Peta-Protest gegen Stierkampf: Aktivistinnen stören Papstaudienz

Papst Franziskus solle Stierkämpfen nicht länger seinen Segen geben, fordern Tierschützerinnen. Er könne sich einen anderen Papst zum Vobild nehmen.

Eine Aktivistin protestiert gegen Stierkämpfe während der wöchentlichen Generalaudienz von Papst Franziskus im Vatikan Foto: Gregorio Borgia/ap

ROM ap | Tierschützerinnen haben während der wöchentlichen Generalaudienz von Papst Franziskus gegen Stierkämpfe protestiert. Die Mitglieder der Organisation Peta trugen T-Shirts mit der Aufschrift „Hört auf, Stierkämpfe zu segnen“ und hielten Schilder mit der Losung „Stierkampf ist Sünde“. Anschließend wurden sie aus der Audienzhalle gebracht. Der Vatikan äußerte sich zunächst nicht.

Peta hat den Papst aufgefordert, die Verbindungen der katholischen Kirche zum Stierkampf zu kappen und den „verabscheuungswürdigen Blutsport“ zu verurteilen. Nach Angaben der Organisation werden jedes Jahr weltweit Zehntausende von Stieren bei Stierkampf-Festivals getötet, von denen viele katholischen Heiligen gewidmet sind.

Die Organisation hat darauf hingewiesen, dass Franziskus in seiner Enzyklika „Laudato Si“ von 2015 jeden Akt der Grausamkeit gegen eine Kreatur als Verstoß gegen die Menschenwürde kritisiert habe. Schon im 16. Jahrhundert habe Papst Pius V. Stierkämpfe verboten, weil sie als grausam und „weit entfernt von christlicher Frömmigkeit und Nächstenliebe“ gegolten hätten.

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