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Ein kleiner Impfrekord

Am Mittwoch sind fast 20.000 Menschen gegen Corona geimpft worden. Die Kassenärztliche Vereinigung rechnet mit weiterer Beschleunigung, nachdem der Astra-Zeneca-Impfstoff freigegeben worden ist

Viele Impftermine platzen. Die Gründe sind unklar

Fast 20.000 Menschen sind am Mittwoch in Hamburg gegen das Coronavirus geimpft worden. Die hohe Zahl erklärten die Kassenärztliche Vereinigung (KV) und die Gesundheitsbehörde mit der gestiegenen Bedeutung der Arztpraxen. Die niedergelassenen Mediziner hätten am Mittwoch knapp 12.000 Menschen geimpft, teilte die KV mit. Im Impfzentrum, von mobilen Teams und in Krankenhäusern wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörde weitere 7.922 Spritzen verabreicht. Aus Sicht der KV werde es noch schneller gehen, nachdem Bund und Länder sich am Donnerstagabend auf eine Freigabe der Astra-Zeneca-Vakzine geeinigt haben.

Gut 120.000 Menschen hätten in den vergangenen vier Wochen eine Corona-Impfung in rund 1.000 Praxen bekommen, sagte der Vorsitzende der Hamburger KV, Walter Plassmann. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) haben bis einschließlich Mittwoch 563.861 Hamburger eine Erstimpfung bekommen; 142.160 von ihnen sind demnach auch schon zweitgeimpft. Insgesamt hat die Stadt knapp 1,9 Millionen Einwohner.

Die KV hatte gefordert, die Priorisierung der Berechtigten beim Impfstoff des Herstellers Astra-Zeneca aufzuheben: „Die Ärzte verbringen aktuell viel zu viel Zeit damit, skeptische Patienten von dem Impfstoff zu überzeugen“, hieß es. Darauf einigten sich dann am Donnerstag die Gesundheitsminister von Bund und Ländern. Damit hatte auch die Gesundheitsbehörde gerechnet.

Sie appellierte an die Bürger, gebuchte Impftermine nicht einfach verfallen zu lassen: Wer einen Termin nicht wahrnehmen wolle oder könne, solle ihn stornieren. Andernfalls blieben diese Termine im System gesperrt und das Impfen Berechtigter werde blockiert.

Allein am Donnerstagvormittag seien im Impfzentrum rund 400 von 900 Terminen geplatzt, sagte Behördensprecher Martin Helfrich. Die Gründe dafür seien unbekannt. „Wenn viele Termine platzen, dann lähmt das das Impftempo.“ (dpa/taz)

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