: der schwerpunkt
Berliner Pflaster: Man hat sich ja daran gewöhnt, dass in Berlin sogar die Luft (Luft, Luft) als besingenswert gilt. Aber jetzt auch noch der Fußboden? Die schlichte Antwort lautet: ja. Denn spätestens zum 1. Mai hat man beim autonomen Liedgut doch diverse Schlägerschlager über fliegende Bodenbeläge im Ohr. Und dass dieses typisch berlinerische Granitgefrickel auch in Friedenszeiten visuell unverwechselbar ist, beweisen im Bild oben die spielenden Kleinen aus den 1920ern. Also Pflastersteine. Berlin hat um 1825 angefangen, die charakteristischen Granitplatten und -würfel auszulegen. Und hat – von wegen Wurfgeschosse – selbst zur Hochzeit der Hausbesetzerei nicht damit aufgehört. Aber wo kommt das her? Also sowohl diese vergleichsweise teure und aufwändige Praxis als auch die Steine selbst? Die Antwort findet sich in Polen, im Steinbruch von Strzegom. Ein Ortsbesuch zum 1. Mai. Zum Thema
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