Aktuelle Coronanachrichten: Kretschmer gegen Osterurlaub

Osterurlaub soll dieses Jahr ausfallen, findet Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer. Mehr als 25.000 Verdachtsfälle wegen Betrugs bei Soforthilfen.

Ministerpräsident Kretschmer im Sächsischen Parlament mit Mund-Nasen-Schutz

Tourismus zu Ostern? Nicht mit Michael Kretschmer (CDU), Ministerpräsident von Sachsen Foto: dpa

Kretschmer gegen Tourismus bereits im April

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) sieht in den nächsten Wochen keine Chance für Reiseverkehr und Tourismus. „Ich bin dafür, Wahrheiten auszusprechen: Osterurlaub in Deutschland kann es dieses Jahr leider nicht geben“, sagte er der „Bild am Sonntag“. Zu große Mobilität bereits im April sei Gift. „Wir würden alles zerstören, was wir seit Mitte Dezember erreicht haben.“ Eine Rückkehr zur Normalität wie im Herbst führe dann auch zu einer Explosion der Infektionszahlen wie im November und Dezember. „Die Folge wäre ein harter Lockdown wie im Frühjahr. Das müssen wir unbedingt vermeiden.“ (dpa)

Ruhiger Start der Kontrollen an bayerisch-tschechischer Grenze

Die verschärften deutschen Einreiseregeln an der bayerischen Grenze zu Tschechien haben in der Nacht zu Sonntag weder für Stau noch für lange Wartezeiten gesorgt. „Die Lage ist momentan sehr ruhig“, sagte ein Sprecher der Grenzpolizei Passau. Es sei schließlich Sonntagsverkehr. (dpa)

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RKI verzeichnet 6.114 Neuinfektionen

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 6.114 Coronaneuinfektionen und 218 weitere Todesfälle gemeldet. Die Zahl der innerhalb von sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) sank laut RKI bundesweit auf 57,4. Das RKI zählt seit Beginn der Pandemie 2.334.561 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. (dpa)

Ermittler prüfen mehr als 25.000 Verdachtsfälle

Bundesweit gibt es offenbar mehr Verdachtsfälle wegen Betrugs bei den Coronasoforthilfen als bisher angenommen. Dies berichtet die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf Daten der 16 Landeskriminalämter sowie der beim Zoll angesiedelten Financial Intelligence Unit. Demnach liegen derzeit etwa 25.400 konkrete Verdachtsfälle vor. Dem Bericht zufolge erschlichen sich Betrüger auf Basis falscher Angaben Hilfen in signifikanter dreistelliger Millionenhöhe. Mehr als ein Viertel der Verdachtsfälle gibt es demnach in Nordrhein-Westfalen (4.619) und Berlin (2.600). Thüringen weist mit 70 die geringste Zahl auf. Die Zahlen könnten noch weiter steigen. Bei der Abteilung Wirtschaftskriminalität des LKA Berlin liegen laut der Zeitung mehr als 10.000 noch nicht bearbeitete Anzeigen zum Subventionsbetrug vor. (dpa)

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