piwik no script img

Start der Abiprüfungen

Reguläre Schulöffnungen werden noch viel Zeit brauchen

Wegen der Corona-Einschränkungen schlägt Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU) vor, Unterricht könne auch mal an einem Samstag stattfinden. Es sei schwierig, wenn einzelne Jahrgänge bis zu den Sommerferien nicht mehr in die Schule kämen, sagte sie am Montag im Deutschlandfunk. Bundesweit ist der Schulbetrieb seit rund fünf Wochen unterbrochen. Dies soll bis mindestens 4. Mai generell so bleiben. Seit Montag starten erste Bundesländer allerdings damit, Abschlussprüfungen zu schreiben oder Prüfungsklassen wieder zu unterrichten.

In Berlin und Brandenburg starteten die schriftlichen Abiturprüfungen am Montag, Schleswig-Holstein folgt am Dienstag. In Sachsen und Nordrhein-Westfalen sollen die Schulen zunächst für Prüfungsvorbereitungen öffnen. Die Schulleitungsvereinigung (SLV) NRW kritisierte jedoch, an den meisten Standorten seien weder die räumlichen noch die personellen Voraussetzungen für eine Schulöffnung gegeben. In Bayern sollen ab dem 27. April Prüfungsvorbereitungen starten. In Baden-Württemberg soll der Schulbetrieb ab dem 4. Mai stufenweise wieder beginnen, die Abiturprüfungen sollen am 18. Mai starten.

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hatte Ende vergangener Woche angeregt, eine Verkürzung der Sommerferien in diesem Jahr biete „Gelegenheit, versäumten Unterrichtsstoff nachzuholen“. (dpa, afp)

meinung + diskussion

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen