Frauen und das Recht am eigenen Körper: Selbstbestimmt

Gesine Agena, Patricia Hecht und Dinah Riese über den Kampf von Frauen weltweit, selbst über ihren Körper zu bestimmen.

Das Buch ist eine Bestandsaufnahme über den Kampf für körperliche Selbstbestimmung Foto: Sonja Trabandt/Mina Schmidt/Sonja Trabandt

Mi., 18.05.2022, 19 Uhr

Kulturzentrum Faust, Zur Bettfedernfabrik 3, 30451 Hannover

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Eintritt frei, Anmeldung erforderlich unter anmeldung@taz-nord.de

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Für diese Veranstaltung gilt die Regelung 3G.

Dass Frauen nur mit Kindern vollwertig sind, ist ein noch immer verbreitetes globales Dogma. Doch während weiße Akademikerinnen dazu gedrängt werden, sich fortzupflanzen, wird armen oder Schwarzen Frauen das Muttersein oft verwehrt.

Reproduktive Rechte, das bedeutet: Menschen dürfen selbst und ohne Druck oder Zwang darüber entscheiden, ob, wann, mit wem und wie viele Kinder sie bekommen. Aber was auf dem Papier verbriefte Menschenrechte sind, ist leider noch lange nicht Realität. Weibliche ebenso wie queere Körper sind auch heute noch fremdbestimmt und staatlicher, patriarchaler Kontrolle ausgesetzt.

Das liegt auch daran, dass Kirche und Staat über die Jahrhunderte ihre Vorstellungen von Bevölkerungspolitik durchgesetzt haben – und dass vor allem rechte und fundamentalistische Regierungen über den Zugriff auf Frauenkörper Politik machen. Doch auch in Ländern wie Deutschland können Menschen, die schwanger werden, noch lange nicht selbst über ihren Körper zu entscheiden.

Die Autorinnen des Buches zeigen, wie eng reproduktive Rechte mit dem Zustand der Demokratie in einem Land zusammenhängen – und wie gefährdet diese Rechte auch heute noch sind. Das Buch „Selbstbestimmt” ist im Wagenbach Verlag erschienen.

Gesine Agena, Politikwissenschaftlerin, arbeitet in der Amadeu Antonio Stiftung. Bis 2019 war sie stellvertretende Bundesvorsitzende und frauenpolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen.

Patricia Hecht ist taz-Redakteurin für Geschlechterpolitik. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind Antifeminismus und reproduktive Rechte im inner- und außerparlamentarischen Spektrum.

Dinah Riese ist taz-Redakteurin für Migration und Einwanderungsgesellschaft. Für ihre Recherchen zum Abtreibungsparagrafen 219a wurde sie mehrfach ausgezeichnet.

Moderiert wird der Salon von taz-Redakteurin Nadine Conti. Sie ist Niedersachsen-Korrespondentin der taz in Hannover.

Wichtige Buchungshinweise

Aufgrund der bestehenden Hygieneregeln ist die Anzahl der Plätze beschränkt. Wir bitten Sie um Anmeldung über anmeldung@taz-nord.de mit Anzahl der gewünschten Tickets und Namen der Teilnehmenden sowie im Betreff die Angabe „Selbstbestimmt“ und die Stadt (Hamburg oder Hannover). Die Teilnahme ist nur mit einem im Voraus gebuchten Ticket möglich.

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Darüber hinaus legen Sie bitte am Einlass die folgenden Nachweise in digitaler Form, mindestens aber als ausgedruckten QR-Code vor: Einen Nachweis über eine vollständige Impfung gegen Covid-19 oder einen Genesenennachweis (nicht älter als 90 Tage) oder einen tagesaktuellen negativen Schnelltestnachweis (3G). Die Daten dieser Nachweise werden zudem mit Ihrem gültigen Ausweisdokument abgeglichen. Darüber hinaus ist das Tragen einer FFP2-Maske Pflicht.