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Alleine streiken ist wie alleine essen

Noch bis zum 27. September wird in weltweit mehr als 2.000 Städten protestiert. Die taz stellt neun Streikende vor

Neun von fast acht Mil­liar­den potenziell Streikenden am 20. September auszuwählen, ist nicht einfach. Wen wollen wir befragen? Warum diese? Klar war schnell, dass Aktivist:innen auf allen Kontinenten zu Wort kommen sollten.

Aber wie kommt man an diese ran? Gut, dass Fridays for Future gut organisiert und vernetzt ist. Auf der Homepage der Bewegung gibt es eine Karte, auf der Tag für Tag mehr Punkte ­erschienen, die anzeigten, wo gestreikt wird. Namibia, Vanuatu, Estland: Die taz verschickte Mails in 44 Länder.

Um nicht nur Orga­ni­sa­tor:innen zu porträtieren, fragten wir nach Mitstreikenden. Manchmal fragten wir auch explizit nach nichtmännlichen Demonstrierenden. Denn die Bewegung ist divers und wir wollten keine „Jungs-fürs-Klima-taz“, nur weil die sich schneller meldeten.

Achtzehn Organ­isato­r:in­nen antworteten. Rita Nuahn war die erste: Ihr Lebensort in Liberia steht die Hälfte des Jahres meist unter Wasser. Sie erlebt den Klimawandel wortwörtlich vor der eigenen Haustür und kann deshalb manchmal nicht zur Schule. Andere Ak­ti­vist:innen antworteten später, aber mit Elan: Gabriel-Jerom aus Rumänien schrieb seine Mails vom Fahrrad aus.

Wissensstand, Lebensumstände und Alter – all das unterscheidet die Porträtierten. Eines haben sie gemeinsam: Sie gehen in der Klima-Aktionswoche vom 20. bis zum 27. September auf die Straße, um Druck auszuüben auf die Politik. Nicole Opitz

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