piwik no script img

der schwerpunkt

Der Fluss als Rechtsperson: Es ist doch schön hier? Fast wie aus der Zeit gefallen. Die Oder. Eine der letzten naturnahen großen Flusslandschaften Mitteleuropas. Den Fluss bändigen wollte man schon, doch die meisten Regulierungen stammen noch aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert, seither wurde die Oder weitgehend sich selbst überlassen. Ein einzigartiges Ökosystem entstand. Doch es gibt Begehrlichkeiten. dass auf dem Fluss auch große Schiffe fahren können. Dass er als Abflussrinne genutzt wird für Einleitungen. So kam es im vergangenen Sommer zu dem katastrophalen Fischsterben. Die Oder kann nur japsen vor solchen Zumutungen. Aber sie hat ja nichts zu sagen. Was nicht so bleiben muss. Eine Initiative fordert, dass die Oder als juristische Person anerkannt wird, was ihr einklagbare Rechte verleihen würde. Gerade sind Aktivisten an der Oder unterwegs: Sie wollen den Fluss persönlich nehmen. Zum Thema

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen