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Mann gesteht Messerattentate in Hamburg

Der Messerattentäter, der in einem Supermarkt in Hamburg-Barmbek vergangenen Juli einen Mann getötet und sechs weitere verletzt hat, hat seine Tat gestanden. In einer Erklärung, die sein Anwalt am Freitag vor dem Hanseatischen Oberlandesgericht verlas, teilte der 26-Jährige mit, er habe am Tattag unter einer „sehr großen inneren Anspannung gestanden“. Die Tat habe „einen religiösen Hintergrund“ gehabt.

Laut Anklage hatte Ahmed A. in einem Supermarkt ein 20 Zentimeter langes Küchenmesser aus einem Regal genommen und auf einen nichts ahnenden Mann neben ihm eingestochen. Er rannte aus dem Geschäft, wo er weitere Menschen attackierte, bis Passanten ihn überwältigten, indem sie mit Stühlen auf ihn einschlugen.

Vor seiner Tat hatte sich A. sieben Jahre lang in verschiedenen europäischen Ländern aufgehalten und dort jeweils vergeblich Asyl beantragt. Eine Rückführung nach Gaza habe Norwegen, das Land des Erstantrags, abgelehnt. Auch in Deutschland habe er sich um eine Ausreise bemüht.

A. wurde in Saudi Arabien geboren, ist aber palästinensischer Staatsangehöriger. Nach einem Semester Zahnmedizinstudium kam er, wie er aussagte, nach Europa. Die westliche Lebensweise habe ihn angezogen und er habe gehofft, „finanziell auf eigenen Beinen“ stehen zu können. Gernot Knoedler

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