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30.09.2024 , 14:02 Uhr
Es soll eine Partei verboten werden, die in drei Bundesländern von ca 30% der Wähler*innen gewählt wurde. Und dann? Wandern diese 30% zum Bündnis Wagenknecht? Auch nicht viel besser. Vielleicht könnten unsere Politiker*innen ihre Energie und Zeit in ihre eigene Politik stecken und sich mal fragen WARUM die AfD und BSW- nicht nur in den neuen Bundesländern- so ein Zulauf haben. Mit dem Verbot der AfD zum jetzigen Zeitpunkt erodiert das Vertrauen in Wahlen und Politik weiter. Nicht zielführend.
zum Beitrag26.09.2024 , 21:09 Uhr
Die einen lügen, die anderen versuchen ihren Grundsätzen treu zu bleiben. Und mein Eindruck als Exwählerin der Grünen: die Menschen haben 2019 nicht die Realos gewählt, sondern die Utopie die Grünen würden wirklich sozialgerecht diese Erde retten. Wenn ich die Politik haben möchte, die die Bundesgrünen heute machen, wähle ich CDU. Bleibt im Moment leider nur die Linke.
zum Beitrag14.06.2024 , 06:47 Uhr
Sehr junge Menschen die auf Bäumen sich friedlich aufbäumen gegen Zerstörung, gegen ein ewig gestrig weiter so, die für ein besseres Miteinander streiten und den Erhalt unserer Lebensgrundlagen - werden kriminalisiert. Nicht neu, immer noch traurig und völlig überzogen. Waldbesetzung ist berechtigter, politischer Protest. Wir erleben das 6. Massensterben der Arten und einen ungebremsten Klimawandel und niemand stellt die kapitalistische Verwertungsidiologie (weiter, schneller, höher, mehr) in Frage - außer eben diesen jungen Menschen. Vielleicht werden sie deshalb so drangsaliert. Sie haben meine volle Solidarität.
zum Beitrag08.06.2024 , 09:33 Uhr
Sehr gut! Fußverkehr muss endlich als gleichberechtigt zum motorisierten Verkehr verstanden werden. Der öffentliche Raum gehört uns allen und als Fußgängerin möchte ich den Gehweg ohne Slalomlauf nutzen können. Es gibt keinen guten Grund, warum Autofahrenden/ -besitzenden mehr Raum als allen anderen Verkehrsteilnehmer:innen und vor allem Regelverstöße zugestanden werden. Ich hoffe, das setzt sich auch in anderen Kommunen durch.
zum Beitrag07.06.2024 , 16:17 Uhr
Könnte Habeck bitte in eine andere Partei wechseln - oder die Grünen ihre Parteifarbe, genau wie ihre Werte auch schon, ablegen? Mir bleibt nichts als Konsumverweigerung, weil es meine zeitlichen Kapazitäten übersteigt, eine Verantwortung zu übernehmen, die Unternehmen zu tragen haben. Das Gesetz hat mich echt gefreut - na dann bleibt wohl stopfen, leihen, tauschen. Ich mach‘ da einfach nicht mehr mit.
zum Beitrag01.06.2024 , 22:46 Uhr
Die hungernden Aktivisti machen sich ehrlich. Ganz und gar mit ihrem ganzen Dasein stehen sie zu ihren Überzeugungen und Forderungen. Das mag interlektuell gesehen weder "was bringen" noch den Klimawandel aufhalten, ist aber erschütternd konsequent. Vielleicht ist es weniger eine Frage von Schuld, als eine Frage von Verantwortung.
zum Beitrag08.05.2024 , 21:28 Uhr
Im Feburar hat sich die Mehrheit der Anwohner:inne bei einer Bügerbefragung gegen eine Werkserweiterung von Tesla entschieden. Das sollte erwähnt werden, sie werden die Situation vor Ort sicher am Besten beurteilen können. Vielleicht war mit ausschlaggebend, dass der Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE) wegen der Wasserknappheit damit begonnen hat, in Verträgen mit Privathaushalten als Neukunden eine Deckelung der Wasserversorgung zu vereinbaren (Auf ca. 100l pro Tag und Person). Mal abgesehen davon, für eine Antriebswende sind die Modelle von Tesla sicher nicht die geeigneten. Wo ÖPNV nicht möglich ist, braucht es E- Autos, die auch für Durchschnittsverdiener:innen bezahlbar sind - Tesla Modelle sind ab 50000 Euro zu bekommen? Ich kann das immer wieder nachzulesene, fast zwanghafte Verteitigen von Tesla als ökologischer E-Autobauer für alle daher wirklich nicht verstehen. Das wesentliche ökologische Problem, das die Menschheit hat, ist das Missverständniss zu glauben, sich die Natur "Untertan" machen zu können. Walderhalt, Grundwasserschutz, Biotop- und Artenschutz sind für uns überlebenswichtig, genauso wie eine sozialgerechte Verkehrswende und neue Wege zu finden Wirtschaft, Naturschutz und soziale Gerechtigkeit unter einen Hut zu bekommen. Vielleicht finden die linken Aktivist:innen ja einen bei ihren Aktionstagen.
zum Beitrag01.05.2024 , 06:52 Uhr
ÖPNV kostenlos für alle! Den Gedanken der Schuldumkehr ablegen, Zeit und Energie nicht darauf verwenden, teile und herrsche mitzumachen und uns gegenseitig madig zu machen. Stattdessen das einzig “Richtige” fordern: Eine sozial gerechte Verkehrswende, die Mobilität für alle ermöglicht. Auch für Menschen ohne Konto, Smartphone oderPowerbank ;).
zum Beitrag23.04.2024 , 09:45 Uhr
Ich bin absolut für die Kastration von Katzen. Es gibt genügend. Um die Population von Vögeln, Eidechsen und Wildtieren zu schützen, wäre es aber sehr hilfreich keine weiteren Autobahnen zu bauen, unseren Flächenhunger einzudämmen und keine Ausnahmen für geschützte Gebiete zu genehmigen. Freigängige Katzen halten sich in Siedlungsgebieten auf. Das sich mittlerweile der größere Artenreichtum INNERHALB von Städten finden lässt, finde ich erschreckend und bedenkenswert. Wir sollten unsere Schuld an der Situation nicht auf eine andere Art, hier die Katzen, abwälzen. Kastration zum Schutz der Katzen selbst: ja. Ausgangssperre zum Schutz der gefährdenden Wildtiere: nein - außer wir machen mit. Denn die einzige Art, die wirklich gefährlich ist, sind wir selbst.
zum Beitrag23.04.2024 , 09:22 Uhr
Solange die Menschen nicht vor den Supermärkten am Einkaufswagen geklammert zusammenbrechen, in Lokalen vor Hitze ermatten von den Stühlen rutschen oder sonst wo im öffentlichen Raum sichtbar an Hitze sterben, ändert sich überhaupt nichts. Die kapitalistische Verwertungsidiologie, die Werbeslogans von “Freier Fahrt für freie Bürger” und “Ein Platz an der Sonne” sitzen tief im (Unter)Bewusstsein unserer Gesellschaft und kaum ein Mensch möchte auf jedwede Form von Konsum “verzichten”. Kein Mensch hindert uns daran maximal 120 km/h auf der Autobahn zu fahren, keine Kreuzfahrt zu buchen, spanische Erdbeeren im Supermarkt Regal liegen zu lassen. Wir haben die Möglichkeit auf die Straße zu gehen und für politische Veränderungen zu demonstrieren. Wollen wir aber nicht. Wir wollen auch an den letzten Krümeln vom großen Buffet teilhaben und werden die Party nicht verlassen, ehe sie zu Ende ist - auch wenn es unser Ende bedeutet. Die Zukunft unserer Kinder, die Lebenssituation von den Menschen im sogenannten globalen Süden, die Zerstörung von Naturräumen - das tut uns schon ein bisschen leid, da sollte die Politik was machen (aber bitte ohne unsere Freiräume zu beschneiden) - und weiter geht’s!
zum Beitrag21.03.2024 , 17:41 Uhr
Naja, er könnte sagen: “Der Fortbestand der menschlichen Zivilisation ist durch die Klimakatastrophe extrem gefährdet. Deutschland alleine kann die Klimakatastrophe nicht abwenden, aber wir können unseren Beitrag leisten und vor allem unsere Resilienz steigern. Kein Infrastrukturprojekt ist wichtiger als Wasserschutzgebiete zu schützen und Wald zu erhalten. Wir müssen Mobilität neu denken - hin zu ÖPNV, weg vom Individualverkehr. Wo KFZ gebraucht werden, geht es auch eine Nummer kleiner, ein Auto ist ein Fortbewegungsmittel, kein Statussymbol. Wahrer Luxus ist eine gute Gesundheitsversorgung, bezahlbarer Wohnraum, gesunde Lebensmittel und sauberes Wasser. Das gilt es zu fördern und wo es besteht, zu erhalten. Daher werden wir die Grundversorgung wieder in kommunale Hand zurückführen. …” es gäbe viel Gutes zu sagen. Positive Veränderungen sind möglich, die Menschen in Deutschland abholen und mitnehmen ist auch möglich. Ehrlich Stellung beziehen wäre ein Anfang. Solidarität mit dem hungernden Aktivisten - eine unterstützende Email an den Kanzler oder eine Petition ?
zum Beitrag11.03.2024 , 18:18 Uhr
Der einzige Weg, unsere Resilienz gegen den Klimawandel zu stärken, ist die Abkehr vom neokapitalistischen System. Politik und Wirtschaft sind zu stark miteinander verflochten, als das wir von dort eine Lösung erhoffen können. Was also können wir selbst tun? Wie stärken und unterstützen wir uns gegenseitig, ohne dem Gedanken der Schuldumkehr zu erliegen?
zum Beitrag11.03.2024 , 17:57 Uhr
Wenn ich es richtig verstanden habe, geht es hier um eine Werkserweiterung in einem Wasserschutzgebiet, das auch Teile von Berlin mit Trinkwasser versorgt. Ist es da nicht logisch, dass auch Menschen aus Berlin in Grünheide demonstrieren? Sie sind ja direkt betroffen.
zum Beitrag02.03.2024 , 07:28 Uhr
Ich finde die Idee interessant, wir bräuchten für die Verkehrswende E-Autos von Tesla - in der Modell Auswahl konnte ich keine Kleinwagen entdecken. Mal abgesehen davon und auch die Frage ausblenden, ob unsere angestrebte CO2 Reduzierung im Verkehr die neokoloniale Ausbeutung Südamerikas und Afrikas weiterhin zu rechtfertigen scheint, diese Waldbesetzung ist eine Wasserbesetzung. Auf wieviel Trinkwasser sind wir bereit zu verzichten, um unseren Lebensstandard zu erhalten? Wir verbrauchen im Schnitt pro Person 130 Liter täglich. Reichen uns 100 oder 50 Liter? Ausgleichsmaßnahmen sind Augenwischerei: heute gerodeter Wald kann an anderer Stelle nicht gleichwertig aufgeforstet werden. Es braucht ca. 50 Jahre, damit die neue Baumplantage die Leistungen erbringt, die wir vom Wald erwarten. Die Zeit haben wir nicht mehr. Und neu versiegelte Fläche kann nur wirklich ausgeglichen werden, wenn andere Flächen entsiegelt werden. Wo genau soll das passieren? Danke Waldbesetzung! Du machst das Thema sichtbar, lässt uns diskutieren und nachdenken. Ist das nicht Erfolg genug?
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