piwik no script img

Note 6 für zwei Bio-Rapsöle

Ökotest hat neun Bio-Öle und elf konventionelle Produkte getestet und Schadstoffe entdeckt

Jetzt auch noch Rapsöl, werden sich viele Verbraucher*innen bei dieser Nachricht wohl denken: In jedem zweiten Öl fand die Zeitschrift Ökotest Rückstände von Mineralöl, die ­gesundheitsschädigend sein könnten. Sogar in Bio-Rapsöl hat Ökotest nach eigenen Angaben „reichlich Schadstoffe gefunden“.

Das beste Bio-Rapsöl stammte von der Heirler-Marke Eden und bekam ein „gut“. Die Öle von Bio-Planète, Rapunzel, Teutoburger und Vitaquell schnitten „befriedigend“ ab. Das Rapsöl von basic war „ausreichend“, das von Denree „mangelhaft“, die Note „ungenügend“ gab es für Alnatura und Naturata. Ein Grund für die Abwertungen war der Gehalt an Mineralölbestandteilen (MOSH), die sich in allen Bio-Ölen fanden. Die konventionellen Öle schnitten überwiegend „sehr gut“ bis „gut“ ab. Wie Ökotest vermutet, lag das daran, dass es sich überwiegend um raffinierte Öle handelte. Durch die Hitzebehandlung verringere sich der Gehalt der leicht flüchtigen MOSH.

Alnatura hat das beanstandete Rapsöl mittlerweile schon vom Markt genommen, begründet dies in einer Pressemitteilung aber nicht mit der Schadstoffbelastung, sondern mit einer sensorischen Abweichung, die sich in einer Nachverkostung bestätigt habe.

Rapsöl ist das beliebteste Pflanzenöl in Deutschland. Natives Rapsöl ist für Salate geeignet, da es kaltgepresst wird und deshalb noch viel Geschmack, Vitamine und ungesättigte Fettsäuren enthält, raffiniertes Öl dagegen zum Braten in der Pfanne. havo

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen