: Terror zum Nachlesen
Anschlag Der Bericht des Sonderermittlers zum Breitscheidplatz wurde online veröffentlicht
Die Innenverwaltung hat den 24-seitigen Zwischenbericht des Sonderermittlers zur Aufklärung des Falles Anis Amri am Montag online gestellt. Der Sonderbeauftragte Bruno Jost hatte zuvor im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses diesen Bericht vorgestellt. „Im Sinne der transparenten Aufarbeitung“ sei der Bericht der Öffentlichkeit im Netz zugänglich gemacht worden, hieß es.
Jost hatte im Ausschuss bestätigt, dass ein Kriminalkommissar nachträglich Polizeiakten zum Fall des islamistischen Terrorattentäters Amri gefälscht hat. Damit wurden Drogengeschäfte kleiner gemacht als tatsächlich geschehen. Anderenfalls hätte die Polizei Amri schon im November 2016 aus dem Verkehr ziehen können – einen Monat vor dem Attentat auf einen Berliner Weihnachtsmarkt. Dabei wurden zwölf Menschen getötet und knapp 70 verletzt.
Nach Erkenntnissen der Bundesanwaltschaft war Amri bis zum Schluss als Einzeltäter unterwegs. Das sagte der Karlsruher Bundesanwalt Thomas Beck im Innenausschuss. Es gebe keine Hinweise, dass Amri in Deutschland Unterstützer gehabt habe. Vom Ausland aus sei er von Mitgliedern des IS angeleitet worden. (dpa)
Inland
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen