Tarifeinigung bei der Lufthansa: Mehr Geld für Kabinenpersonal

Ohne Streik haben sich Lufthansa und die Flugbegleiter auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Das Gehalt wird um bis zu 17,5 Prozent erhöht.

Kabinenpersonal der Lufthansa posiert vor einem Flugzeug

Flug­be­glei­te­r:in­nen der Lufthansa posieren auf dem Flughafen Franz Josef Strauß in München (Archivbild) Foto: Frank Hoermann/SVEN SIMPN/picture alliance

FRANKFURT AM MAIN afp | Die Lufthansa und die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) haben eine Tarifeinigung für das Kabinenpersonal erzielt. Wie das Unternehmen und die Gewerkschaft am Dienstag mitteilten, wurden Gehaltserhöhungen zwischen knapp 9 und 17,5 Prozent für die Flugbegleiterinnen und Flugbegleiter vereinbart. Davon profitieren demnach besonders Berufseinsteiger.

Den Angaben zufolge steigt das Grundgehalt des Kabinenpersonals zum 1. Januar um 250 Euro pro Monat. Zum 1. Juli folgt eine weitere Erhöhung der Grundvergütung um 2,5 Prozent. Die Einstiegsgehälter steigen so um 17,47 Prozent. Beschäftigte in der höchsten Vergütungsstufe profitieren von 8,89 Prozent mehr Gehalt. Außerdem steigen Spesen und Zulagen. Die Laufzeit endet im Dezember 2023.

Michael Niggemann, Personalvorstand und Arbeitsdirektor der Lufthansa, hob die „starke soziale Komponente“ des neuen Manteltarifvertrags hervor. „Damit werden wir unserer sozialen Verantwortung gerecht und sichern unsere Attraktivität als Arbeitgeber“, erklärte er.

Anders als etwa die Piloten und das Bodenpersonal der Lufthansa hatten die Flugbegleiter im Zuge der Tarifverhandlungen nicht gestreikt. „Unsere geduldige und zähe Haltung während der monatelangen Verhandlungen hat sich ausgezahlt“, erklärt UFO-Tarifvorstand Stefan Schwerthelm. Das Ergebnis sei eine „erste solide Vergütungserhöhung nach zwei pandemiebedingten Krisenjahren“.

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