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25.08.2025 , 09:51 Uhr
Hallo Namensvetter, da bin ich sogar bei Ihnen: Wer die Partei "Der Dritte Weg" (Faschisten, die sehen sich wahrscheinlich sogar selbst so) wählt, ist höchstwahrscheinlich auch ein Faschist.
Trotzdem wäre ich etwas vorsichtig damit, die eigene Meinung als Wahrheit darzustellen.
zum Beitrag24.08.2025 , 07:37 Uhr
So habe ich es auch empfunden. Sie schreibt sehr viel, aber es sind zumeist Phrasen, "ich bin gegen rechts", "wer gegen Antifaschismus ist, ist ein Faschist", usw. Sie will anders sein, und hat dafür die linke Weltsicht entdeckt - kommt aber über Schlagworte kaum hinaus. Aber ok, sie ist erst 15.
zum Beitrag21.08.2025 , 12:59 Uhr
Bei Ihrer Friseurin dürfte es wohl eher darum gehen, die Umsatzsteuer zu sparen. Die Kosten für ec-Kartenzahlung sind nämlich genau Null. Bei Kreditkarten ist es ein Centbetrag.
zum Beitrag17.08.2025 , 12:07 Uhr
Wenn man das so liest, möchte man fragen: Geht's nicht noch 'ne Nummer größer? Es wird so getan, als hätten wir hier dauerhaft 45° im Schatten, und die Menschen würden reihenweise den Hitzetod sterben.
Klimawandel hin oder her, aber so dramatisch ist es nicht. Ja, es ist trockener geworden und es gibt mehr heiße Tage als früher (wenn auch vll nicht in diesem Jahr...). Aber mit derlei Katastrophenpropaganda erreicht man eben nicht, daß sich ein echtes Problembewußtsein für den Klimawandel bildet, so wie es z.B. bei der Umweltverschmutzung gg. Ende der 70er Jahre gelang.
Liest man solche völlig überzogenen Artikel, kann man nur mit den Augen rollen. Und Leute, die in den Tropen wohnen und schon immer viel heißeres Klima hatten/haben, fragen sich, was wir eigentlich für ein Problem haben mit unseren Temperaturen.
zum Beitrag16.08.2025 , 21:12 Uhr
Die wenigen, die Millionen, ja Milliarden haben, haben mit der Rentenversicherung rein gar nichts zu tun.
Es geht nur um die Armen und die Bettelarmen. Die Armen (Rentner mit, sagen wir einer überdurchschnittlichen Rente i.H.v. 2.000 Euro brutto) sollen 10% an die Bettelarmen mit dreistelliger Rente abgeben. Und das ist kolossal ungerecht, das hat der Staat zu regeln.
zum Beitrag16.08.2025 , 21:02 Uhr
Nochmal: Es geht um die Krankenversicherung!
zum Beitrag16.08.2025 , 21:01 Uhr
Er sprach ja auch von der KV, nicht von der RV. Für die RV stimmt natürlich vollkommen, was Sie sagen.
zum Beitrag16.08.2025 , 20:59 Uhr
SV geht an die österreichischen Kassen. Steuern soviel ich weiß auch, aber sie werden auf die Steuerschuld in Deutschland angerechnet.
zum Beitrag16.08.2025 , 20:54 Uhr
61 Jahre, also Jahrgang 1964, somit der erste, der mit 67 offiziell in Rente geht (falls 1963 geboren, sind es 66 Jahre und 10 Monate). Die "Rente mit 63" ist also für Sie ohnehin eine "Rente mit 65", die Sie ja in 4 Jahren auch in Anspruch nehmen können - die 45 Versicherungsjahre haben Sie ja dann auch erreicht.
Alternativ geht es natürlich auch mit Abschlägen: Pro Monat 0,3%, maximal 4 Jahre (also 14,4% Abschlag). Das wäre bei Ihnen mit 63. Die beiden Optionen sind nicht kombinierbar.
Ob man das macht, hängt natürlich von vielen Faktoren ab - sieht man es rein ökonomisch, lohnt es sich, wenn man in der Zeit nicht arbeitet (und z.B. vom Gehalt der Ehefrau lebt).
Man bekommt dann also ca. ein Siebtel weniger, aber sechs Siebtel 48 Monate lang, die man sonst nicht bekommen würde. Nach vier Jahren, also zum Zeitpunkt des regulären Renteneintritts, hat man also 288 Siebtel erhalten. Teilt man die auf, macht man erst nach 24 Jahren (288 Monaten) einen Verlust. Stirbt man vorher, hat man einen Gewinn gehabt. Ist aber nur rechnerisch, denn man verbraucht die Rente ja auch in den vier Jahren.
zum Beitrag15.08.2025 , 20:24 Uhr
Gibt mehrere, ich habe jetzt aber nicht die Muße, sie zu suchen. Der Inhalt ist stets der gleiche, und es erscheint auch plausibel:
Am dreckigsten war die Luft in den 70ern. Die Autos tankten verbleites Benzin, speziell in der DDR gab es extrem viele Zweitakter, die Kraftwerke hatten keine Filter, es wurde viel mit Kohle geheizt, Industriebetriebe ließen Abgase (und Abwässer...) ungehindert und hemmungslos in die Umwelt entweichen. Es gab viele Atemwegserkrankungen.
In den 80ern hatte man das Problem erkannt. Den Grünen gebührt der Verdienst, die Bevölkerung und auch die Entscheidungsträger für das Problem sensibilisiert zu haben. Es kamen Rauchgasentschwefelung, bleifreies Benzin und der Kat, usw. Zumindest in der alten BRD wurde die Luft spürbar besser.
In der DDR eher noch schlechter, aber nach der Wende wurde es auch hier besser. In den vergangenen Jahren wurden die Abgasvorschriften immer strenger, es wurde mit Gas geheizt und Industrieabgase gereinigt.
Dieser Prozeß ist immer noch im Gange; inzwischen sinkt auch der Anteil aller anderen Schadstoffe, speziell durch den Verkehr - Stickoxide, Schwefel usw. Vor 20 Jahren hat man dann noch das CO2 als Feind ausgemacht.
zum Beitrag15.08.2025 , 20:06 Uhr
Interessantes Argument, der Gedanke ist mir noch gar nicht gekommen. Das Prinzip der Alternativkosten sozusagen. Während mein Argument (hinzukommender Strombedarf kommt aus der Kohleverstromung, bis wir 100% regenerative Energie haben) eher das Grenzkostenprinzip ist.
Andererseits könnte man einwenden, man habe die PV-Anlage vorrangig dafür installiert, das Auto zu laden - hätte man das Auto nicht, gäbe es auch die PV-Anlage nicht. In dem Fall wäre es dann doch noch ein Gewinn, wenn wenigstens ein Teil des Stroms eingespeist werden würde.
zum Beitrag15.08.2025 , 14:45 Uhr
Gibt es auch schon bei Mittelklasseautos, ohne daß man die jetzt gleich als Hybrid bezeichnen würde. Es gibt eine Batterie und einen kleinen Motor/Generator. Beim Bremsen wird nicht durch Reibung verzögert, sondern mit dem Genarator. Erst bei schärferem Bremsen eilt die Betriebsbremse hinzu.
Die gewonnene Energie wird dann z.B. beim Anfahren genutzt oder beim Mitschwimmen im Stadtverkehr. Rein elektrisch kann man damit i.d.R. nicht fahren. Dadurch wird Sprit gespart, weil vom Motor etwas weniger Leistung abverlangt wird. Außerdem gibt es weniger Feinstaub aus Bremsabrieb und die Bremsen halten länger.
zum Beitrag15.08.2025 , 14:35 Uhr
Meine Güte, Truhe. Man kann jemanden auch absichtlich falsch verstehen. Ich wollte wissen, welche meiner Argumente er als Strohmann-Argumente sieht.
zum Beitrag14.08.2025 , 23:01 Uhr
Ich muß nochmal auf Ihren Beitrag antworten. Habe mal selber nachgerechnet und dabei bemerkt, daß Ihre Werte fehlerhaft sind - z.B. entsteht aus einem Liter Diesel 2,68 kg CO2 und nicht 0,27 kg.
Also: 5 l verbrennen zu 13,4 kg CO2.
Dagegen beim 20 kWh-E-Auto: Aufgrund des Wirkungsgrades eines Braunkohlekraftwerkes von durchschnittlich 40% muß Braunkohle mit einer inneren Energie von 50 kWh verbrannt werden. Pro abgegebener Energie von 1 kWh entstehen 0,36 kg CO2, also entstehen bei 100 km demzufolge 18 kg CO2 (bei 100% Wirkungsgrad des Autos…)
Also: Dieselmotor 13,4 kg CO2, E-Antrieb 18 kg CO2 (bei Laden an Säule oder aus öffentlichem Stromnetz).
Zugrundegelegt ist also die Entscheidung, ob das neue Auto ein Diesel oder ein Stromer werden soll, und der CO2-Ausstoß soll das einzige Kriterium sein. Im ersten Fall entstehen pro 100 km 13,4 kg CO2.
Im zweiten Fall wird aus dem öffentlichen Stromnetz eine Menge von 20 kWh gezogen. Da die Sonnen-, Wind- und Kernkraftwerke bereits auf Volllast laufen und nicht mehr Strom erzeugen können, muß dieser Strom in einem Braunkohlekraftwerk erzeugt werden. Dort entstehen 18 kg CO2.
zum Beitrag14.08.2025 , 21:17 Uhr
Pendlerpauschale geht an alle, die Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit haben, nicht nur an Hochverdiener. Und auch nur, wenn man über die Werbungskostenpauschale kommt.
Abwrackprämien gab es zuletzt vor ca. 20 Jahren.
Dienstauto"privilegien" - Sie meinen sicher die pauschale Versteuerung des geldwerten Vorteils für Privatnutzung eines Dienstwagens. Die zahlt der Arbeitnehmer, pro Monat für 1% vom Bruttolistenpreis. Ist meist ein Gehaltsbestandteil. Der Arbeitgeber kauft oder least das Fahrzeug. Er bezahlt es in voller Höhe. Keine Subvention. Das gleiche System gibt es auch für Fahrräder, z.B. E-Bikes.
Straßenbau über Kfz-Steuer-Aufkommen - bitte Zahlen, damit klar wird, daß es nicht nur eine Vermutung ist. Überdies: Radwege werden auch gebaut, obwohl die Radfahrer gar keine Steuern auf ihr Rad zahlen.
Öffentlicher Raum: Parkplätze werden z.B. in Berlin immer weiter reduziert, obwohl die Anzahl der Fahrzeuge immer mehr steigt. Die Folge ist mehr Emission durch parkplatzsuchenden Verkehr.
KuG: Gibt es für alle Branchen genauso wie für die Autoindustrie. Ich habe während Corona auch welches bekommen. Und Umweltschäden, nie war die Luft in Städten so sauber wie heute.
zum Beitrag14.08.2025 , 20:55 Uhr
Was hat das E-Auto, was Verbrenner nicht haben, wenn Sie andeuten, daß Sie nicht kratzen bzw. nicht ins überhitzte Auto einsteigen müssen?
zum Beitrag14.08.2025 , 20:43 Uhr
Wenn mit eigenem Solarstrom geladen wird (z.B. über einen Stromspeicher nachts), ist das ja auch extrem sinnvoll. Ob dies aber auf den durchschnittlichen Pendler zutrifft, darüber gibt es keine Daten. Für Berlin bezweifle ich es eher, da es eine Mieterstadt ist; das mag in anderen Städten, speziell kleineren, anders sein.
Was Sie über Wärmepumpen schreiben, ist aber nicht ganz richtig: Die Arbeitszahl, also das Verhältnis von gewonnenen Wärme-kWh zu aufgewendeter Elektroenergie ist idealerweise 4, real sinkt sie unter einer Außentemperatur von -8° unter 1. Für eine kWh Strom (30 Cent) bekommt man also eine kWh Wärme, die über Gas ca. 8 Cent kostet. Mit steigenden Kosten für Gas und Spezialtarifen beim Strom (oder gar PV vom Dach) lohnt sich das natürlich immer mehr; aktuell heize ich mit Gas günstiger als mit WP, erst recht, wenn man die Anschaffungskosten einbezieht.
Und der Wirkungsgrad von 40-50% eines Gaskraftwerks im Vergleich zu den nahezu 100% einer modernen Brennwerttherme (die Hersteller rechnen sogar mit über 100% wegen dem Brennwerteffekt, was aber nicht seriös ist) muß durch die Arbeitszahl erstmal hereingeholt werden. Zu kalt darf der Winter nicht werden...
zum Beitrag14.08.2025 , 20:06 Uhr
Es geht mir gar nicht so sehr um den Energieverbrauch (da mögen Sie rechthaben), sondern um die Emissionen, bspw. pro 100 km.
Francesco schreibt, der Wirkungsgrad eines Gaskraftwerkes liegt bei 40-50%; bei Braunkohle dürfte er eher noch darunter liegen. Dazu kommen Leitungsverluste, der Energieverlust eines Lithiumakkus bei Kälte und das Mehrgewicht eines E-Autos (20-30%?) durch den 200-500 kg schweren Akku.
Ein moderner Diesel mit Start-Stopp-Automatik, Zylinderabschaltung, Rekuperation und intelligenter Automatik mit 7-8 Gängen ist inzwischen wirklich sparsam, und damit emissionsarm. Die 6 Liter treffen da schon auf sehr große SUV zu, die aber dann in der E-Variante nicht mit 20 kWh auskommen.
zum Beitrag14.08.2025 , 19:41 Uhr
Was genau sind Strohmannargumente? Bitte genau benennen, damit ich darauf eingehen kann.
Der Strommix spielt überhaupt keine Rolle. Außer bei denen, die selbst erzeugten Strom verwenden, wird der Strom für die hinzukommenden E-Mobile und Wärmepumpen stets aus der Verbrennung von Kohle oder Gas erzeugt, weil die Erneuerbaren (Wind, Sonne, Kernkraft) schon auf 100% laufen und nicht skaliert werden können.
Was anderes wäre es, wenn man die E-Auto-Hersteller verpflichten würde, z.B. pro x in den Verkehr gebrachte Autos ein Windrad auf ihrem Firmengelände aufzustellen, und den Strom einzuspeisen. Da das natürlich nicht passiert, ist der Strom für E-Autos immer Kohlestrom.
Ich gebe Ihnen aber recht, daß irgendwann die 100% erreicht sein werden (bzw. überschritten, damit zusätzliche Verbraucher auch bedient werden können). Dann trifft das Argument nur noch auf die Dunkelflaute zu. Erst wenn die erzeugte Energie gespeichert werden kann, wird es möglich sein, daß die E-Mobile mit sauberem Strom aufgeladen werden.
zum Beitrag14.08.2025 , 19:28 Uhr
Danke für die Mühe, alles auszurechnen. Einige Stellen erscheinen mir nicht plausibel - ich will mal mit dem Offensichtlichsten anfangen:
Sie rechnen mit dem Strommix, und das ist Augenwischerei. Sehen wir mal von ein paar Hochsommertagen ab, die im Jahresschnitt nicht ins Gewicht fallen, ist die Realität folgende:
Die Erneuerbaren tragen einen Teil zur Energiegewinnung bei, der unter 100% liegt. Sie laufen also immer auf Volllast. Kommen neue Verbraucher dazu, muß mehr Strom erzeugt werden. Da die Erneuerbaren schon bei 100% sind, geht es nicht anders, als daß diese zusätzlich benötigte Energie aus Braunkohle gewonnen wird - und zwar zu 100%.
Zweitens: Der Wirkungsgrad beim Diesel liegt tatsächlich bei etwa 20%, aber woher nehmen Sie den Wert für die Braunkohle/Gas i.H.v. 70%? Weiter unten schreibt einer, Gaskraftwerke haben 40-50%, dazu kommen Leitungsverluste, und natürlich hat es einen Effekt, daß ein E-Auto durch die Batterie 200-500 kg schwerer ist als sein Bruder mit Dieselmotor (ein voller Tank wiegt vll 40 kg).
Ferner verstehe ich nicht, warum Sie erst mit 5 Liter/100km rechnen, bei der Berechnung der Emission aber 20 Liter ansetzen.
zum Beitrag14.08.2025 , 09:58 Uhr
Ich kann wirklich nicht verstehen, warum das E-Auto hier so gehypet wird - in einer linken Zeitung wie der taz und ihrer Kommentatorenschaft. Und Linke sind doch meistens sehr auf Umwelt- und Klimaschutz bedacht.
Wer das Auto mit selbst gewonnenem Strom aus sener PV-Anlage lädt (geht auch nachts, wenn man einen Stromspeicher hat), spart wirklich Emissionen ein und fährt umweltfrundlich. Das dürfte aber eine Minderheit sein - der größere Teil der E-Autofahrer wird an öffentlichen Säulen laden.
Und an dem Punkt verstehe ich Euch nicht. Unser Strom wird zu einem gewissen Teil aus erneuerbaren Quellen erzeugt (Wind, Sonne, Kernkraft); die Anlagen laufen stets auf Volllast. Kommen Verbraucher hinzu (E-Autos, Wärmepumpen), wird dieser zusätzlich benötigte Strom in Kraftwerken erzeugt, die mit Kohle oder Gas laufen. Und der auf diese Weise erzeugte Strom dürfte weitaus höhere Emissionen verursachen als der sparsame Dieselmotor.
Erschwerend hinzu kommt, daß ein E-Auto besonders schwer ist, weil es eine Batterie mit sich herumschleppt, die auch schonmal eine halbe Tonne wiegt. Insofern relativiert sich auch der Wirkungsgrad und auch für die Batterie muß ein Eimer Kohle verstromt werden.
zum Beitrag13.08.2025 , 21:32 Uhr
Ja. Das Tanken dauerte heute bei mir insgesamt ca. fünf Minuten. Die Tankstelle lag auf dem Weg. Es hat einfach keiner die Zeit, sich mit einem Buch ein paar Stunden an die Ladesäule zu stellen. Erst recht nicht im Winter bei -10 Grad.
zum Beitrag13.08.2025 , 21:27 Uhr
Seien Sie nicht neidisch. Die Leute haben für ihre PV-Anlage 10.000 bis 30.000 Euro bezahlt.
zum Beitrag13.08.2025 , 21:22 Uhr
"Etwas günstiger noch bzw. mit einer Art Garantie für die Batterie?" Das kann nicht Ihr Ernst sein. Und nach einem Jahr kommt der Käufer und will eine neue Batterie, die den damaligen Verkaufserlös um den Faktor 3 übersteigt... Nehmen Sie es hin, ein 6 Jahre altes E-Auto mit der ersten Batterie ist unverkäuflich, das will nicht einmal jemand geschenkt haben.
"Den Verbrenner neu jetzt würden Sie recht sicher kaum noch verkauft bekommen. Immer weniger Tankstellen, weniger Raffinierien heißt entsprechende Preise, die sich niemand mehr an den Reifen binden möchte."
Lieber Janix, Sie leben wirklich in einer Blase. Diesel und Benziner verkaufen sich wie geschnitten Brot, die Preise für einen Gebrauchten sind teilweise doppelt so hoch wie vor 10 Jahren bei vergleichbaren Voraussetzungen, bezogen auf den NP. Und das wird auch noch lange so bleiben. Tankstellen gibt es wie Sand am Meer, und die steigenden Preise sind hausgemacht - der Ölpreis liegt bei 67 $.
Und der Umweltgedanke zieht auch nur bei denjenigen, die den Strom selbst erzeugen - ansonsten müssen für jeden Ladevorgang ein paar Eimer mehr ins Kohlekraftwerk geschüttet werden (die Anwendung des Strommix ist Augenwischerei).
zum Beitrag13.08.2025 , 20:56 Uhr
Die Pausen macht man dann, wenn die Kinder mal müssen. Da hält man am nächsten Parkplatz an, und nicht nach 30 Minuten am nächsten Rasthof, in der Hoffnung, daß da eine Ladesäule frei ist.
Es gibt rein gar keinen Grund für mich, auf E umzusteigen; gebrauchte, gut erhaltene Diesel wird es auch in 30 Jahren noch geben.
Wer eine PV-Anlage auf dem Dach hat, kann noch mit dem Umweltgedanken argumentieren, der dann auch wirklich stichhaltig ist. Für ausnahmslos alle Ladevorgänge an einer Ladesäule müssen im Kohlekraftwerk ein paar Eimer Kohle mehr in den Ofen geschüttet werden - jedenfalls so lange wir weniger als 100% unseres Stroms aus Wind, Sonne oder Kernkraft erzeugen. Die erneuerbaren laufen ja schon auf Vollast, das Mehr für E-Autos oder auch Wärmepumpen kann nur durch die Kohle- oder Gaskraftwerke aufgebracht werden.
zum Beitrag08.08.2025 , 22:17 Uhr
Einerseits:
„bevor er sich dann ab 2027 im Emissionshandel über den Markt bildet – und explodieren wird. Das basiert auf EU-Recht, die Regierung Merz kann das nicht ändern.“
Wenige Sätze später steht dann:
„Wenn dann plötzlich im Jahr 2028 die Gasrechnung um mehrere Hundert Euro teurer wird, werden sie garantiert nicht mehr die Union wählen, sondern aus Protest die AfD. Man kann nicht glauben, wie aktiv diese Regierung ihren eigenen Untergang betreibt.“
Das widerspricht sich. Erst wird erklärt, die Regierung Merz könne die Situation nicht ändern, danach wird beklagt, daß sie sie nicht ändert, womit sie ihren eigenen Untergang betreibt.
Im Gegenteil sorgt sie ja dafür, daß der Gaspreis leicht sinkt, vll sogar tatsächlich, damit 2029 tatsächlich ein paar Wähler weniger die AfD wählen. Und auch, wenn es nicht schön ist – diese Wechselwähler handeln leider folgerichtig: Denn die AfD ist die einzige Partei, die es wagen würde, sich EU-Vorgaben zu widersetzen, und die CO2-Bepreisung sofort abzuschaffen.
zum Beitrag08.08.2025 , 20:12 Uhr
Selbstverständlich sind die Epikoina Inhalt der Gender Studies. Lesen Sie mal den von Ihnen verlinkten Wikipedia-Eintrag, da geht es um nichts anderes als um Genus und Sexus.
Wie gesagt, ich hänge dieser Denkschule nicht an, und insofern habe ich Ihnen drei Beispiele für das generische Femininum genannt. Über einige weitere könnte man diskutieren, wie z.B. die Fachkraft, die königliche Hoheit usw. Und noch etwas: Es ist ja gerade das Merkmal des generischen Femininum, das es keine maskuline Entsprechnung geben muß – genauso wie es zum generischen Maskulinum keine weibliche Entsprechnung geben muß: Denn die zwei Formen umfassen beide Geschlechter gleichermaßen (nicht nur "mitgemeint", wie es oft genauso schön wie falsch formuliert wird).
Und Gleichberechtigung bedeutet ja auch gerade, daß man eben keine Unterschiede mehr zwischen männlich und weiblich macht – da braucht man nicht beide getrennt ansprechen. Also "Post Gender", DAS ist wirklich progressiv.
zum Beitrag07.08.2025 , 22:39 Uhr
Warum fällt es Ihnen so schwer, andere Meinungen als die eigene zu respektieren? Ich sehe mich im politischen Spektrum nicht als links, lese aber die taz, um mich nicht in einer Blase zu isolieren und um andere Meinungen kennenzulernen, auch wenn ich sie oftmals nicht teile.
Aber warum muß man Andersdenkende bei jeder Gelegenheit herabwürdigen oder ihnen mangelnden Intellekt oder (wie hier) fehlende Fähigkeit zur Selbstreflexion unterstellen? Braucht man das, um sich selbst als auf der richtigen Seite stehend zu bestätigen? Oder um vor anderen, ähnlich gesinnten Menschen gut dazustehen? Links und rechts sind meiner Meinung nach zunächst einmal beides relevante und legitime Einstellungen; problematisch wird es erst, wenn es ins Radikale oder Extremistische geht.
zum Beitrag07.08.2025 , 22:27 Uhr
Nun gut, aber das ist ja dann eine Sache der Erziehung; ich bemühe mich, meinen zwei kleinen Jungs einzuimpfen, daß alle Berufe von Männern wie Frauen ausgeübt werden können. Dabei hilft evtl., daß meine Frau IT-Spezialistin ist und ich lange Jahre als Flugbegleiter bzw. Kabinenchef gearbeitet habe.
Aber unterstellen wir mal, daß es so ist, wie Sie es skizzieren: Wo ist eigentlich das Problem? Ich sehe mich eher als eine Art "post-gender"; ob ein Beruf von Männern oder Frauen ausgeübt wird, ist für mich das gleiche, als ob er von einem brünetten, blonden oder kahlköpfigen Menschen ausgeübt wird.
Deswegen finde ich das Thema auch so überflüssig und stelle mich dagegen, daß es irgendwelche Änderungen gibt, die an der Akzeptanz von Frauen, Kahlköpfigen oder Behinderten überhaupt nichts ändern. Kleine Anekdote aus meiner Zeit in der Fliegerei: Bis vor einigen Jahren waren die Notfallprozeduren, also wer wann was zu tun hat, immer in der weiblichen Form abgefaßt. Es war mir so egal...
zum Beitrag07.08.2025 , 22:09 Uhr
Die Theorie über die Epikoina ist eine hochgradig umstrittene Denkschule; gar nicht einmal, daß es diese gibt, sondern vielmehr, wie sie gesehen und definiert werden. Generell wird ja über den Sinn und Unsinn von Gender Studies heftig gerungen. Es gibt bestimmte Wissenschaftler, die diese und jene Meinungen vertreten, aber keine universell gültigen Regeln, die allgemeine Gültigkeit besitzen.
Insofern bleibe ich bei der „old-school“-Definition von Person, Geisel und Gestalt (bei zusammengesetzten, auf z.B. -kraft, -heit, -keit endenden Substantiven kommt es auf den Einzelfall an) als Beispiele des generischen Femininum.
Zweifelsohne gibt es im Deutschen weitaus häufiger das generische Maskulinum als das generische Femininum, das ist gar keine Frage. Das ändert aber nichts daran, daß beide sexusneutral sind. Erst die Endung -in verleiht dem universalen Bürger ein Geschlechtsmerkmal und unterscheidet so die Bürgerin von ihrem männlichen Pendant.
zum Beitrag07.08.2025 , 11:10 Uhr
"Wenn man also von Anwälten, Bundestagsabgeordneten, Lehrern etc. spricht, ist das Ihrer Meinung nach geschlechtergerecht, nehme ich an?"
Ja, ist es. Genau wie es geschlechtergerecht ist, wenn von 100 "Personen" die Rede ist, die bei einer Demo gezählt wurden, von sonderbaren "Gestalten", die dort zugegen waren, oder von 10 "Geiseln", die verschleppt wurden.
Das eine ist das generische Maskulinum, das andere das generische Femininum. Nur bei einem gibt es Forderungen zu gendern, beim anderen nicht. Und diese Bestrebungen haben ihre Ursache darn, daß nicht beachtet wird, daß das grammatikalische Geschlecht nichts mit dem biologischen zu tun hat.
zum Beitrag06.08.2025 , 21:15 Uhr
Man sollte nicht von sich auf andere schließen - bei mir ist es z.B. genau andersherum: Wenn beispielsweise die Rede von "den Ärzten" ist (und es nicht um Musik geht...), sehe ich vor meinem geistigen Auge Männer und Frauen in weißen Kitteln herumflitzen. Generisches Maskulinum - das Gegenteil gibt es auch, das generische Femininum: die Person, die Geisel usw. Da kommt ja auch niemand auf die Idee, diese Worte zu Gendern, weil die Männer nicht mitgemeint wären.
zum Beitrag19.07.2025 , 17:21 Uhr
Macht Euch ehrlich, Leute. Wenn die CDU oder die AfD einen ultrakonservativen Richter ins Rennen schicken würde, und die Grünen oder die SPD würden ihn verhindern, würde Euer Urteil ganz anders ausfallen. Dann würde das BVerfG nicht gefährdet, sondern es wäre gerettet worden.
Es wäre aber exakt das gleiche.
zum Beitrag20.06.2025 , 14:37 Uhr
Ich bin zwar auch kein Freund von solchen Ein- oder Zweiwortsätzen, aber bitte bleibe gerecht. So wie Du es formulierst, ist eine Unterstellung, bzw. Du legst ihm etwas in den Mund, was er nicht gesagt hat. Hier geht es um geschlechtsverändernde Maßnahmen und Operationen an Minderjährigen, und egal wie man zur Thematik steht, dagegen kann man sehr wohl etwas haben, ohne sich den Vorwurf, man würde auf Minderheiten eintreten, anhören zu müssen.
zum Beitrag20.06.2025 , 13:24 Uhr
Beim letzten Satz bin ich ganz anderer Meinung. Und zur Verkehrswende: Man sollte nicht außer Acht lassen, daß die Mehrheit der Bevölkerung gar keine Verkehrswende will - bzw. wenn überhaupt, dann eher eine Wende zurück zur autogerechten Stadt. Wenn irgendwann - rein hypothetisch - weniger Verkehr erwartet wird (ich glaube das nicht), dann bleibt immer noch die Frage, was in der Zwischenzeit bis dahin passieren soll. In der Gegenwart ist der Bedarf eben noch höher und rechtfertigt vier Spuren. Man sollte den Menschen auch selbst die Entscheidung überlassen, ob sie mit dem Auto oder dem ÖPNV fahren, anstatt sie durch künstlich erzeugten Stau zum Umstieg zu nötigen.
zum Beitrag11.05.2025 , 07:56 Uhr
Das stimmt so nicht; auch wenn z.B. von Höcke derartiges überliefert ist, sollte man sich durch solche Falschbehauptungen nicht angreifbar machen. Es gibt auch so genug, das gg die AfD spricht. Parteilinie ist, daß drei Gruppen abgeschoben werden sollen: Diejenigen, deren Asylantrag abgelehnt wurde, die, deren Krieg im Heimatland zu Ende ist sowie sämtliche Kriminellen. Man spricht sich für Demokratie und für das Asylrecht aus, letzteres will man aber, wie im GG beschrieben, nur auf politisch Verfolgte anwenden. Wer arbeitet und Steuern zahlt, hat als Migrant nichts zu befürchten. Deswegen wählen ja auch so viele Wähler mit MHG die AfD. Und Fachkräfte wollen sie auch anwerben und werben mit größerer innerer Sicherheit, um deren Befürchtungen, in ein AfD-regiertes Deutschland zu kommen, zu zerstreuen. Bitte nicht so leicht zu entkräftende Argumente gg diese Partei bringen, damit macht man die nur stärker.
zum Beitrag08.05.2025 , 11:22 Uhr
Nein, die Umstände haben sich in den paar Stunden eben nicht geändert. Und für taktische Spielchen ist eine BK-Wahl nun auch nicht der richtige Ort. Entweder ich will, daß diese Person BK wird - oder nicht. Entsprechend stimme ich ab. Wenn ich hinterher merke, daß die Wahl u.a. wegen mir schiefgegangen ist - also in meinem Sinne gelaufen ist - , wie kann ich dann beim nächsten Mal dafür stimmen? Und, lieber Encantado, der letzte Satz war unnötig.
zum Beitrag07.05.2025 , 14:28 Uhr
Ja, Pöbel-Ralle würde ich es auch zutrauen, daß er nicht für Merz gestimmt hat. Er hatte genau das auch schon angedeutet - für ihn war Merz unten durch, nachdem er im Januar mit der AfD gestimmt hat.
zum Beitrag07.05.2025 , 14:20 Uhr
Ich habe noch nie verstanden, was Abgeordnete bewegt, in mehreren direkt aufeinanderfolgenden Wahlen unterschiedlich abzustimmen.
Deswegen frage ich mich: War es wirklich so? Oder haben Abgeordnete anderer Parteien am Ende auch für Merz gestimmt? Was, wenn das AfD-Leute waren - ich erinnere mich da an die Vorgänge in Thüringen vor fünf Jahren - einfach, um etwas Unruhe zu erzeugen? Müßte Merz dann zurücktreten?
Aber so wird es nicht sein. Erstens hätte die AfD schon längst erklärt, von uns haben ihn xx Abgeordnete gewählt, und ohne die hätte es nicht gereicht. Und zweitens gab es ja auch bei denen lange und erschrockene Gesichter, als der erste Gang schiefging. So wenig staatstragend, wie sie oft dargestellt werden, sind sie offenbar doch nicht.
zum Beitrag06.05.2025 , 09:20 Uhr
Einer Partei Gelder zu streichen, weil ein Geheimdienst eine bestimmte Einschätzung vorgenommen hat, auf der Grundlage eines Gutachtens, das lieber nicht veröffentlicht werden soll - das halte ich nicht für richtig.
Ernstzunehmen ist eine solche Einstufung nur, wenn sie vom Bundesverfassungsgericht kommt. Nur dieses ist unabhängig, der Geheimdienst untersteht dem Innenministerium. Was der Verfassungsschutz denkt, ist allenfalls nice to know, darf aber keine Konsequenzen nach sich ziehen.
Aber eine solche Einstufung hört man eben allzu gerne und neigt dazu, ihre Bedeutung zu überhöhen, wenn man politisch entsprechend eingestellt ist. Die Einschätzung damals, es habe keine Hetzjagden gegeben, wurde komischerweise nicht so kritiklos hingenommen.
zum Beitrag22.04.2025 , 08:52 Uhr
Danke, genau das wollte ich auch schreiben, aber Du warst schneller.
Es spielt überhaupt keine Rolle, ob der Angreifer bzw. das Opfer schwarz, weiß oder sonstwas war. Auch den Polizisten ist das wumpe. Ein Mann hat angegriffen und ist leider durch einen verirrten Schuß zu Tode gekommen, Punkt. Die taz sollte nicht versuchen, einen vermeintlichen Rassismus bei der Polizei herbeizuschreiben.
zum Beitrag12.03.2025 , 11:14 Uhr
Eines müßte mir die linke Community mal erklären: Einerseits wollen sie die Schuldenbremse lockern, oder am liebsten ganz abschaffen. Alles mögliche soll mit Schulden finanziert werden können. Andererseits wird ständig sogenannte Generationengerechtigkeit gefordert. Keine Ausgaben, Investitionen oder Wohltaten, die spätere Generationen bezahlen müssen. Das geht nicht zusammen.
zum Beitrag12.03.2025 , 11:03 Uhr
Das Vermögen liegt aber nicht komplett als flüssiges Geldvermögen auf Konten. Es ist gebunden in Häusern, Unternehmen usw. Eine sehr theoretische, realitätsferne Betrachtung.
zum Beitrag12.03.2025 , 10:55 Uhr
"Die völlig unschuldigen (...) jüngeren Generationen" Die werden im Laufe ihres Lebens genauso viel Schuld auf sich laden wie alle anderen Menschen. "Sie sollen die in ihrer Zeit anfallenden Kosten zum Erhalt der Infrastruktur tragen + die jetzt anstehenden + die eingesparten der letzen 20 Jahre + Zinsen." Die in ihrer Zeit anfallenden werden sie auch auf Pump, also zu Lasten der folgenden Generationen, finanzieren. Warum sollen die edler sein als die heutigen Menschen? "die Ausbeutung junger Menschen" Die werden genau so viel oder wenig ausgebeutet wie die alten. Und Steuererleichterungen wirken nunmal nur bei denen, die welche zahlen. Diejenigen jungen Leute, die beklagen, daß sie nichts von den Steuererleichterungen haben, sollten erwägen zu arbeiten. Dann wirken sie auch bei denen. "Das Mindeste ist, jedes jetzige Steuerkonto mit einer Einmalzahlung zu belasten" Auch das der jungen Leute, denke ich. Oder? Das der Alten eher nicht, denn die zahlen ja schon vier- bis fünfstellige Beträge. Die junge Generation hat ein viel leichteres Leben als jede junge Generation vor ihr. Das haben sie den älteren zu verdanken. Wer den Alten ihren Wohlstand neidet, sollte genauso hart arbeiten.
zum Beitrag27.02.2025 , 20:51 Uhr
Warum zerstört die CDU die Demokratie, wenn genau hingeschaut wird, ob diejenigen Organisationen und Vereine, die staatliches Fördergeld erhalten, sich an geltendes Recht halten?
Es geht ja schließlich nicht darum, Widerstand, Demonstrationen oder sonstige Protestaktionen zu erschweren, zu behindern oder zu verbieten. Jeder durfte und darf das weiterhin tun - solange er keine staatlichen Zuwendungen erhält. Das war schon immer so. Und wenn überall alles sauber gelaufen ist und alle eine weiße Weste haben, braucht ja auch keiner Angst haben.
Der Aufschrei ist deswegen so groß, weil es darum geht, daß die vielen Vereine und Organisationen ihre staatlichen Zahlungen verlieren könnten, weil sie sich eben nicht immer an die Regeln gehalten haben (hat ja auch bis jetzt keiner so genau hingesehen...). Sich aus Spenden zu finanzieren und die Vereinsarbeit ehrenamtlich zu erledigen, ist eben nicht so komfortabel wie mit Staatsknete. Aber man darf eben nicht vergessen, es ist Steuergeld. Damit muß sorgsam umgegangen werden.
zum Beitrag26.02.2025 , 21:39 Uhr
Nein, das stimmt nicht. Die Zuwendungen an den örtlichen (im Vereinsregister eingetragenen) Fußballverein sind selbstverständlich nicht steuerlich absetzbar. Es muß schon eine Gemeinnützigkeit vorliegen. Steht im EStG und in der AO.
Davon abgesehen: Die Steuervorteile sind keine direkten Zuwendungen des Staates. Die unter bestimmten Umständen mögliche und in der Höhe begrenzte steuerliche Absetzbarkeit betrifft im übrigen den Spender und nicht den Begünstigten (die Organisationen haben also rein gar nichts davon). Steuerliche Absetzbarkeit bedeutet auch nicht, daß durch die Spende eine gleich hohe Steuerermäßigung stattfindet, sondern nur, daß der Spender auf den Betrag der Spende keine Einkommensteuer bzw. Körperschaftssteuer bezahlen muß.
zum Beitrag26.02.2025 , 21:25 Uhr
Können Sie mir ein paar nennen, die finanzielle Zuwendungen vom Staat erhalten und entweder "Wahlempfehlungen" gegeben oder von der Wahl bestimmter Parteien abgeraten haben?
Wenn es die geben sollte, müßten die natürlich auch auf der Liste stehen. Aber: Ist es sicher, daß sie nicht darauf stehen? Eine solche Ungleichbehandlung wurde der CDU bis jetzt jedenfalls nicht vorgeworfen, obwohl es doch ein Spitzenargument gegen den Fragenkatalog wäre.
zum Beitrag26.02.2025 , 21:12 Uhr
Bauern- oder sonstige Unternehmerverbände sind weder gemeinnützig noch erhalten sie Staatsgelder. Sie unterliegen also nicht der Neutralitätspflicht und können gegen die Grünen austeilen, ohne sich strafbar zu machen. Die in dem Fragenkatalog erwähnten Vereine könnten genauso gegen CDU, AfD o.ä. austeilen, wenn sie nicht gemeinnützig wären und/oder keine staatlichen Zuwendungen erhalten würden.
Die o.g. Spenden für gemeinnützige Vereine sind tatsächlich teilweise steuerbefreit - insofern, daß der Spender den Betrag der Spende unter bestimmten Umständen nicht per ESt bzw. KSt versteuern muß.
Für mich persönlich ist es ohnehin ein Widerspruch, daß NGOs staatlich unterstützt werden. Non-government (=regierungsfern) und trotzdem von der Regierung finanziell alimentiert? Das paßt nicht. Die sollen ruhig ihren Aufgaben nachgehen, sich aber aus Spenden finanzieren oder es ehrenamtlich tun.
zum Beitrag26.02.2025 , 14:22 Uhr
Nein, die bekommen keine finanzielle Unterstützung vom Staat. Nur darum geht es.
zum Beitrag26.02.2025 , 13:57 Uhr
Theoretisch könnte er sich tolerieren lassen. So hat es auch mit der Linkspartei, damals noch PDS, angefangen - auf Landesebene in Sachsen-Anhalt.
zum Beitrag26.02.2025 , 13:24 Uhr
Er kann und soll so weitergeführt werden wie bisher. Nur ohne staatliche Zuwendungen.
Noch einmal: Es geht nicht darum, irgendwelche Proteste, Demonstrationen oder Aktionen zu verbieten, zu verhindern oder zu erschweren. Es ist aber verboten, daß sich gemeinnützige, staatlich geförderte Vereine politisch auf eine Seite schlagen. Wenn man genau das will, stehen in diesem Rechtsstaat aber weiterhin alle Türen offen. Nur man muß auf Staatsknete verzichten und sich z.B. über Spenden finanzieren. Ob hier alles mit rechten Dingen zugeht, soll mit diesen Fragen überprüft werden.
Es geht immerhin um Steuergeld. Daran herrscht gerade etwas Mangel, deswegen versucht man, Geld einzusparen. Auch hier.
zum Beitrag26.02.2025 , 13:10 Uhr
Nein, kein Volltreffer. Die Bauernverbände erhalten keine staatliche Unterstützung. Und nur darum geht es.
Es geht nicht darum, Proteste zu unterbinden oder zu behindern. Es muß nur sichergestellt sein, daß gemeinnützige Organisationen, die mit Staatsknete gefördert werden, politisch neutral sind. Meinungsäußerung ok, Kritik auch, aber keine "Wahlempfehlung" bzw. die Aufforderung, eine bestimmte Partei nicht zu wählen. Das dürfen nur Vereine, die kein Geld vom Staat erhalten.
Im übrigen verstehe ich die Aufregung nicht. Hier wurden Fragen gestellt - wenn alles "sauber" ist und alle Beteiligten eine weiße Weste haben, hat doch keiner etwas zu befürchten. Gerade Grüne und Linke treten doch sonst immer vehement für Transparenz ein - man sollte dem Gegner nicht das Argument frei Haus liefern, das gelte nur für andere.
zum Beitrag10.02.2025 , 12:08 Uhr
Der Meinung kann man sein, ich würde es aber so ausdrücken: Die von "Der Dritte Weg" sind miese Demokratiefeinde (usw.). Wenn die bei 20 % lägen, würde ich auch Angst haben. Die AfD, bei aller Antipathie, und jetzt festhalten, halte ich nicht für eine antidemokratische Partei. Ich habe mir irgendwann mal ein Programm von denen durchgelesen, und schon in der Präambel wird sich ausdrücklich zur Demokratie bekannt. Und das nehme ich denen auch ab, obwohl ich diverse Inhalte von ihnen auch ablehne.
Ich frage mich wirklich, warum man sich so sehr an der AfD abarbeitet, und dabei die tatsächlichen Nazis, also "Der Dritte Weg" oder "Die Rechte" aus den Augen verliert. Die wollen wirklich alle Ausländer heraushaben, nicht nur die, deren Asylantrag abgelehnt wurde, deren Krieg im Heimatland zu Ende ist oder diejenigen, die kriminell geworden sind. Die AfD schrieb in dem Programm, das ich seinerzeit gelesen habe, daß sie ausländische Fachkräfte anwerben wollen und auch das Asylrecht keinesfalls abschaffen wollen (nur so anwenden, wie es im GG steht: Politisch Verfolgte genießen Asyl).
zum Beitrag10.02.2025 , 11:32 Uhr
Das ist fast ein Jahrhundert her. Geschichte wiederholt sich nicht - die Demokratie ist gefestigt und weithin akzeptiert, und die AfD ist, bei aller Antipathie, nicht die NSDAP. Wenn eine Partei wie "Der Dritte Weg" bei >20% stehen würde, bekäme ich es auch mit der Angst zu tun. DAS sind Nazis und Faschisten; sie sehen sich auch selber so. Aber die AfD ständig mit dem Hitlerregime in Verbindung zu bringen, ist erstens Diffamierung, zweitens verharmlost man damit die damalige Zeit des Naziterrors, und drittens ist es genauso absurd, als wenn man einem Linken Nähe zu den Regimen von Stalin, Mao, Pol Pot oder Kim Jong Un unterstellen würde.
zum Beitrag08.02.2025 , 23:46 Uhr
Ganz einfach: Daß es verlogen und heuchlerisch ist, anderen das Prädikat "demokratisch" abzusprechen, wenn man selber nicht besser oder sogar viel schlimmer ist.
Haß und Hetze wird der rechten Seite zur Last gelegt (teilweise zu Recht), aber was ich hier manchmal an haßerfüllten Tiraden lese, ist nicht besser. Und alles, was in irgendeiner Weise Gewalt und/oder politisch motivierten Vandalismus ausführt, duldet oder relativiert, gehört meiner Meinung nach nicht in den politischen Diskurs, sondern in den Knast. Diejenigen, die die Wahlkampfbüros verwüstet oder Mitglieder anderer Parteien angegriffen haben, sind miese Kriminelle, die keiner braucht und ohne die D ein besserer Ort wäre.
zum Beitrag08.02.2025 , 23:26 Uhr
Alles schön und gut - aber ich würde es angebrachter finden, wenn es keine Demos "gegen Rechts", sondern gegen Gewalt, Extremismus und Radikalität gäbe. Und zwar egal, von welcher Seite. Ob jemand vom links- oder rechtsextremen Gewaltbereiten oder vom Islamisten zusammengeschlagen wird, ist egal, die Schmerzen sind dieselben.
Alles ohne die Suffixe -extremistisch, -radikal o.ä. ist hingegen völlig legitim, und zwar Links und Rechts gleichermaßen. Dann kann man beide Richtungen eigentlich auf einen Unterschied herunterbrechen: Der Linke sagt, alle Menschen sind gleich, deswegen müssen auch alle das gleiche und die gleichen Rechte haben. Der Rechte sagt, alle Menschen sind gleich, aber leider können wir nicht allen das gleiche und die gleichen Rechte zubilligen.
Einmal ganz abgesehen davon, daß diese Zuordnung ohnehin willkürlich und nicht mehr zeitgemäß ist. Ich bin bei Verkehrspolitik ultrarechts, bei Familienpolitik links, bei Migrationspolitik eher rechts, bei Sozialpolitik eher links (aber nicht für die illegal Anwesenden oder kriminelle Migranten, aber das ist dann wohl wieder rechts), usw., usf...
zum Beitrag25.01.2025 , 17:19 Uhr
Naja, aus der Sicht von Merz ist die Situation wirklich bitter: Da ist eine Partei, mit der er alle seine Vorhaben durchboxen könnte. Evtl. könnte er seinen Traum von der Anerkennung der einmal verliehenen Staatsbürgerschaft im GG absichern. Aber er darf nicht und muß sich stattdessen mit SPD oder den Grünen herumschlagen...
zum Beitrag23.01.2025 , 23:05 Uhr
Nun ja, Merz könnte theoretisch die Verfassung bei einem entsprechenden Wahlergebnis ändern - dafür müßte sich aber eine CDU-Alleinregierung von der AfD tolerieren lassen, was nicht passieren wird und auch kaum jemand will. Aber ein solches Ergebnis ist nicht völlig ausgeschlossen, 30% Union und 22% AfD könnten für eine Zweidrittelmehrheit schon reichen, wenn FDP, BSW und Linke knapp unter der 5%-Hürde bleiben und es einen hohen Anteil an Stimmen für die Sonstigen gibt.
Ansonsten kann ich Ihnen nicht zustimmen. Die abertausenden Flüchtlinge sind in Wirklichkeit bis zu einer Milliarde - so viele sitzen weltweit auf gepackten Koffern. Da ist ein Willkommensklima das falsche Signal. Abschottung nach außen ist nicht schön, kann aber notwendig sein. Und man sollte damit jetzt beginnen, damit man eine wasserdichte Grenze hat, bevor die Klimaflüchtlinge auch noch dazukommen.
zum Beitrag23.01.2025 , 22:43 Uhr
Damals schottete die Mauer nach innen ab. Jetzt würde eine hypothetische Mauer nach außen abschirmen, das ist etwas ganz anderes - und meiner Meinung nach völlig legitim.
zum Beitrag21.01.2025 , 11:17 Uhr
Was für eine entsetzliche Verharmlosung des Hitlerfaschismus! Hier ist ein Präsident, den wir nicht mögen müssen, auf demokratischem Wege ins Amt gewählt worden. Er wird eine Politik verfolgen, die viele von uns ablehnen.
Das hat mit dem Terror, der hier von 33 bis 45 geherrscht hat, nicht im geringsten etwas zu tun. Trump wird keine Juden vernichten, keine KZs errichten, die Schwarzen nicht entrechten und keine Rassenideologie einführen. Mit diesem Regime kann man vielleicht Stalin, Pol Pot oder Mao vergleichen, aber, bei aller Antipathie, nicht Trump.
zum Beitrag15.01.2025 , 13:15 Uhr
Man kann das nun gut oder schlecht finden, aber es geht hier um Leute, die vorsätzliche Straftaten begangen haben. Und ob man vorsätzlich straffällig wird, das kann jeder selbst entscheiden. Wenn man nicht ausgebürgert werden will, verübt man einfach keine Straftaten - dann ist man sicher. Jeder Straftäter weniger macht D zu einem besseren Ort - das gilt selbstverständlich für Leute mit durch Einbürgerung oder qua Geburt erworbener Staatsbürgerschaft gleichermaßen. Aber die einheimischen Kriminellen wird man eben leider nicht so leicht los - das ist aber kein Grund, die eingebürgerten Kriminellen zu schonen. So wird man wenigstens einige der Kriminellen los. Daher finde ich die Idee gut; vor allem die abschreckende Wirkung wird enorm sein und die ein oder andere Straftat wird sich vielleicht verkniffen. Allerdings wird es dazu nicht kommen; SPD oder Grüne als Koalitionspartner werden das nicht zulassen. Das wäre nur theoretisch möglich, indem die AfD eine CDU-Alleinregierung toleriert - gemäß den Prognosen wäre es u.U. sogar möglich, das im Grundgesetz abzusichern. Aber das wird nicht passieren, das wäre ein klarer Wortbruch von Merz, den er sich nicht trauen wird.
zum Beitrag24.12.2024 , 00:48 Uhr
"Nutzung und Aufbau Erneuerbarer Energien sind bereits billiger als bestehende fossile Infrastruktur."
Wenn das so wäre, würden nicht in aller Welt gerade unzählige Kohlekraftwerke neu gebaut oder geplant. Es ist mir um diese Uhrzeit zu aufwendig, das genau zu recherchieren, aber ich lehne mich wahrscheinlich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich schätze, daß jeden Monat, vielleicht sogar jede Woche irgendwo auf der Welt ein neues hinzukommt.
zum Beitrag22.12.2024 , 21:32 Uhr
"Kipppunkt für unseren Klimaschutz"
Ganz unfreiwillig hat die taz die Problematik mit dieser Überschrift auf den Punkt gebracht: "Unseren" Klimaschutz lassen wir uns nicht nehmen! Ganz richtig, ob es nun schön ist oder nicht, es ist ein Anliegen der linken bzw. grünen Community. Den allermeisten anderen Wählern ist Klimaschutz egal, sie betrachten ihn weder als ihr Thema noch als etwas, für das es sich zu kämpfen lohnt. Erst wenn der Job sicher, Miete und Döner bezahlbar und die Urlaubsreise gebucht ist - ach ja, Klimaschutz, meinetwegen.
Es erinnert mich an eine Karikatur aus den 80ern oder 90ern, in welcher Norbert Blüm den Massen zuruft: "Unsere Renten sind sicher!" - Darauf die Menge: "Und unsere???"
zum Beitrag22.12.2024 , 18:42 Uhr
"Allerdings wird die Wahrscheinlichkeit, [...] dass dieser Klimaschutz eine unsinnige Investition ist, hingegen immer größer."
Das ist meine Meinung. Der Klimaschutz ist in Anbetracht der weltweiten, immer noch steigenden Emissionen vergebliche Liebesmüh. Stattdessen sollte man sich auf Klimaanpassung konzentrieren. Soll heißen, intelligente Bewässerung und Anbau resilienterer Sorten in der Landwirtschaft, Aufforstung vertrockneter Wälder mit Baumarten, die Trockenheit besser tolerieren, massiver Ausbau von Wasserentsorgungsanlagen vor allem in Risikogebieten (Ahrtal...), Erhöhung von Deichen, usw. usf. Finanziert werden könnte das mit den gewaltigen Mitteln, die jetzt für den Klimaschutz ausgegeben werden.
Wir sollten uns von der Illusion verabschieden, daß wir Deutschen in der Welt eine solche Strahlkraft haben, daß andere Staaten unserem Vorbild folgen. Das Gegenteil wird der Fall sein: Sie werden den dadurch entstehenden Wettbewerbsnachteil Deutschlands gnadenlos für ihren Vorteil nutzen. Deshalb, auch wenn es wehtut: Schluß mit dem Klimaschutz, dafür Anpassung an die neuen Bedingungen, damit das Leben in D auch unter den neuen klimatischen Bedingungen lebenswert bleibt.
zum Beitrag20.11.2024 , 23:38 Uhr
Vorab: Die Rußlandpolitik von BSW und AfD lehne ich auch ab.
Aber zwei Dinge sind mir wichtig: Erstens, Demokratie bedeutet, alle gewählten Parteien gleich zu behandeln; Ausgrenzungen von Parteien, deren Programm man ablehnt, bringt deren Wähler um Ihr Wahlrecht und somit ihren Einfluß auf die Politik.
Zweitens: BSW sind keine rotlackierten Faschos, sondern Linkskonservative, vergleichbar etwa mit der SPD unter Schmidt oder Schröder - bevor die SPD sich von ihrem eigentlichen Kernziel, der sozialen Sicherheit, verabschiedet und eher grünen Themen zugewendet hat. Damit meine ich offene Grenzen, Gendern/Woke-Sein, Klimaschutz sowie Verkehrs-/Energiewende. Alles Dinge, die heute als links gelten, es historisch aber eigentlich nicht sind.
Dadurch ist ein Vakuum entstanden, das BSW erkannt hat und ausfüllt: Die Wähler, die sozial denken, aber ansonsten konservativ sind, also all die Inhalte, die ich eben aufgezählt habe, klar ablehnen. Wie Schmidt, der sozialdemokratisch dachte, aber z.B. "Multikulti" ablehnte.
zum Beitrag15.11.2024 , 10:36 Uhr
Wenn das E-Auto über eine handelsübliche Steckdose aufgeladen wird, gerät es aber zu einem größeren Umweltsünder als jedes Auto mit Verbrennungsmotor.
Da die erneuerbaren stets zu 100% ausgelastet sind, müssen für jedes E-Auto (und für jede Wärmepumpe) ein paar Eimer Braunkohle mehr in den Ofen des Kohlekraftwerks geschüttet werden. Das gilt natürlich jederzeit, nicht nur bei Dunkelflaute - zu einer CO2-Einsparung kommt es nur bei Nutzung von selbsterzeugten Strom aus der PV-Anlage.
zum Beitrag15.11.2024 , 10:21 Uhr
Die Arbeitszahl gerät bei handelsüblichen Wärmepumpen schon bei -8° unter den Wert von 1. Eine Arbeitszahl von 3 ist ein theoretischer, nicht realistischer Wert.
"mit 100% Braunkohlestrom aus einem Schrottkraftwerk betrieben werden" Es macht keinen Unterschied, ob es ein brandneues oder ein Schrottkraftwerk ist. Der Zentner Kohle verbrennt in beiden Öfen zu der gleichen Menge Kohlendioxid...
zum Beitrag12.11.2024 , 20:27 Uhr
"...weil sie Trump trotz allem für einen tollen Kerl halten."
Aus Sicht eines US-Amerikaners kann man das durchaus verstehen. Eine Steuerreform, die erstmals "unten" angekommen ist, und Arbeitsplätze, die dadurch entstanden sind, daß Trump die amerikanischen Unternehmen, die ihre Produktion nach China verlagert haben, die Zölle derart erhöht hat, daß viele wieder zurückgekommen sind - weil es dort billiger ist.
Innenpolitisch hat sich Trump also zwar einiges zuschuldenkommen lassen (Sturm aufs Capitol), aber auch einiges auf der Habenseite. Die wirtschaftlichen Verbesserungen gingen zwar oft zu Lasten anderer Staaten (wie auch andere seiner Maßnahmen für diese bisweilen nachteilig waren), aber die Amerikaner haben nun einmal einen Präsidenten gewählt, von dem sie hoffen, daß er IHR Land "great again" macht - und nicht irgendein anderes.
Trump ist in aller Welt vor allem deswegen gefürchtet, weil er unberechenbar ist - und das ist er, weil er sich um die ungeschriebenen Gesetze der Diplomatie nicht schert.
zum Beitrag12.11.2024 , 12:00 Uhr
Es gibt noch einen Grund, warum so viele Latinos und Schwarze für Trump gestimmt haben: Die Steuerreform während seiner Amtszeit war die einzige, die auch ganz unten angekommen ist. Die Latinos und Schwarzen, die ja oft geringe Gehälter beziehen, hatten zum ersten Mal mehr im Portemonnaie - frühere Steuerreformen hatten stets nur die Entlastung der Besserverdienenden und Reichen im Blick.
Das wird Trump von diesen Gruppen hoch angerechnet.
zum Beitrag26.10.2024 , 21:19 Uhr
"Für einen halbwegs vernünftig Verdienenden ist die Bundesrente die aller schlechteste Anlageform. (...) Die Aktienrente ist unvergleichlich profitabler."
Dem kann ich nicht zustimmen. Die Renten steigen proportional mit den Löhnen, und bei den Abschlüssen in den letzten Jahren kann man von einer Rendite von weit über 5% ausgehen. Ich habe deswegen sogar in 2022 20.000 Euro in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt - ok, wenn ich die Rente nicht mehr erlebe, ist das Geld für die Erben verloren, aber wenn doch, gibt es keine bessere sichere Anlage.
In Aktien kann ja jeder trotzdem investieren, wenn er etwas Spielgeld übrig hat; mit etwas Glück und einem guten Händchen rentiert sich das sogar noch mehr als die ges. RV. Aber es kann eben auch schiefgehen, siehe 2008-2010. Deswegen sollte die Versorgung, wenn sie die einzige Einkunftsquelle ist, nie auf eine solche nicht 100%ig sichere Basis vertrauen.
Insofern finde ich die Pflicht-RV durchaus gut - es sollten eben nur 1. keine beitragsfremden Dinge aus der Rentenkasse bezahlt werden, 2. alle Bürger einzahlen und 3. die Beitragsbemessungsgrenzen abgeschafft werden.Dann klappts auch mit einem Rentenniveau wie in Österreich.
zum Beitrag23.10.2024 , 08:53 Uhr
Diese Annahme gibt es im EStG nicht. Der ArbN kann das Auto auch zu 100%privat nutzen. Die Fahrzeuggestellung ist ein Gehaltsbestandteil. Davon profitieren beide: ArbN hat einen Neuwagen für weniger, als wenn er ihn privat least oder kauft, ArbG bindet den Mitarbeiter an sich.
zum Beitrag23.10.2024 , 08:46 Uhr
Nein, das interpretieren Sie tatsächlich falsch.
Die Leasingraten sind Betriebsausgaben und mindern die Steuerlast, das ist zwar vollkommen richtig - aber sie müssen ja erstmal bezahlt werden.
Ähnlich verhält es sich, wenn der Unternehmer das Fahrzeug kauft, das er dem Angestellten überlassen will: Er muß es etstmal bezahlen; anschließend wird es abgeschrieben und die Abschreibungen sind Betriebsausgaben, die den Gewinn und damit die Steuer mindern.
Die Fahrzeuggestellung ist ein Lohnbestandteil und muß als geldwerter Vorteil wie der eigentliche Lohn vom ArbN versteuert werden - nur daß es für diese Art der Entlohnung eine steuerliche Vereinfachung gibt: Dem ArbN werden auf sein Gehalt 1% vom Bruttolistenpreis aufgeschlagen, darauf wird die Steuer berechnet, und anschließend wird dieser fiktive betrag wieder abgezogen. Das Resultat ist, daß er diesen Betrag mit seinem persönlichen Grenzsteuersatz versteuert.
Bei E-Autos ist dieser Satz unter bestimmten Umständen bei 0,5 oder 0,25%, weil der Gesetzgeber diese Autos fördern will.
zum Beitrag16.10.2024 , 19:21 Uhr
Nun ja, er kann nur dann klimaneutral gefahren werden, wenn er mit Strom aus der PV-Anlage auf dem eigenen Dach aufgeladen wird.
Bei Strom aus der Steckdose ist er ein übler Klimasünder: Da die erneuerbaren Energien stets mit 100%iger Auslastung laufen, müssen für jedes E-Auto ein paar Eimer Kohle mehr ins Kohlekraftwerk geschüttet werden. Da hilft es auch nicht, sich die Sache schönzurechnen, indem man den Energiemix anrechnet - nur die Grenzkostenrechnung bildet den zusätzlichen CO2-Ausstoß ab.
24 Jahre altes Auto - naja, das muß nicht zwingend einen besonders hohen CO2-Ausstoß bedeuten. Auch im Jahr 2000 wurden schon extrem sparsame Kleinwagen gebaut - und nur vom Verbrauch und nichts anderem hängt bekanntlich der CO2-Ausstoß ab. Deswegen werden ja auch die riesigen SUV oft zu Unrecht als Spritfresser und damit als Klimasünder gebrandmarkt, obwohl ihr Verbrauch (und damit auch der CO2-Ausstoß) dank Start-Stopp-Automatik, Zylinderabschaltung, Rekuperation usw. oft niedriger liegt als bei einem 10 Jahre alten Golf.
Fazit: Ich kann die Autorin sehr gut verstehen und bin weit davon entfernt, mir anzumaßen, sie wegen ihres vermeintlich schlechten Klimabewußtseins zu kritisieren.
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