10:42 Uhr
Teil 1:Ich sehe die ganze Entwicklung komplett anders, denn in meinen Augen hat auch linker Populismus die ganze Entwicklung mit angeheizt und das System "Feindbild" funktioniert auf allen Seiten. Und immer sind die Extremen unter den Demonstranten , die Gewalt bagatellisieren und als Lösung ansehen, das eigentliche Problem. Gegenseitige Provokation scheint oft auch das Motiv zu sein. Auch das Bedürfnis, Recht zu behalten, spielt eine Rolle und gießt immer wieder neues Öl ins Feuer. Mir ist das Wichtigste dass die Menschen, die jetzt dort noch mitgehen auch immer mehr erkennen, dass es nicht das ist, was sie wirklich wollen und dass jetzt ein Maß erreicht ist, wo sich kein Mensch mehr rausreden kann. Ader auch die Menschen unter ihnen, die in ihrer Kindheit entsprechend gedrillt wurden durch die Eltern und z.B, möchte ich hier helfen sichtbar zu werden. Dazu ein Artikel, wie Kinder der ehemaligen DDR einer bestimmten Ideologie unterworfen wurden von den eigenen Eltern z.B. Er lautet: Heidi und die Brandstifter und ist auf zeit online zu finden: http://www.zeit.de/2015/41/neonazis-pegida-ausstieg-rechte-szene/komplettansicht
Mein Kommentar zu dem Artikel: Absolut grausam und nicht zu unterschätzen. Hier sollten doch ganz dringend Angebote gemacht werden (Beratungsstellen für Menschen die aussteigen wollen). Denn das, so bin ich überzeugt, geht sicherlich oft nur unter Gefahr für sein Leben.
zum Beitrag17.10.2015 , 11:55 Uhr
Ich als Laie sehe in Rechtsextremismus oder Rechtsterrorismus nicht unbedingt einen Unterschied zu organisierter Krimninalität. Im Gegenteil, ich gehe davon aus, dass das straff organisiert ist, die schlimmste Form davon also. Aber vielleicht ändern sich die Zuständigkeiten, da weiß ich nicht so gut Bescheid. Sind diese beiden Bereiche überhaupt zu trennen?
zum Beitrag17.10.2015 , 10:27 Uhr
"aber man kann an Erkenntnissen gewinnen"....und das ist mir auch noch wichtig....aktives Handeln hilft gegen das Gefühl der Ohnmacht und des Kontrollverlustes.
zum Beitrag16.10.2015 , 17:56 Uhr
Heute um 22.00 Uhr, der Tatort auf dem Ersten: "Puppenspieler" soll meines Wissens an den Sachsensumpf angelehnt sein. Absolut sehenswert!
zum Beitrag16.10.2015 , 17:27 Uhr
Mich würde mal interessieren, ob unter den Pegida-AnhängerInnen auch welche dabei sind, die trotzdem bei der Flüchtlingsbetreuung sich engagieren und ob Pegida-Teilnehmer bereit wären, probeweise bei der Flüchtlingsbetreuung mal auszuhelfen. Vielleicht war es schon mal in den Gedanken es doch mal ausprobieren zu wollwn. Wenn nicht in Dresden, dann vielleicht mal anderswo, wo man vllt. nicht gleich erkannt wird. Daraus erwächst keine Verpflichtung aber man kann an Erkenntnissen gewinnen.
zum Beitrag16.10.2015 , 09:57 Uhr
Der Beitrag war als Antwort auf "Oze1974" gedacht
zum Beitrag16.10.2015 , 09:52 Uhr
Gehen Sie davon aus, dass die Pegida-Anhänger mit dem Sachsensumpf zu tun haben? Oder sind vielleicht auch Opfer des Sachsensumpfes unter diesen. Das ist schon lange eine Frage in mir, denn ich sehe da auf alle Fälle auch einen Zusammenhang. Jedenfalls sollte das alles nochmal richtig aufgerollt werden und straffällig gewordenen Polizeikräfte auch zur Rechenschaft gezogen werden. Anders kann sich ja auch nichts ändern. Die Wichtigkeit für mehr Vertrauen in die Justiz sollte jedem klar sein. Das Misstrauen ist da zu verstehen!
zum Beitrag16.10.2015 , 08:35 Uhr
Ich beschäftige mich sehr mit den Menschen in Dresden, obwohl ich tatsächlich noch nie dagewesen bin (wegen Geldmangel). Was heute Morgen bei mir ankam ist, dass ich verstehen kann, dass das Thema "Grenzen" bei Bürgern der ehemaligen DDR ein viel schlimmeres noch sein muss als vielleicht bei mir, zum Beispiel, die ich in der früheren BRD aufgewachsen bin. Deshalb vermute ich auch, dass die Sensibilität diesbezüglich eine noch viel höhere ist und die Angst neuer Grenzen sich da auch noch viel stärker breit macht, weil auch Trigger wirken könnten wegen der Unfreiheit. Das zu bedenken finde ich sehr wichtig, weil es klar machen könnte, dass jeder dort lebende Bürger innerlich aufräumen sollte und unterscheiden lernen sollte zwischen alter Angst und alten Gefühlen und dem was heute ist. Sicherlich ist es ein Irrglaube, zu glauben, dass eine Gesellschaft innerhalb von 25 Jahren seit der Grenzöffnung die alten Strukturen überwunden hat, deshalb finde ich es wichtig, dass auch psychologische Fachkräfte sich damit mehr auseinandersetzen und zu helfen versuchen. Pegida sollte wirklich viel mehr Aufmerksamkeit und ein noch tieferes Interesse hervorrufen. Das Misstrauen insgesamt dort hat meines Erachtens tatsächlich auch oft, vllt. unbeabsichtigt, eine Beschneidung der Meinungsfreiheit zur Folge, die mir Angst macht.
zum Beitrag16.10.2015 , 08:22 Uhr
Ohne Frage, die von ihnen beschrieben Menschen gibt es unter diesen. Es hilft aber nicht alle zu dämonisieren. Ich kann ihre Angst verstehen, dennoch bin ich überzeugt, dass nur Austausch helfen kann.
zum Beitrag15.10.2015 , 12:54 Uhr
Kann es sein, dass in der Flüchtlingsdebatte auch ganz alte Konflikte ausgetragen werden, die vielleicht vor allem nur die Menschen verstehen, die in der ehemaligen DDR gelebt und aufgewachsen sind? Beide Seiten müssen aufpassen und das reflektieren, wo auch überreagiert wird oder Übertragungen stattfinden, zu sehr in alten Feindbildern gedacht wird. Mir ist Demokratie wichtig und Gewaltfreiheit. Wo Fehler im System sind, die Menschen benachteiligt, muss das verbessert werden, aber bitte alles gewaltfrei! Ideen sind gefragt. Auch Ideen zur Deeskalation. Ich frage mal vorsichtig, ob alle Menschen, die bei Pegida mitgehen nur aus radikalen Gedanken bestehen oder ob es auch Bereiche gibt, wo sie denken wie die meisten von uns? Gibt es Bereiche über die man ins Gespräch kommen kann?
Bei all dem aber erscheint es mir mit das Allerwichtigst auch zu sein, dass die Menschen, die sich nicht an die geltenden Gesetze halten wirklich auch konsequent zur Rechenschaft gezogen werden. Also auch eine funktionierende Justiz die diese Gesetze auch wirklich anwendet. Wenn aber Pegida vor allem nur noch aus Hetze und Androhung von Gewalt besteht, dann finde ich, sollte die Veranstaltung auch mal ausgesetzt werden, mit entsprechenden Begründungen. Der demokratische Rahmen muss gewahrt werden. Eine kriegerische Konfrontation halte ich für falsch. Außerdem finde ich Beratungsstellen für Aussteigewillige aus der extremen rechten Ecke wichtig, denn es ist ja offensichtlich, wie sehr in diesen Kreisen mit Repressionen, sogar Waffen und Gewalt gearbeitet wird. Auch das Thema Meinungsfreiheit ist insgesamt dort ein Problem, wie ich finde.
zum Beitrag14.10.2015 , 12:20 Uhr
Ja, Sie haben recht! Heute steht diese Argumentation auch auf shz.de.
Ich bemühe mich zunehmend zurückhaltender zu kommentieren. Ich vergaß auch die mögliche Triggerwirkung bei den Flüchtlingen. Das tut mir leid!
zum Beitrag13.10.2015 , 20:28 Uhr
Ja, so habe ich eigentlich auch gedacht, ich habe mich nur nicht getraut es zu artikulieren, weil die Zeit gerade so hochsensibel auch ist. Ich wollte es auch wie etwas auf einem Umzug betrachten, eine überzogene Symbolsprache. Es hört auf wo gewalt und Belsidigung beginnt.
zum Beitrag09.10.2015 , 16:13 Uhr
Erstmal möchte ich sagen, dass ich die Menschen , die sich öffentlich mit Namen und Foto äußern, für ihren Mut bewundere, anders als viele Kommentatoren, wo ich mich mit einschließe. Noch mutiger empfinde ich es wenn jemand dann Dinge schreibt, wo er von ausgehen konnte, dass es vor allem abwehrende Kommentare hervorrufen und heftige Kritik prasseln wird.
Meine Gedanken gehen diesbezüglich in die Richtung, dass viele Flüchtlinge eine ganz andrere Sozialisation durchlebt haben, die zum Teil Schwierigkeiten haben werden, die wesentlichen Werte unserer Gesellschaft anzuerkennen. Einem Teil dieser Menschen werden wir helfen können, aber eben nicht so vielen, vor allem da sehe ich die Kapazitätsgrenzen. Dann kommen die traumatischen Erfahrungen dazu und viele sind nicht gewaltfrei aufgewachsen. Das hat Auswirkungen auf diese Menschen und eben auch auf die Gesellschaft. Das bedeutet eben auch ein höheres Konfliktpotenzial unbestreitlich. Zudem ist das Fachpersonal (noch) nicht vorhanden. Und wenn wir die Gesellschaft nicht überfordern wollen, dann muss über die unangenehmen Dinge gesprochen werden. Die meisten Menschen wollen helfen, dennoch gibt es Grenzen der Belastbarkeit einer Gesellschaft und es liegt nicht nur am Geld.
zum Beitrag07.10.2015 , 16:49 Uhr
Ich finde Frau Klöckner erfrischend und auch wirklich attraktiv. Zudem halte ich sie auch für eine emotional intelligente Frau.
zum Beitrag14.09.2015 , 05:15 Uhr
Kann es sein, dass Sie nur sehen, was Sie sehen wollen und dass das viel mehr mit Ihnen zu tun hat als mit der Gesamtsituation. Ich kann mir nicht vorstellen, dass nur Machterhalt eine Rolle spielt bei diesen so absolut schweren Entscheidungen.
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