: 19 Tote im Iran bei Militärübung
Rakete traf versehentlich Schiff der iranischen Marine im Golf von Oman
Bei einem Manöverunfall im Golf von Oman hat eine iranische Rakete 19 Menschen getötet und 15 weitere verletzt. Das Geschoss habe am Sonntag versehentlich ein Versorgungsschiff getroffen, teilte die Armee am Montag mit. Zuvor hatte das iranische Staatsfernsehen berichtet, das Schiff „Konarak“ habe sich zu nahe an einem der Ziele aufgehalten. Der staatlichen Nachrichtenagentur Irna zufolge wurden zwölf Verletzte in ein Krankenhaus gebracht. Drei weitere Matrosen wurden nicht so schwer verletzt.
Der Unfall ereignete sich in der Nähe der Hafenstadt Dschask, etwa 1.270 Kilometer südöstlich von Teheran im Golf von Oman, wie aus den Berichten hervorging. Die „Konarak“ hatte demnach im Rahmen der Übungen Ziele ausgelegt, die andere Schiffe anvisieren sollten. Bei der „Konarak“ handelt es sich iranischen Medien zufolge um ein 47 Meter langes Schiff mit einer Kapazität von 40 Tonnen, das in der Regel mit etwa 20 Mann besetzt ist.
Der Iran hält regelmäßig Übungsmanöver in der Region ab. Der Golf von Oman liegt nahe an der für den weltweiten Erdölhandel strategisch wichtigen Straße von Hormus, einer Meerenge. Iranische Medien berichten selten über Pannen während Übungen. Zunächst war von einem unerklärlichen „Vorfall“ die Rede gewesen. (ap)
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen