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23.07.2015 , 11:32 Uhr
Man braucht sich allerdings auch nicht mit seinen eigenen Fehlern hinter denen anderer zu verstecken.
Der tschechische Ökonom Tomáš Sedláček bezeichnet die Ökonomie als globalste Religion unserer Zeit:
http://www.deutschlandfunk.de/kapitalismuskritiker-sedlacek-was-habt-ihr-geraucht.769.de.html?dram:article_id=315730
Folgt man Sedláčeks Argumentation, kann man z.B. im Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften eine Auszeichnung für die vorherrschende Religion/ Ideologie sehen.
Der Nobelpreis ist zudem selbst Produkt einer bestimmten Gesellschaftsordnung/ eines spezifischen Systems. Schwierig, die Auszeichnung als objektive Größe für Vergleiche verschiedener Gesellschaften heranzuziehen. Es sind nicht alle so technokratiegläubig wie wir, was erst mal nicht unbedingt schlecht sein muss.
zum Beitrag18.12.2014 , 12:20 Uhr
Wenn jemand über seine Angst reden will, kann er das tun ohne dabei Menschen abzuwerten. Sie wollen doch auch nicht, dass man so über Sie redet, wenn man Angst vor Ihnen hat.
Islamfeindlichkeit ist übrigens keine Meinung (sondern eine Form von Menschenfeindlichkeit) und kann daher nicht berechtigt sein, egal wie groß die Anhängerschaft ist.
zum Beitrag11.12.2014 , 00:28 Uhr
rbb Reporter/ Wenn psychisch Kranke Opfer sind. Tödliche Polizeikugeln:
http://www.rbb-online.de/doku/die_rbb_reporter/beitraege/toedliche-polizeikugeln.html
„Alle zehn Tage schießt in Deutschland ein Polizist gezielt auf einen Menschen. (…) Rund zwei Drittel der Getöteten sind nicht Schwerstkriminelle, sondern Menschen in psychischen Ausnahmesituationen Menschen, die selbst Hilfe brauchen.“
zum Beitrag09.12.2014 , 22:20 Uhr
Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Islamfeindlichkeit etc. hängen stark damit zusammen, ob man das Gefühl hat, seinen "gerechten Anteil" zu erhalten und ob man seine Zukunftsperspektive im Vergleich zur Gegenwart als besser oder schlechter beurteilt (Heitmeyer 2010). Auch Personen mit höherem Einkommen können der Ansicht sein, dass es immer ungerechter zugeht und man in Zukunft finanziell schlechter dastehen wird.
Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise auf die Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit:
http://www.uni-bielefeld.de/ikg/projekte/GMF/FWKrise.html
Soziale Desintegration als Erklärungsansatz:
http://www.uni-bielefeld.de/ikg/projekte/GMF/SozialeDesintegration.html
zum Beitrag09.12.2014 , 11:34 Uhr
„Es kommt auf die Mischung an und die stimmt nicht mehr, gerade in Ballungsgebieten wie Berlin Neuköln wo regelrechte Ghettos entstanden sind.“
Ghettos ‚entstehen‘ nicht einfach. Würde in jedem Stadtteil Raum für verschiedene Gruppen zugänglich gemacht, müssten sich bestimmte Gruppen nicht auf einzelne Bezirke konzentrieren.
„Wäre schön, wenn diese Zeitung auch mal versuchen würde die andere Seite zu verstehen, anstatt sie zu diffamieren.“
Wäre schön, wenn Sie sich mal nicht als „die andere Seite“ verstehen würden.
zum Beitrag03.12.2014 , 13:35 Uhr
"objektivität (die bemühung um fakten und vermeidung von vorurteilen) ist ihre sache nicht"
Zu den Fakten gehört auch Erfahrungswissen, ob Ihnen das gefällt oder nicht. Thomas Fuller beschreibt ein Muster, das in einem spezifischen polizeilichen Kontext relevant ist und Sinn macht. Betrachtet man andere Stadtteile, wird dort bei Kontrollen auf andere Muster geachtet. Zwischen best practice und rassistischer Motivation zu differenzieren, ist eine notwendige Voraussetzung für die Untersuchung von Rassismus bei der Polizei.
zum Beitrag01.12.2014 , 19:49 Uhr
Dazu gibt es einen passenden Cartoon:
http://www.evanscartoons.com/image.php?id=1294733061
zum Beitrag30.11.2014 , 14:09 Uhr
Die Art, wie versucht wird, das Modell westlich-liberaler Staatlichkeit zu exportieren, wobei eben keine Sicherheit (und Freiheit) produziert wird.
„Die Idee, die Welt nach eigenem Vorbild zu gestalten, ist in der Geschichte nicht neu. Allerdings ist das Ausmaß ohne Vorbild, mit dem eine im globalen Maßstab außerordentlich mächtige Gruppe von Staaten unter Anwendung von Gewalt in die sozialen Zusammenhänge anderer Gesellschaften eingreift, um sie zu transformieren. Denn es handelt sich nicht einfach um die Unterstützung von Reformen – der Westen zielt auf nichts weniger als eine gesellschaftliche Neuformierung ab. Dass er damit scheitert (…) und der Staat eine Potemkin’sche Fassade bleibt, führt bisher jedoch nicht dazu, die Politik des Statebuilding insgesamt in Frage zu stellen“ (Bliesemann de Guevara, B./ Kühn, F. P. 2010; 198).
zum Beitrag27.11.2014 , 00:35 Uhr
Dazu hat sich Scholl-Latour ganz interessant geäußert:
https://www.youtube.com/watch?v=wzIYpqVKzmQ
zum Beitrag27.11.2014 , 00:14 Uhr
Besuchen Sie doch mal eine Moschee (wenn Sie sich benehmen können). Kontakt reduziert Bedrohungsgefühl und Vorurteile.
zum Beitrag26.11.2014 , 23:30 Uhr
Polizeiliche Übergriffe können nicht nur auf Demonstrationen passieren. Familie Eder ist in ihrem eigenen Hausflur Opfer eines Übergriffs geworden, die Mutter verlor dabei ein Auge, die Tochter ihr ungeborenes Kind. Das Verfahren wurde eingestellt, die Familie bekam keine 3000€, aber eine Gegenanzeige durch die Polizei.
Über Familie Eder wird ab 11:40 berichtet (BR, Was ist dran am Prügelimage?):
https://www.youtube.com/watch?v=NXywsId45Zc
Panorama hat Ursachen dafür aufgegriffen, dass 96% der Verfahren gegen Polizisten eingestellt werden:
https://www.youtube.com/watch?v=dkx01ZnBvsU
zum Beitrag26.11.2014 , 15:46 Uhr
Wer darauf besteht, den Islam als „menschenfeindliche Ideologie“ abzuwerten, braucht nicht zu heulen, wenn er für islamophob gehalten wird.
Wenn man seine „Ablehnung des Islam“ nicht als antimuslimischen Rassismus oder Islamophobie bezeichnen möchte, kann man dazu auch Islamfeindlichkeit sagen. Islamfeindlichkeit ist –wie u.a. Rassismus, Antisemitismus oder Homophobie- eine Dimension gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, der eine Ideologie der Ungleichwertigkeit zugrunde liegt, nicht unbedingt der Rasse.
zum Beitrag25.11.2014 , 15:04 Uhr
Nehmen Sie Anstoß daran, dass die Anwendung von Gewalt gelehrt/trainiert wird? Gewalt gehört nun mal zum Handlungsspektrum des Gewaltmonopols dazu. Ich gehe davon aus, dass es auch in Ihrem Interesse ist, dass diese Gewalt reguliert wird und möglichst standardisiert/berechenbar funktionierende potenziell gewaltanwendende Personen ausgebildet werden. Bei der Annäherung an die Vorgaben, wie Gewalt einzusetzen ist, startet jeder auch von einer individuellen Position. Das bedeutet einerseits, dass eher kämpferische, offensive Personen lernen, nicht zu viel Gewalt anzuwenden während andererseits sehr zurückhaltende, defensive Personen lernen, genug Gewalt anzuwenden.
zum Beitrag25.11.2014 , 13:27 Uhr
„"Israelis erschießen Palästinenser. Israel will seinen jüdischen Charakter stärken." Diese beiden hintereinander geschriebenen Sätze suggerieren, dass Israelis - um den jüdischen Charakter ihres Staates zu stärken - nun die Palästinenser erschießen.“
Dass die Erschießung von Palästinensern etwas mit der Stärkung Israels (jüdischer) Identität zu tun hat, braucht man nicht zu suggerieren, das erklärt sich aus den Funktionen von Feindbildern. Für die Identität Israels und den Zusammenhalt der israelischen Gesellschaft spielen die Existenz und das Fortbestehen des palästinensischen Feindes eine wichtige Rolle.
Funktionen von Feindbildern:
„Gesellschaft stabilisieren. Der Verweis auf die Bedrohung durch einen „Feind“ lenkt die Öffentlichkeit von relevanten Problemen in der eigenen Gesellschaft ab. (…) Zudem wird durch die Bekämpfung des „Bösen“ das Selbstbild der eigenen Gruppe, Gesellschaft oder Ethnie aufgewertet. (…) Das Erleben einer gemeinsamen Bedrohung erhöht die Gruppenkohäsion. Innergesellschaftlich bedingte Unzufriedenheiten können gegen den „Feind“ kanalisiert werden. „Glühender Patriotismus“ wird zum einigenden Band. Der Druck auf Personen und Gruppen mit abweichenden Meinungen wird intensiviert, und es erscheint „legitim“, die Opposition zu diffamieren, zu unterdrücken, zu verfolgen und zu vernichten. Feindbilder schaffen Einigkeit nach innen und dienen der
Herrschaftssicherung (…)“
„Militär stärken und Rüstung erhöhen. Ein starkes Feindbild trägt dazu bei, die Bedeutung, des Militärs in einer Gesellschaft zu erhöhen. Militärische Aktionen bis hin zum Völkermord werden legitimiert als notwendige Handlungen, um das Böse (…) zu bekämpfen.“
Quelle: http://www.friedenspsychologie.de/pub/krieg-und-frieden/25_23%20feindbilder.pdf
zum Beitrag25.11.2014 , 12:01 Uhr
Ein Ausbildungsprogramm kann aus normalen Personen keine „skrupellosen Ballerbullen“ machen. Es ist aber umgekehrt so, dass gewaltaffine Personen gern zur Polizei gehen. Und bei manchen fallen bestimmte Strategien (härter durchgreifen, ‚aufräumen‘) auf fruchtbaren Boden.
Die New Yorker Zero Tolerance Strategie z.B. kriminalisiert in einem beträchtlichen Maß Verhaltensweisen, die vom Verhaltensideal der „einflussreichen Schicht“ abweichen (vgl. KrimLex). Unverhältnismäßige polizeiliche Maßnahmen und diskriminierendes/rassistisches Profiling werden dadurch gefördert. In der Wahrnehmung der Polizisten nimmt dabei die Kriminalität zu, so dass der Eindruck entsteht, sich in einer feindlicheren Umgebung zu bewegen und selbst stärker bedroht zu sein.
KrimLex, Zero Tolerance:
http://www.krimlex.de/artikel.php?BUCHSTABE=&KL_ID=235
zum Beitrag25.11.2014 , 11:49 Uhr
Hauptsache kein Kind, dann ist alles in Ordnung. Jedes Problem erscheint angenehm marginal vor dem Hintergrund eines getöteten Kindes.
Praktischerweise braucht man sich auch nicht mehr kritisch mit der deutschen Polizei auseinanderzusetzen, die erschießt schließlich keine Kinder.
zum Beitrag25.11.2014 , 11:45 Uhr
„Schlimm ja, aber kein Kind.“
Ihre Killerphrase verschleiert die Tatsache, dass auch andere schlimme Dinge passieren, bezüglich derer es wichtig wäre, zu intervenieren. Auch bei der deutschen Polizei. Die Abwesenheit unabhängiger Kontrollen, die fehlende Kennzeichnungspflicht für geschlossene Einheiten oder dass 96% der Verfahren gegen Polizisten in Deutschland eingestellt werden, sieht natürlich unspektakulär aus, verglichen mit einem erschossenen Kind -in den USA.
Panorama, Gewalt ohne Folgen:
https://www.youtube.com/watch?v=dkx01ZnBvsU
WAZ, Verfahren gegen Polizisten:
http://www.derwesten.de/nachrichten/verfahren-gegen-polizisten-fast-immer-eingestellt-id4768765.html
zum Beitrag24.11.2014 , 23:46 Uhr
Das ist nicht ganz richtig. Der nackte junge Mann war allein im Brunnen. Er hat niemandem gedroht, sondern sich mit dem Messer selbst verletzt. Erst als ein Polizist zu ihm in den Brunnen gestiegen kam, hat er diesen bedroht.
http://www.heise.de/tp/news/Toedlicher-Schuss-im-Berliner-Neptunbrunnen-Wer-wurde-eigentlich-gefaehrdet-2020874.html
zum Beitrag20.11.2014 , 12:39 Uhr
Wenn man „vegane Wonder Woman“ sein will, ist es wohl nur konsequent, sich wie ein Versager zu fühlen, wenn man krank wird. Vielleicht ein bisschen weniger Dogmatismus und Tante Hedy reden lassen. Möglicherweise schmeckt ihr dann auch Bioleberwurst.
zum Beitrag17.11.2014 , 22:34 Uhr
Der von Ihnen verlinkte Artikel führt als Beleg für Antisemitismus folgende Aussage an: „das(s) die Mittel und Methoden gegen die Palästinenser verdammt nahe dran sind an dem, was die Nazis in den dreißiger Jahren getrieben haben“ und bewertet diese als „ganz klare antisemitische Äußerung“. Auch in meinen Augen ist der Vergleich hässlich und überflüssig, aber Antisemitismus kann ich darin nicht finden.
Weiter wird in dem Artikel das Tragen von Shemags als Zeichen von Antisemitismus gedeutet, was mich sehr wundert. Diese Tücher sind Teil der mainstream-Mode, sie werden von sämtlichen Textilhandelsketten angeboten und außerdem bei Polizei und Militär verwendet. Selbst wenn man jemandem unterstellen wollte, er trage das Tuch aus Solidarität mit Palästinensern, dann wäre er noch immer kein Antisemit.
„Und auch unter den Kommentatoren auf dieser Seite habe ich bei einigen den Eindruck, dass sie gegen eine Endlösung des Judenstaates durch die Hamas eigentlich nichts einzuwenden hätten.“
Soso. Dann fragen Sie sich sicher auch, wie viele Kommentatoren nichts gegen eine Endlösung für die Palästinenser durch Israel einzuwenden hätten. Nach der Logik Ihres Lieblingsartikels ist Ihr Kommentar anti-muslimisch.
zum Beitrag17.11.2014 , 18:12 Uhr
Ich komme mir so nicht vor.
‚Ewiggestrig und unbelehrbar‘ bezeichnet wohl passender diejenigen, die Kritik an der Politik Israels -immernoch- als Antisemitismus empfinden.
Wenn etwas Schlechtes getan wird, dann wird es nicht besser dadurch, dass Israelis oder Juden es tun. Und auch nicht dadurch, dass es den Holocaust gegeben hat. Darüber zu reden ist wichtig –auch, um keinen neuen Hass zu produzieren.
zum Beitrag13.11.2014 , 22:44 Uhr
„Wenn man nun repressive Tätigkeiten ausübt oder ausüben muss, dann muss man auch in gewisser Weise damit zurechtkommen, dass sich das Gegenüber vielleicht dagegen wehrt. Sich selbst zu schützen macht daher durchaus Sinn, aber gewisse Sachen muss man sich vielleicht auch einfach gefallen lassen.“
Hässliche Dinge, wie Spucken, gehören leider dazu. Man muss es sich nicht direkt gefallen lassen, aber mit der Situation sollte man anders umgehen können. Die Idee einer Spuckschutzhaube finde ich unverhältnismäßig und einen Irrweg im Umgang mit Respektlosigkeit und Aggression. Wirft zudem kein gutes Licht auf die Kompetenz der Beamten.
Es gibt in diesem Zusammenhang eine Reihe progressiver Vorschläge zur Verbesserung der Situation von Polizisten, z.B. von Rafael Behr:
http://www.abendblatt.de/hamburg/kommunales/article2001545/Hamburger-Kriminologe-Die-Polizei-jammert-zu-viel.html
http://www.zeit.de/2011/44/P-Polizei
zum Beitrag06.11.2014 , 12:24 Uhr
Deutschlandradio Kultur, Streikforscher Jörg Nowak:
http://www.deutschlandradiokultur.de/gdl-streikforscher-bahnstreik-ist-legitim.1008.de.html?dram%3Aarticle_id=302382
„Die Anstalt - Max Uthoff über BdSt und Streik der Lokführer“:
https://www.youtube.com/watch?v=XLrB2M1scvM
zum Beitrag28.10.2014 , 21:26 Uhr
Es gibt auch Menschen, die müssen bei Islamfeindlichkeit/ antimuslimischem Rassismus/ gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit kotzen.
Hagen Rether / Islam:
https://www.youtube.com/watch?v=QL65dcC_UNM
zum Beitrag28.10.2014 , 21:20 Uhr
Sie halten die Aussage "Der Islam ist nur dort tolerant, wo er nicht an der Macht ist" also für keine Pauschalisierung?
zum Beitrag28.10.2014 , 21:09 Uhr
An Rassismus ist nichts Lustiges. Geschmacksache ist das auch nicht. Menschenfeindliches Gedankengut sollte man nicht teilen.
zum Beitrag28.10.2014 , 16:46 Uhr
Nuhrs Ergüsse machen nicht den Eindruck einer Islamkritik sondern klingen wie übelste rassistische Hetze.
zum Beitrag