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Neugeborenes nach Kaiserschnitt Foto: Bertram Solcher/laif

Kleine Babys, große Kliniken: Vor allem auf dem Land werden immer mehr kleine Geburtskliniken geschlossen, über 160 seit 2010. Währenddessen expandieren die Geburtsstationen der großen Krankenhäuser: 2020 gab es in der Berliner Charité 5.300 Geburten, durchschnittlich 14,5 am Tag. „Sicherer“ sollen die Geburten dadurch werden. Aber stimmt das? Unvorhersehbare Notfälle seien so selten, dass sie auch in einer großen Klinik nicht für jede Fachkraft an der Tagesordnung seien, sagt etwa Christoph Reiche, Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe am Johannes-Hospital in Varel mit 833 Geburten im Jahr. Und Kliniken der Maximalversorgung, sagt auch Reiches Kollegin Katharina Lüdemann, neigten häufig zu einem maximalen Einsatz an Technik und Medikamenten. Richtig ist: Die Honorierung normaler Geburten deckt die Kosten erst ab einer gewissen Fallzahl. Zum Thema

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