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20.06.2015 , 13:46 Uhr
Hab neulich in einer Diskussion das Grundrecht auf Diskriminierung verteidigt - als Teil der Vertragsfreiheit, die eben auch das Recht einschließt, sich den Vertragspartner nach eigenem Gutdünken auszuwählen. Dabei habe ich, rein um zu illustrieren wohin die Abschaffung im Extrem führen könnte, auch die Frage nach dem Recht, sexuellen Kontakt zu verweigern, gestellt.
Dachte, das wäre nun wirklich extrem zugespitzte Polemik meinerseits. Dieser Artikel hat mich eines besseren belehrt.
zum Beitrag14.04.2014 , 15:23 Uhr
Wieder ein Schritt auf dem Weg in den Totalitarismus. Denn eines der wichtigsten Kennzeichen eines totalitären Staates ist, dass jeder Mensch ein Verbrecher ist - einfach weil die Gesetze so sind, dass jeder Mensch sie irgendwann verletzen muss.
Sicher, es ist nur ein Schritt - niemand muss auch nur irgendein Foto weiterverbreiten. Allerdings gibt es Leute, deren Beruf es ist, Fotos weiterzuverbreiten - Journalisten. Die wären damit unter vollständiger Kontrolle. Und welche Augenzeugen irgendwelcher Ereignisse könnte ihnen noch ungefährdet Bilder geben? Wäre ja Weiterverbreitung. Klar, solche Gesetze werden niemals radikal in allen Fällen durchgezogen. Das ist aber gerade die Gefahr: Die Zeitungen werden Fotos publizieren, die Augenzeugen werden sie ihnen geben - aber wenn jemand sich bei den Machthabern unbeliebt gemacht hat, dann wird man etwas suchen, und bei solchen Gesetzen eben auch finden, weswegen man ihn einsperren kann.
zum Beitrag14.03.2014 , 22:45 Uhr
Damit wird ihre These aber zu einem religiösen Glauben, der nichts mit Wissenschaft zu tun hat, weil er durch Beobachtung nicht widerlegt werden kann. Die Ausrede, dass die nicht missbrauchten Täter sich nur nicht erinnern oder nur lügen bleibt Ihnen ja immer, sie ist nicht falsifizierbar.
zum Beitrag14.03.2014 , 20:12 Uhr
Aktuell sollen ja, damit man Leute wie Edathy wegsperren kann, wieder neue Verbote und Strafverschärfungen her. Was ist das sonst, als Leute ohne Not ins Gefängnis zu bringen?
Wo Leute wegen des Besitzes von Bildern eingesperrt werden können, ist wegsperren ohne Not ja schon allgegenwärtig.
zum Beitrag14.03.2014 , 20:07 Uhr
Erst einmal, schwere Schäden sind normalerweise Folgen von offener sexueller Gewalt und Nötigung. Ob von einem Kind subjektiv gewollter Sex überhaupt Schäden verursacht, ist wissenschaftlich nicht erwiesen.
Ansonsten ist das Prinzip der Verhältnismäßigkeit der Strafe Verfassungsrecht. Dagegen wird jedoch grob verstoßen bei den heutigen Strafandrohungen.
Ein gewollter Blowjob bei einem 13jährigen: 2-15 Jahre. Fahrlässige Tötung desselben Jungen: 0-5 Jahre.
Also, selbst wenn man Beziehungen, die harmlos sind, zur Gefahrenvermeidung verbietet: Bitte Verhältnismäßigkeit der Strafandrohung wiederherstellen.
zum Beitrag24.02.2014 , 18:54 Uhr
Meine Hoffnung, dass solche Anzeigen es gestatten, Rechtsstaatlichkeit wiederherzustellen, hält sich leider in Grenzen.
zum Beitrag24.02.2014 , 18:50 Uhr
Der Artikel ist schon aufgrund seins abschreckenden propagandistischen Stils eher Reklame für das Buch - was auch immer man von Sarazzin hält.
zum Beitrag24.02.2014 , 18:17 Uhr
Der Versandhandel wurde bereits 2011 zerschlagen, nachdem er zuvor schon mehrere polizeiliche Kontrollen, die regelmäßig zu nichts führten, überlebt hatte, weil es auch nach kanadischen und US-Recht nicht pornographisch war.
Wer in einem Rechtsstaat legal einkauft, sollte sicher sein können, dass er deswegen nicht verfolgt wird und auch nicht Hausdurchsuchungen durchmachen muss. Wer allerdings noch daran glaubt, in einem Rechtsstaat zu leben, kann wohl zurecht als naiv bezeichnet werden.
zum Beitrag24.02.2014 , 18:12 Uhr
Wie kommen Sie darauf, dass bei den Filmen, die Azov Films verkaufte, keine Zustimmung der Eltern vorlag?
Warum sollte es nicht mit dem Kindeswohl vereinbar sein, wenn die Kinder selbst es wollen?
zum Beitrag24.02.2014 , 18:09 Uhr
"Mir fehlen aber immer noch Infos zu dem eigentlich Fall, wieso es möglich ist, bei einer Firma, die auch offenbar verbotenes Material anbietet, hier in Deutschland zu bestellen"
Sie hat gar kein "offenbar verbotenes" Material angeboten, im Gegenteil.
zum Beitrag24.02.2014 , 18:06 Uhr
Man macht Aufnahmen von einer Gruppe Jungs beim Wrestling.
Dann sieht man, jemand verkauft sowas, und fragt Rechtsanwälte, ob solche Aufnahmen zu verkaufen legal ist, die sagen, ja, aber nur mit Zustimmung der Eltern, die holt man sich dann.
Wenn Kinder wie Eltern dann erfahren, dass die Seite, wo die Bilder weiterverkauft werden, deutlich mehr zahlt für Nacktbilder, kann es durchaus passieren, dass die das auch wollen.
So in etwa die Beschreibung eines der Produzenten.
zum Beitrag24.02.2014 , 17:54 Uhr
Dass die Firma nur legale Angebote machte weiß ich von ihrer Webseite, http://web.archive.org/web/20101227234544/http://www.azovfilms.com/legal.asp und der gesunde Menschenverstand sagt mir, dass sie, wenn sie keine Selbstmörder waren, auch so getan haben.
zum Beitrag24.02.2014 , 17:51 Uhr
Wenn mit Einverständnis der Kinder und deren Eltern aufgenommene FKK-Filme zu Kinderfolterdokumenten werden, dann haben wir Orwellsches Neusprech. In dieser Sprache müssen Sie sich allein unterhalten.
zum Beitrag24.02.2014 , 17:49 Uhr
"Ebenso wissen wir nicht, wann er die Schwelle überschreitet und sich Kinderpornos beschafft."
Deswegen jetzt, wegen des legalen Einkaufs, ein lebenslanges Recht der Polizei jederzeit bei ihm Hausdurchsuchungen zu machen? Schöne Neue Welt.
zum Beitrag21.02.2014 , 01:28 Uhr
Ihre These, dass es Pädophilen nicht um Erotik ginge, wäre einfach nur lächerlich, wenn sie nicht menschenverachtende Hetze wäre.
zum Beitrag21.02.2014 , 01:25 Uhr
Das Gefährliche an solchen Vorschlägen ist ja, dass die nächste Strafverschärfung immer nur ein weiterer Schritt ist - der nächste Schritt kommt genauso voraussagbar. Denn das Bedürfnis, den gerade noch legalen Pädophilen zu bestrafen, wird es weiter geben, weil es weiter Leute geben wird, die auch die kleinste Abweichung als solche bestrafen wollen.
Wo endet es? Der Pädophile findet auch Gesichter von Kindern sexuell attraktiv, und holt sich schon heute ab und zu auf Bilder von Gesichtern einen runter. Bliebe die Vollkörperburka als Zwang für alle Kinder, um das eigentliche "Problem" (den Hass auf Pädophile, die sich am Kinderbild aufgeilen) zu lösen.
zum Beitrag21.02.2014 , 01:11 Uhr
Doch, es ist eine Geschmacksrichtung. Man hat da keine Wahl. Die Theorie, dass es erblich ist, ist recht populär.
"Mit Bezug auf das Geschlechtsteil" ist ein lächerlicher Versuch, in legale Bilder was illegales hineinzureden. Das geht nach der folgenden Grundidee: Hat man ein Ganzkörperbild eines Nackedeis, wo finden sich da dies Geschlechtsteile? Im ZENTRUM!!!
zum Beitrag21.02.2014 , 01:05 Uhr
Der Punkt ist, dass es hier keine sexuelle Ausbeutung gab.
zum Beitrag21.02.2014 , 01:01 Uhr
Kann man sich natürlich drüber Gedanken machen. Nachträglich geht das aber nicht.
Sch....-Zeiten, in denen man sich dazu gezwungen sieht, auf sowas hinzuweisen.
zum Beitrag21.02.2014 , 01:00 Uhr
Nicht Edathy wird verteidigt, sondern die Reste des Rechtsstaates. In diesem Fall vor allem dagegen, dass
1.) die Polizei faktisch jede Wohnung jederzeit nach Laune durchsuchen kann,
2.) Beamte Ergebnisse von Ermittlungen über die Privatsphäre unbescholtener Bürger beliebig weitertratschen können.
3.) Den Leuten gesetzliche Bezüge nach Willkür gestrichen werden können.
4.) Parteien beliebig gegen ihre Statuten verstoßen können.
zum Beitrag21.02.2014 , 00:48 Uhr
Ich empfehle Ihnen, in solchen Situationen zu schreiben "falls die Darstellung der Tagesthemen zutreffen sollte".
Aufgrund eines Medienberichts über angeblichen sexuellen Missbrauch darf man in der heutigen Zeit niemals das Wort "unbestritten" verwenden ohne die andere Seite angehört zu haben.
zum Beitrag21.02.2014 , 00:40 Uhr
Kinderrechte setzen voraus, dass das Kind darüber entscheiden kann, ob es sie wahrnimmt oder nicht.
Da niemand vorschlägt, Kindern in Bezug auf eigene FKK-Bilder ein solches Recht zuzugestehen, ist Gerede über Kinderrechte in diesem Zusammenhang als irrelevant abzulehnen.
zum Beitrag21.02.2014 , 00:29 Uhr
Keine Ahnung was gerade in Deutschland bezogen werden kann, ist nicht mein Interesse.
Der Shitstorm (er soll, hörte ich, inzwischen bis hin zu Morddrohungen gehen) reicht ja wohl zur Erklärung, warum er trotz Legalität den Einkauf geheimhalten wollte.
Ansonsten sind seine Verheimlichungsversuche einfach nur primitiv und laienhaft.
zum Beitrag21.02.2014 , 00:25 Uhr
Ich schließe es daraus, dass die Filme bei einer Firma gekauft wurden, die legal und vielfach von der Polizei wie von eigenen Rechtsanwälten kontrolliert FKK-Filme vertrieb. Sexuell anzügliche Posen sind auch dort illegal, um solche ging es dort also auch nicht.
Wenn bei allen Leuten, die nicht mehr gemacht haben als Edathy, Hausdurchsuchungen stattgefunden haben, dann ist das eine massenweise Gesetzesverletzung, die die BRD zur Bananenrepublik macht, wo die Polizei einfach durchsuchen kann wen sie will.
Ich hätte überhaupt kein Problem damit, wenn meine Kinder sich freiwillig bei FKK-Filmaufnahmen mitmachen würden.
zum Beitrag17.02.2014 , 08:48 Uhr
Die Behauptung, er sei gewarnt worden, ist haltlos, wenn ein Kunde einer Firma in einer Riesen-Presseaktion weltweit kaum übersehen kann, dass die Firma von der Polizei als Kinderpornoring bezeichnet und die Kunden als Mitglieder dieses Kinderpornorings weltweit verfolgt werden.
Da die Firma nur legale Angebote machte, brauchten die Kunden nichts zu vernichten. Übrig blieb gar nichts, weil die Polizei gar nichts gefunden hat. Es wäre ein Skandal was die Sicherheitsstandards betrifft, wenn die Polizei überhaupt an seine privaten Daten rankäme.
zum Beitrag17.02.2014 , 08:44 Uhr
Edathy hat im rechtlichen Sinne keine "Posing-Bilder" gekauft, die wären nämlich strafrechtlich relevant. Dass die Ermittler intern einen Jargon benutzen, bei dem legale Bilder "Posing-Bilder" oder "Kipo Stufe 2" genannt werden, ist dabei völlig irrelevant.
Der Vergleich mit Zwangsprostitution ist in der Tat fragwürdig, denn der Kunde einer Zwangsprostituierten hat Sex mit ihr gegen ihren Willen, was sie aktuell und direkt schädigt. Der Käufer von Pornos schädigt den Darsteller hingegen nicht. Ob er ihn indirekt schädigt, ist unklar. Kriegt der Darsteller Anteile am Profit, nutzt er ihm.
Läd er Bilder kostenlos herunter, schädigt er niemanden. Die Hypothese, dass Pädophile Pornographie zum Abreagieren nehmen und sich deshalb besser zurückhalten können im Umgang mit realen Kindern ist besser begründet als die gegenteilige Annahme dass sie dadurch zu realen sexuellen Handlungen motiviert werden würden.
Damit ist der Besitz von Kinderpornographie ein Delikt sehr weit im Vorfeld von realen sexuellen Handlungen mit Kindern. Der Vergleich zwischen kindertotfahrendem Raser mit Porschekäufer dürfte treffender sein.
zum Beitrag16.02.2014 , 22:11 Uhr
Ich denke nicht, dass jemand, der sich ernsthaft dafür interessiert, wie es den Kindern geht, Antworten in den Massenmedien suchen wird.
Denn dort darf von den Kindern nur dann berichtet werden, wenn die sich ganz schlimm missbraucht fühlen. Sollten die Kinder andere Empfindungen gehabt haben, wird man davon in den Massenmedien nichts erfahren.
Weil dies jeder weiß, ist jedem klar, dass man aus den Massenmedien nicht erfahren kann, wie es den Kindern wirklich geht. Dazu braucht man andere Quellen.
zum Beitrag16.02.2014 , 17:50 Uhr
"Wenn das bestellte "grenzwertige" Softpornomaterial legal ist, wieso hat dann Edathy über speziell angelegte Konten oder Downloads über den Bundestagsserver versucht, seine Spuren zu verwischen?"
Zum Spurenverwischen beim Runterladen verwendet man den Torbrowser, nicht den Bundestagsserver.
Wenn ganz gewöhnliche Polizei bei einer Beschlagnahme bei einem Geheimnisträger auch nur irgendwas finden können, dann gehört der Geheimnisträger wegen extremer Fahrlässigkeit bestraft.
zum Beitrag16.02.2014 , 17:43 Uhr
Ich fände es besser, wenn kein Mensch wegen legaler Einkäufe Hausdurchsuchungen befürchten muss.
Hausdurchsuchungen sind nur bei konkreten Indizien für eine konkrete Straftat gerechtfertigt. Eine Neigung allein ist kein solches Indiz für eine konkrete Straftat. Ein legaler Einkauf, der eine solche Neigung plausibel macht, demzufolge auch nicht.
zum Beitrag16.02.2014 , 17:40 Uhr
"... ist es o.k., wenn man sich an bildern nackter kinder ergötzt?"
Ob Sie es ok finden, ist ihre Sache. Es ist legal, und nur dies ist interessant wenn die Staatsanwaltschaft ermittelt.
zum Beitrag16.02.2014 , 17:39 Uhr
Ob Sie einen legalen Einkauf für inakzeptabel halten, ist wenig relevant. Die Polizei hat Leute zu verfolgen, die Gesetze brechen, und nicht solche, die sich sonstwie inakzeptabel verhalten.
Wenn die Polizei bei der Strafverfolgung von legalem aber nach Meinung der Polizisten inakzeptablem Verhalten erfährt, hat sie darüber zu schweigen.
Zumindest in einem Rechtsstaat, in Polizeistaaten und Bananenrepubliken gelten natürlich andere Grundsätze.
zum Beitrag16.02.2014 , 17:36 Uhr
"Die Ermittler seien deshalb „hoffnungslos in der Hinterhand“ gewesen."
Lächerlich. Medienberichte über Verhaftungen von Azov-Kunden in Spanien gab es schon im Dez. 2012. Grund zur Annahme, die Deutschen hätte Kundendaten Deutscher später gekriegt als die Spanier die von spanischen Kunden sehe ich nicht.
Edathy hat offenbar erst nach den nicht übersehbaren Medienberichten im Nov. 2013 reagiert und seinen Anwalt eingeschaltet.
zum Beitrag16.02.2014 , 17:19 Uhr
Wenn ein Staatsanwalt, der gerade gute Gründe dafür braucht, wieso er überhaupt eine Haussuchung beantragt hat - dazu sollte ein völlig legaler Einkauf ja wohl definitiv nicht reichen - so etwas sagt, dann braucht man die Fotos nicht zu sehen, um sicher zu sein, dass die "schwierige Wertungsfrage" ganz einfach mit "keine sexuellen Handlungen von Kindern" zu beantworten ist.
zum Beitrag16.02.2014 , 17:15 Uhr
Kein Problem. 1.) Die Firma Azov scheint recht bekannt gewesen zu sein. Kanada hat recht hohe Standards was Verfolgung von Kinderpornographie angeht, wenn also eine Firma dort lange Zeit legal operiert, kann man sie als unverdächtig ansehen. 2.) Weil man Reaktionen wie sie jetzt stattfinden natürlich voraussehen kann, pflegt man solche Einkäufe nicht publik zu machen. 3.) Inkorrekt gestellte Frage. Die Firma wurde 2011 zugemacht, und schon 2011 wurde die Frage "haben Azov-Kunden in Deutschland Hausdurchsuchungen zu erwarten?" öffentlich diskutiert. Edathy hingegen hat offenbar bis zu der nicht zu übersehenden Medienkampagne im Nov. 2013 gebraucht, um mitzukriegen, was auf ihn als Azov-Kunden zukommt.
zum Beitrag16.02.2014 , 14:06 Uhr
Das ist sehr unwahrscheinlich. FKK-Seiten müssen, gerade wenn dort auch Kinder zu sehen sind, immer mit verschärfter Polizeikontrolle und häufigen Anzeigen aus der Bevölkerung rechnen, sie werden eher übervorsichtig betrieben werden.
zum Beitrag16.02.2014 , 13:51 Uhr
"Aber danke liebe Journalisten, dass sich jetzt Wieder Pädophile ungestraft in den Foren zu Wort melden dürfen."
Oh, Pädophile sind wohl Menschen ohne jede demokratischen Rechte, die bestraft werden sollen, wenn sie die Unverschämtheit haben, sich auch nur zu Wort zu melden?
zum Beitrag16.02.2014 , 13:45 Uhr
Dass die Firma auch kinderpornographisches Material anbietet, konnte der Seite von Azov Films niemand entnehmen, sie bestritt dies ausdrücklich und tut dies auch noch heute.
Ganz abgesehen davon, dass er die Einkäufe getätigt hat, bevor die Vorwürfe der Verbreitung kinderpornographischen Materials erhoben wurden. Die wurden ja erst 2011 erhoben, vorher hat die Firma, seit 2005, trotz polizeilicher Überprüfungen legal operiert.
zum Beitrag16.02.2014 , 13:42 Uhr
Edathy ist im Sinne des Strafrechts unschuldig. Was für Leute sie dort sehen möchten oder nicht, ist irrelevant.
Wenn bei Ermittlungen der Polizei Details aus ihrem Intimleben bekannt werden, aber keinerlei kriminelle Handlungen, was würden Sie dann davon halten, wenn die Polizei diese Details in aller Welt rumerzählt?
Dass der Rest der Welt möglicherweise der Polizei dankbar ist, über diese Details etwas zu erfahren, zählt dabei überhaupt nicht, oder?
zum Beitrag16.02.2014 , 13:36 Uhr
Gute Gründe, mal gegen Gesetze zu verstoßen, mag es geben. Nur, wenn es herauskommt, bleibt in einem Rechtsstaat nur, die Strafe in Kauf zu nehmen.
Wenn die Gründe gut waren, wird die entsprechende moralische Verurteilung gering bleiben, und auch die Strafe selbst.
Dass die Tat selbst - Ausplaudern von Kenntnissen über das Privatleben, die der Polizei durch Ermittlungsarbeiten bekanntwurden - ist ein schwerer Verstoß gegen die Privatsphäre der Bürger, der viel zu wenig verfolgt wird.
zum Beitrag10.01.2014 , 10:20 Uhr
Anlass mal auf die Hintergründe einzugehen, wie insbesondere auch die Verbrechen der USA bei der zweiten Belagerung von Falludscha, ein Massaker mit Erstürmung von Krankenhäusern, mit Einsatz von Napalm und möglicherweise auch Giftgas, und der faktischen Zerstörung der ganzen Stadt. Siehe http://thefallujahproject.org/home/node/103 oder, wenn man grausame Bilder verträgt, http://www.thewe.cc/weplanet/news/americas/us/war_crimes_fallujah.html
zum Beitrag06.01.2014 , 22:30 Uhr
Sie werben auch für das Recht des Stärkeren - nämlich des Staates mit Gewaltmonopol.
zum Beitrag06.01.2014 , 22:13 Uhr
Die Liberalen hätten vielleicht noch eine Chance wenn sie sich deutlicher gegen die Europapolitik aufstellen würden, und klarer für Bürgerrechte, dafür interessiert sich ja sonst keiner. Aber so? Kann man vergessen.
Der moderne Liberale ist libertär, er hat in einer liberalen Partei nichts mehr verloren.
zum Beitrag13.12.2013 , 14:56 Uhr
Einen Kinderpornomarkt gibt es faktisch nicht. Aus dem einfachen Grund, dass man genügend Pornos kostenlos bekommen kann.
Wenn es eine Kinderpornoindustrie gäbe, wäre diese genauso an der Verfolgung von Kinderpornobesitz und kostenloser Verbreitung interessiert wie die Musik- und Filmindustrie das auf ihrem Gebiet ist.
zum Beitrag13.12.2013 , 14:46 Uhr
Was genau ist daran pikant?
Dass die AHS offenbar eine gewisse journalistische Ethik hat, die den sonstigen Medien inzwischen völlig abgeht, und auch über Vorträge berichtet, die nicht mit der Überzeugung einiger Vertreter dieser Organisation übereinstimmt?
Daran sollten Sie sich mal ein Beispiel nehmen, ganz zu schweigen von der taz.
zum Beitrag13.12.2013 , 14:29 Uhr
Reichlich naiv. In einem Team, in dem eine Umarmung zu "Abklärungen im gesamten Team" führt, wird es einfach mal keine Umarmungen mehr geben. Zumindest nicht mehr von bösen, gefährlichen Männern. Aber keine Angst, die gibt es ja dort sowieso nicht mehr.
zum Beitrag16.11.2013 , 12:30 Uhr
Wie ein besser recherchierter Artikel hätte aussehen können siehe http://www.theglobeandmail.com/news/national/canadian-firm-at-centre-of-child-porn-case/article15433659/
zum Beitrag05.11.2013 , 19:51 Uhr
Ich denke nicht, dass eine solche symbolische Maßnahme wie Asyl für Snowden real irgendwas in den Beziehungen zu den USA kaputtmachen würde. Israel und Saudi-Arabien machen ja auch nicht brav alles was die USA will.
Deswegen denke ich, dass es hier um symbolische Unterwerfung handelt. Keine Ahnung, warum den USA solche Symbolpolitik wichtig ist, ist es aber offensichtlich.
zum Beitrag05.11.2013 , 19:26 Uhr
Den Fanatikern geht sexuelle Freiheit bei allen Menschen zu weit. Die Kinder (die natürlich auch sexuelle Freiheit gebrauchen könnten) waren nur die ersten Opfer, denn die sind am wenigsten in der Lage, für ihre sexuelle Freiheit zu kämpfen. Jetzt geht es weiter mit Jugendlichen und Erwachsenen. Das absehbare Ende ist die Beschränkung auf Sex in der Ehe ohne Kondom.
zum Beitrag26.10.2013 , 11:02 Uhr
Es geht ja bei "sexuellem Missbrauch" nicht nur um Vergewaltigungen. Vom Kind selbst gewollte, sogar selbst initiierte Sexspiele werden ja auch als "sexueller Missbrauch" verfolgt und schwer bestraft. So etwas als Vergewaltigung zu bezeichnen wäre dann doch zu verlogen. Allerdings, die Amis kriegen sowas fertig ("statutory rape" heißt es bei denen)
zum Beitrag26.10.2013 , 01:25 Uhr
"Demnach kann sich sexueller Missbrauch sogar in die Gene einbrennen und die Fähigkeit zur Stressbewältigung für immer beschränken."
schreibt man, wo es in der Arbeit selbst um etwas anderes ging, nämlich um "history of childhood abuse (sexual contact, severe
physical abuse and/or severe neglect), also um Kindesmisshandlung generell.
Ich finde nicht dass dies ein guter Stil ist, insbesondere dann nicht, wenn man anderen das "kapern" von "Fitzelchen" unterstellt. Hier pickt man sich selbst das "Fitzelchen" sexueller Missbrauch heraus, vergisst dabei andere schwere Misshandlungsformen, und suggeriert nebenbei, dass so etwas nicht die Folge von Misshandlungen sind, sondern von Sex, egal ob gewollt oder ungewollt.
zum Beitrag26.10.2013 , 00:32 Uhr
Es ist schade, dass hier "Pädophile" als Leute dargestellt werden, die irgendwelche "Fitzelchen" "kaperten". Als wenn sie irgendwelche Ergebnisse ignoriert oder heruntergespielt hätten. Denn die Ergebnisse über teilweise schwere Folgen sexueller Gewalt betreffen sie genausowenig wie Heterosexuelle sich von Ergebnissen über sexuelle Gewalt gegen Frauen betroffen fühlen müssen.
Und es sind sicher nicht irgendwelche Aktionen Pädophiler gewesen - die sowieso pauschal zensiert wurden wenn sie irgendwo auftauchten und in den Medien überhaupt fehlten - die eine Diskussion unmöglich machten.
Was alle Metaanalysen zu dieser Frage sagen, nämlich dass es durchaus eine Menge Kinder gibt, die ihre sexuellen Erlebnisse mit Erwachsenen positiv werten - und das sowohl kurz darauf als auch später als Erwachsene - ist beispielsweise etwas, was man in den letzten Jahrzehnten in keiner einzigen Mainstreamzeitung und keiner einzigen Fernsehsendung erfahren konnte. Daher hier noch mal die Daten:
sofortige Reaktion: 11% positiv, 18% neutral, 72% negativ von insgesamt 1421 Mädchen, 37% positiv, 29% neutral, 33% negativ von insgesamt 606 Jungen,
retrospektiv: 16% positiv, 59% negativ von insgesamt 514 Frauen, 42% positiv, 26% negativ von insgesamt 118 Männern. (Rind, Tromovitch & Bauserman (1998))
Positive Reaktionen sind also nicht einmal eine seltene Ausnahme, sondern bei Jungs sogar häufiger als negative. Eine katastrophale Fehlinformation durch alle Medien, die den Eindruck erwecken, die Reaktionen seien generell extrem negativ.
zum Beitrag24.10.2013 , 21:41 Uhr
Ihre allgemeine Methodenkritik ist ein netter Versuch, sicher fortsetzbar (Wissenschaft ist immer offen für Kritik) aber irrelevant. Was zählt, sind schließlich die qualitativ besten Ergebnisse.
Ganz abgesehen davon, dass es überhaupt keine empirische Grundlage für die Vermutung gibt, dass gewollter Sex zu negativen psychischen Folgen führt.
zum Beitrag24.10.2013 , 21:01 Uhr
Nur zur Klarstellung: Mit "zitiert" sind Referenzen in wissenschaftlichen Arbeiten gemeint. Unterstellungen, die zitierenden Wissenschaftler seien alles Pädophile sind haltlos.
zum Beitrag24.10.2013 , 20:34 Uhr
Studien, die nachweisen würden, was Sie behaupten, haben Sie nicht, Ihre Kritik besteht nur aus allgemeinen Worten, klar bestehen bei Metaanalysen methodologische Probleme, dass diese die Ergebnisse der Studie verzerrt hätten wurde allerdings nicht gezeigt. Und ad hominem ist kein überzeugendes Argument.
zum Beitrag24.10.2013 , 01:31 Uhr
Die Ergebnisse der Metaanalyse wurden von anderen Metaanalysen bestätigt, Kritik wurde beantwortet, die Analyse selbst wird häufig zitiert, also hoch eingeschätzt.
Sie ist keineswegs die einzige, die Ergebnisse in dieser Richtung bringt, hier mal eine weitere:
Helweg-Larsen & Larsen 2006 fanden: Von 5829 dänischen Jugendlichen hatten 11% illegale sexuelle Erlebnisse, 7% der Jungs und 16% der Mädchen, aber nur 1% der Jungs und 4% der Mädchen fühlte sich dadurch "definitiv" oder "möglicherweise" sexuell missbraucht. (K. Helweg-Larsen, H.B. Larsen, The prevalence of unwanted and unlawful sexual experiences reported by Danish adolescents: results from a national youth survey in 2002, Acta Paediatrica 11/2006; 95(10):1270-6
zum Beitrag24.10.2013 , 01:24 Uhr
Sie haben die "Studie" offenbar nicht gelesen, sonst wüssten Sie ja wenigstens, dass es eine Metaanalyse war, also die Ergebnisse vieler verschiedener Studien dort zusammengefasst wurden. Von allen betrachteten Studien finden die dort die Referenz zur Quelle und können nachlesen.
zum Beitrag18.10.2013 , 16:55 Uhr
Ist eine freie Kommentar-Diskussion notwendig? ASCOLA beklagt, dass "dass pro-pädophile Positionen ungehindert im Windschatten der Kommentarfunktion" mitschwimmen. Das zeige, "die angeblich vergangenen Argumente sind alle noch da". Klar, wohin sollten sie auch verschwinden? Widerlegt wurden sie ja nicht. Sie wurden nur ausgesperrt aus der Diskussion, indem alle, die solche Argumente vorbrachten, als "Missbrauchslobbyisten" beschimpft wurden.
Nur, was tun, wenn im Internet, wo diese Argumente eben auch pseudonym verbreitet werden können, diese Methode nichts mehr bringt? Mit Totschweigen riskiert man sich langfristig, sich selbst totzuschweigen. Denn immer mehr Menschen bekommen mit, dass sich im Internet andere Argumente finden als die in den "Qualitätszeitungen" betrachteten, Argumente, die durchaus einleuchten. Sie mögen trotzdem falsch sein, nur, wer bringt die Gegenargumente, wenn das Argument totgeschwiegen statt beantwortet wird?
Zensur hingegen wird immer zahnloser. Selbst dieser Kommentar wird, falls er zensiert wird, nicht aus dem Netz verschwinden.
zum Beitrag16.10.2013 , 17:04 Uhr
"Nein. Kein Kind verlangt nach freundschaftlicher Erotik zu einem Erwachsenen." Weil nicht sein kann, was nicht sein darf?
Die Metaanalyse von Rind et al. 1998 hat folgende Ergebnisse über sofortige Reaktionen der Kinder:
Mädchen: 11% positiv, 18% neutral, 72% negativ von insgesamt 1421 Mädchen.
Jungen: 37% positiv, 29% neutral, 33% negativ von insgesamt 606 Jungen.
Metaanalyse, d.h. nicht eine Außenseiterstudie, sondern Ergebnisse vieler Studien zusammengefasst.
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