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Corona aktuell

Corona und Wahlen

Die bayerische Kommunalwahl soll trotz der Coronavirus-Krise am Sonntag anlaufen. „Da sind alle Vorkehrungen getroffen“, so Ministerpräsident Söder. Zugleich soll die Briefwahl erleichtert werden. Zu den Stichwahlen am 29. März sollen alle Wähler automatisch Briefwahlunterlagen per Post kriegen. Auch die erste Runde der französischen Kommunalwahlen soll diesen Sonntag stattfinden. Wähler*innen müssen ihren eigenen Stift ins Wahlbüro mitbringen. Mehr als höchstens 40 Menschen pro Stunde sind nicht gestattet in einem Wahlraum. (dpa, taz)

Corona undEntwicklungshilfe

Die Bundesregierung unterstützt Entwicklungsländer bei ihrem Coronaviruskampf. „Es besteht grundsätzlich das Risiko, dass sich das Virus in Ländern mit schwachem Gesundheitssystem besonders stark ausbreitet“, sagte ein Entwicklungsministeriumssprecher am Freitag. Deshalb sei das Ministerium in mehreren Regionen tätig. Es werde Gesundheitspersonal trainiert und Material bereitgestellt. Die Koordinierung der Hilfsmaßnahmen läuft über die Weltgesundheitsorganisation (WHO). In Ostafrika stellt die Bundesregierung Geräte zur Virus-Diagnose zur Verfügung und trainiert Gesundheitsfachkräfte. Im westafrikanischen Liberia wird Schutzausrüstung bereitgestellt und Personal von Krankenhäusern mit Isolierstationen für Infektionsprävention und -kontrolle geschult. In Nepal hat die deutsche Entwicklungshilfe Schutzmaterial bereitgestellt und einen Plan für die sichere Beseitigung von infektiösen Abfällen aus Krankenhäusern entwickelt. (epd, taz)

Corona und die EU

In Erwartung einer Wirtschaftskrise hat EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Freitag ein milliardenschweres Notprogramm vorgeschlagen. Die EU-Staaten sollen trotz europäischer Schulden-, Defizit- und Beihilferegeln nahezu freie Hand bekommen, Unternehmen, Arbeitnehmer und Bürger mit großzügigen Hilfen in der Krise zu unterstützen. Die EU-Kommission rechnet nun für 2020 statt mit Wachstum mit einer deutlichen Schrumpfung der Wirtschaft. Noch vor wenigen Wochen hatte die Kommission für die Europäische Union ein Wachstum von 1,4 Prozent für dieses Jahr vor­hergesagt. Nun wird das Wachstum wohl unter null fallen, womöglich sogar erheblich, vermuten Experten. Es wird derzeit ein Minus von mindestens 1 Prozent erwartet. (dpa)

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