: Raus aus der Blase
Für gute Arbeit und ein bedingungsloses Grundeinkommen
Wir brauchen eine allgemeine Arbeitszeitverkürzung auf 30 Stunden in der Woche, damit alle die Möglichkeit zu guten Arbeitsbedingungen haben. Und wir brauchen ein bedingungsloses Grundeinkommen, um dem Zwang entgegenzuwirken, jede noch so prekäre Arbeit annehmen zu müssen und zu dulden. Kirche spielt eine wichtige Rolle dabei. Weil Kirche ist ein Akteur, der für Überzeugung und Ideale steht. Sie kann dafür sorgen, dass wir uns fragen: Wie richten wir unsere Wirtschaft jetzt und künftig aus? Kirche kann Menschen organisieren und diese mit ihren Idealen zusammenbringen.
Natürlich stoßen Ideen wie ein bedingungsloses Grundeinkommen nicht nur auf Fürsprecher in der Kirche, vor allem bei Konservativen und Wirtschaftsliberalen. Aber es gibt ein wachsendes Bewusstsein dafür, dass so, wie die Wirtschaft derzeit funktioniert, dass es so nicht mehr weitergehen kann.
Kirchentage sind genau auch dazu da, diese innerkirchlichen Blasen aufzustechen und über neue Ansätze zu diskutieren. Ich ermutige alle Menschen, in ihren Lebensrealitäten für gute Arbeitsbedingungen einzustehen, zum Beispiel auch im eigenen Job. Es ist auch die Aufgabe aller kirchlichen Akteure dafür zu sorgen, dass diese Voraussetzungen für gute Arbeit erfüllt werden. Fatal ist, wenn das nicht passiert.
Christoph Holbein-Munske, 32
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