Platz ist noch genug

Berlin bereitet sich auf die Aufnahme weiterer Ortskräfte aus Afghanistan vor

Bisher ist erst eine übersichtliche Zahl afghanischer Ortskräfte mit ihren Angehörigen im Rahmen der Rettungsaktion der Bundeswehr in Berlin eingetroffen. „Insgesamt sind zum jetzigen Stand 187 Menschen über die Luftbrücke gekommen, das ist sehr überschaubar“, sagte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) am Montag. „Für weitere 218 Menschen haben wir eine Aufnahme angeboten.“ Berlin könne sich gut mit weiteren Unterbringungsmöglichkeiten vorbereiten, auch mit Bildungsangeboten. „Wir müssen die Lage aber im Blick behalten – und zwar auf allen Ebenen.“ Zunächst sei es darum gegangen, möglichst viele Menschen über eine Luftbrücke in Sicherheit zu bringen. „Dieses Zeitfenster war sehr kurz.“ Jetzt würden die Menschen aufgenommen, registriert, untergebracht und versorgt.

„Aber natürlich wird auch die Duldung eine der Fragen sein, mit der wir uns auseinandersetzen werden: Wer kommt mit welchem Status? Wie können wir die Menschen auch dauerhaft aufnehmen, weil sie keine Rückkehrperspektive haben?“, so Müller. Das seien auch außenpolitische Fragen, die geklärt werden müssten. (dpa)