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Der vegane Superheld

Foto: Mary Evans Picture Library/King Features/picture alliance

Er trägt Tattoos, schaufelt grünes Superfood in sich hinein und was er im Mund hat, ist von heute aus besehen mehr mit einem elektrischen Dampfgerät zu verwechseln als der Maiskolbenpfeife. Im Äußeren trägt Popeye wichtige Stilmerkmale des modernen Mannes.

Die Stilikone kam vor 90 Jahren auf die Welt, zunächst als Nebenfigur in einem täglichen Comicstrip in US-Tageszeitungen. Doch schon nach wenigen Tagen gab Zeichner E. C. Segar dem einäugien Matrosen mehr Platz. Er entwickelte sich zu einer der beliebtesten Comicfiguren. Auch hierzulande wurde Pop­eye das, trotz anfangs noch so seltsamer Übersetzungen seines Namens wie Kuddl Dutt oder Schifferkarl. Und das, obwohl er anfangs gar keinen Spinat aß, dieses Detail kam erst Anfang der 30er Jahre hinzu, noch vor den ersten Superman-Zeichnungen und Jahrzehnte bevor Obelix in den Zaubertrank fiel. Das erste Strichmännchen mit übermenschlichen Fähigkeiten war ein Veganer. Jörn Kabisch

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